Karl Pfeiffer

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Karl Pfeiffer 1870 - 1895.jpg
Foto von Karl Pfeiffer, um 1895
Person
Karl Pfeiffer
Vorname
Karl
Nachname
Pfeiffer
Geschlecht
männlich
Abw. Namen
Hans Karl Christian P.
Geburtsdatum
15. Oktober 1870
Geburtsort
Augsburg
Todesdatum
15. Mai 1895
Todesort
Fürth
Beruf
Architekt, Schriftsteller
Religion
evangelisch-lutherisch
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Hans Karl Christian Pfeiffer (geb. 15. Oktober 1870 in Augsburg[1]; gest. 15. Mai 1895 in Fürth[2]) war Architekt und Schriftsteller.

Karl Pfeiffer war ein Sohn des Lehrers Friedrich Wilhelm Pfeiffer und dessen Ehefrau Margaretha, geborene Endres. Er kam in Augsburg im Haus A 609 (heute Hinterer Lech 23) zur Welt. Taufpaten waren der Knabenlehrer Johann Bräuning von Mainbernheim und der Bahnhofinspektor Christian Schuster von Straubing, vertreten durch den Augsburger Schullehrer Kaspar Plank.[1] Sein älterer Bruder war der Professor für Physik an der TH München Emanuel Pfeiffer.

Im Jahr 1877 wurde sein Vater nach Fürth versetzt.[3] Dieser starb, als er 15 Jahre alt war. Danach lebte er mit seiner Mutter in der Schillerstraße 8. Pfeiffer studierte von 1889 bis 1893 an der Technischen Hochschule München bei namhaften Professoren wie Friedrich Thiersch, dessen Bruder August Thiersch, Albert Geul und anderen Hochschullehrern das Hochbaufach.[4] Danach trat er in den Staatsbaudienst ein, zuletzt war er Staatsbaupraktikant.[2]

Karl Pfeiffer starb bereits im Alter von 24 Jahren. Als Todesursache wurde eine allgemeine „körperliche Auszehrung“ genannt.[5]

Gemeinsam mit seinem Freund Alfred Louis Nathan verbrachte er verschiedene Vergnügungsreisen, die ihn allerdings körperlich stark strapazierten. 1908 erschien posthum gemeinsam mit Alfred Louis Nathan ein Gedichtband: „Von toten Herzen“. Zum Andenken an seinen Freund stiftete Alfred Louis Nathan ca. 1910 die sogenannte „Pfeifferbank“ am südöstlichen Ende des Stadtparks an der Otto-Seeling-Promenade.

Sonstiges

Karl Pfeiffer ist nicht zu verwechseln mit dem namensgleichen Geschäftsführer und Schutzbrillenhersteller Carl Pfeiffer.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher Gesamtgemeinde Augsburg, Taufen 1863–1872, S. 651
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1883–1889, S. 245
  3. Augsburger Abendzeitung vom 1. Mai 1877
  4. Personalstand der Königlich Bayerischen Technischen Hochschule zu München in den Jahren von 1889 bis 1893
  5. Christoph Bausenwein, in: Fürther Geschichten - Die Marotten des Wohltäters, DELP Verlag München - Bad Windsheim 1992, S. 106 ff.

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