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Gebäude
Die Tore am Schulhof 1853
Objekt
Eingangstore
Denkmalstatus besteht
Nein
Abbruchjahr
1938, in der Reichspogromnacht
Baustil
Mauerwerk mit Holz- bzw. Schmiedeeisentoren
Geo-Daten
49° 28' 44.47" N
10° 59' 12.16" E
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Mitte des 19. Jahrhunderts setzte eine Hochphase der Bebauung in Fürth ein.[1] Auch in der israelitischen Kultusgemeinde war diese Investitionsphase an etlichen Projekten spürbar. Zu nennen ist hier der Umbau und die Erweiterung der Altschul, die Renovierung der Neuschul, die Erbauung und Erweiterung des Hospitals, der Neubau des Waisenhauses und auch die Gründung der Israelitischen Bürgerschule. Darunter zählt ebenso der Abschluss des Schulhofs mit der Errichtung zweier neuer Eingangstore.

Die Ausgangssituation

 
Schulhoftor vor 1853

Bereits vor der Errichtung von 1853 scheinen schon solche Tore existiert zu haben. Diese Tore begrenzten den sog. Schulhof und befanden sich an der Königstraße bzw. Mohrenstraße. Damit definierten sie den Eruv-Bereich (עירוב) und lösten die noch von Daniel Lochner bekämpften Eruv-Schnüre ab.

1850 lag dann ein Gutachten vor, dass die Reparatur der alten Schulhoftore mit den Gewerken für Zimmerer, Maurer und Schlosser vorsah.[2] Maurermeister Hoffmann stellte eine Rechnung über Schleif- und Anstricharbeiten an den alten Toren in Höhe von 69 fl.[3]
Maurermeister Caspar Gran stellte am 20. Juni 1852 einen differenzierten Kostenvoranschlag für die Reparatur an die jüdische Gemeinde, der 34 fl. 30 kr. betrug.[3] Ein weiteres, ebenso ausführlich dargelegtes Konkurrenzangebot von Meier & Hofmann lautete über 45 fl. 30 kr.[3]


Das Projekt neue Schultore

Nachdem der städtische Magistrat auf Abhilfe des kläglichen Zustandes der alten Schulhoftore gedrungen hatte, wurde für Dienstag, 29. Juni 1852 der größere Verwaltungs-Ausschuss der Israelitischen Kultusgemeinde einberufen, um über den Fortgang der Angelegenheit zu beraten.

Es wurde offensichtlich, dass die Frage der Schulhoftore einer zufriedenstellenden Lösung bedurfte. In jener Sitzung wurde außerdem noch eine Kanalangelegenheit durch den Schulhof behendelt. In der Folgezeit wurden verschiedene Angebote eingeholt, die sich einerseits auf die Türausführungen in dem bestehenden Tor beschränkten, andererseits eine prinzipiell neue Torlösung anstrebten:


Siehe auch

Weblinks

  • Findmittelbank, CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-510

Einzelnachweise

  1. siehe Fronmüllerchronik S. 297. Fronmüller berichtet, dass die bei der Kreisregierung vorgelegten Baugesuche aus Fürth sich mit denen aus allen übrigen Städten Mittelfrankens die Waage hielten.
  2. siehe Schriftstück vom 23. September 1850 in Akte bei CAHJP (The Central Archives for the History of the Jewish People), Gemeinde Fürth D-Fu1-510
  3. 3,0 3,1 3,2 siehe CAHJP, Gemeinde Fürth D-Fu1-510

Bilder

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