Erlöserkirche: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

(Ergänzung)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 12: Zeile 12:
}}
}}
Die '''Erlöserkirche''' ist eine [[wikipedia:Evangelisch-lutherische Kirchen|evangelisch-lutherische]] Kirche im Stadtteil [[Dambach]] an der [[Zirndorfer Straße]] 51.
Die '''Erlöserkirche''' ist eine [[wikipedia:Evangelisch-lutherische Kirchen|evangelisch-lutherische]] Kirche im Stadtteil [[Dambach]] an der [[Zirndorfer Straße]] 51.
__TOC__
 
<br clear="all" />
==Geschichte==
==Geschichte==
Über Jahrhunderte war Dambach kirchlich geteilt. Der Teil südlich des Gewässers [[Dambach (Gewässer)|Dambach]] gehörte nach [[Zirndorf]], der nördliche Teil zu Fürth. Somit waren die Wege zu den Kirchen am Sonntag sehr weit. Aber erst nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Wunsch nach einer eigenen Kirche immer größer. Erste Planungen für einen Kirchenbau gab es schon [[1949]], unterstützt durch die Stiftung eines 3000 m² großen Grundstücks durch den Dambacher Bürger [[Andreas Höfler]] und die Gründung eines Kirchenbauvereins. Zehn Jahre später erfolgte die Errichtung einer eigenen Pfarrstelle und der Ankauf des Pfarrhauses [[Parkstraße]] 75, das auch als Gottesdienstraum diente. Durch das Anwachsen der Gemeinde wurde ein Kirchenbau immer dringlicher. Am [[31. August]] [[1964]] erfolgte der erste Spatenstich, am [[17. Oktober]] die Grundsteinlegung. Beim Bau haben die [[Doria-Werke]] als ortsansässiges Unternehmen die Beleuchtung des Altarraumes gespendet.<ref>Auskunft von [[Christian Schümann]] vom 22. April 2017, ehem. Pfarrer der Erlöserkirche</ref> Die Kirchweihe fand schließlich am [[19. Dezember]] [[1965]] statt. [[1967]] stiftete [[Gustav Schickedanz]] eine Orgel (Orgelbau Hoffmann, Ostheim vor der Rhön) mit 18 Registern.
Über Jahrhunderte war Dambach kirchlich geteilt. Der Teil südlich des Gewässers [[Dambach (Gewässer)|Dambach]] gehörte nach [[Zirndorf]], der nördliche Teil zu Fürth. Somit waren die Wege zu den Kirchen am Sonntag sehr weit. Aber erst nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Wunsch nach einer eigenen Kirche immer größer. Erste Planungen für einen Kirchenbau gab es schon [[1949]], unterstützt durch die Stiftung eines 3000 m² großen Grundstücks durch den Dambacher Bürger [[Andreas Höfler]] und die Gründung eines Kirchenbauvereins. Zehn Jahre später erfolgte die Errichtung einer eigenen Pfarrstelle und der Ankauf des Pfarrhauses [[Parkstraße]] 75, das auch als Gottesdienstraum diente. Durch das Anwachsen der Gemeinde wurde ein Kirchenbau immer dringlicher. Am [[31. August]] [[1964]] erfolgte der erste Spatenstich, am [[17. Oktober]] die Grundsteinlegung. Beim Bau haben die [[Doria-Werke]] als ortsansässiges Unternehmen die Beleuchtung des Altarraumes gespendet.<ref>Auskunft von [[Christian Schümann]] vom 22. April 2017, ehem. Pfarrer der Erlöserkirche</ref> Die Kirchweihe fand schließlich am [[19. Dezember]] [[1965]] statt. [[1967]] stiftete [[Gustav Schickedanz]] eine Orgel (Orgelbau Hoffmann, Ostheim vor der Rhön) mit 18 Registern.

Version vom 23. Oktober 2025, 19:22 Uhr

Erloeserkirche.jpg
Die Erlöserkirche in Fürth Dambach von der Jagdstraße aus gesehen
Die Karte wird geladen …
Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: Geocoding failed.
Gebäude
Erlöserkirche
Straße / Hausnummer
Zirndorfer Straße 51
Postleitzahl
90768
Baujahr
1965
Denkmalstatus besteht
Nein
Ehemals (abgerissen)
Nein
Architekt
Wolfgang Fuchs
Geo-Daten
49° 27' 35.41" N
10° 58' 28.07" E
 semantisches Browsen   Sem. Browsen

Die Erlöserkirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche im Stadtteil Dambach an der Zirndorfer Straße 51.

Geschichte

Über Jahrhunderte war Dambach kirchlich geteilt. Der Teil südlich des Gewässers Dambach gehörte nach Zirndorf, der nördliche Teil zu Fürth. Somit waren die Wege zu den Kirchen am Sonntag sehr weit. Aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wunsch nach einer eigenen Kirche immer größer. Erste Planungen für einen Kirchenbau gab es schon 1949, unterstützt durch die Stiftung eines 3000 m² großen Grundstücks durch den Dambacher Bürger Andreas Höfler und die Gründung eines Kirchenbauvereins. Zehn Jahre später erfolgte die Errichtung einer eigenen Pfarrstelle und der Ankauf des Pfarrhauses Parkstraße 75, das auch als Gottesdienstraum diente. Durch das Anwachsen der Gemeinde wurde ein Kirchenbau immer dringlicher. Am 31. August 1964 erfolgte der erste Spatenstich, am 17. Oktober die Grundsteinlegung. Beim Bau haben die Doria-Werke als ortsansässiges Unternehmen die Beleuchtung des Altarraumes gespendet.[1] Die Kirchweihe fand schließlich am 19. Dezember 1965 statt. 1967 stiftete Gustav Schickedanz eine Orgel (Orgelbau Hoffmann, Ostheim vor der Rhön) mit 18 Registern.

Ab 1959 war Pfarrer Hans-Friedrich Seichter in der Gemeinde tätig. Danach folgte Gottfried Lindenberg als Seelsorger von 1980 bis 1992 und Pfarrer Christian Schümann von 1992 bis 2005.[2] Pfarrer Rüdiger Popp wechselte zum 1. September 2024 zur Auferstehungskirche.[3]

Im Jahr 2015 feierte die Gemeinde ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsfest. Auf dem Programm standen neben besonderen Gottesdiensten auch ein Sommerfest, ein Kabarettabend und ein Weihnachtsmarkt.[4]

Beschreibung

Die Kirche fällt durch ihre moderne Bauweise (1960er Jahre) im Ensemble des Ortes auf. Die äußere Form der Kirche lehnt sich mit seinem spitzen, hohen Dach an eine fränkische Scheune an, der 30 m hohe Turm steht wie ein Campanile an der Nordostecke des Gebäudes. Er symbolisiert betende Hände. Er wurde 1991 mit Aluminiumplatten belegt, sodass nun Kirche und Turm in grünlicher Dachdeckung erscheinen. Die spitzen Giebelseiten sind völlig geschlossen. An der Westseite befindet sich eine monolithische Mose-Figur, die 1999 von dem Fürther Bildhauer Gerhard Maisch geschaffen wurde. Mose schlägt Wasser aus einem Felsen, es symbolisiert so das christliche Taufwasser. Im Innern ist das hohe Dach mit Holz verkleidet. Es steht im Kontrast zu den Betonstützen, die es tragen. Die niederen Seitenwände sind aus Glas und lassen viel Licht in den Raum fallen. Über dem Altar hängt ein Rundkreuz. Die von Gustav Schickedanz gestiftete Orgel befindet sich auf der Westempore.

Literatur

Die Erlöserkirche um 1970

Siehe auch

Weblinks

Erlöserkirche Fürth-Dambach - online

Einzelnachweise

  1. Auskunft von Christian Schümann vom 22. April 2017, ehem. Pfarrer der Erlöserkirche
  2. Erlöserkirche Archive, Link „Die Geschichte der Erlöserkirche Fürth Dambach“, Kapitel „Die Sakristei“, Seite 11 PDF online
  3. Abschied von Pfarrer Popp online
  4. Homepage der Gemeinde, abgerufen am 2. März 2015, 14.30 Uhr online

Bilder

Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern