Christian Weigmann

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Person
Christian Weigmann
Vorname
Christian Friedrich
Nachname
Weigmann
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
13. März 1838
Geburtsort
Fürth
Todesdatum
18. November 1900
Todesort
Fürth
Beruf
Fabrikant, Unternehmer
Religion
evangelisch-lutherisch
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PersonVerwandtschaftsgrad
Anna Elisa Johanna ReifEhefrau
Anna Elise WeigmannTochter
Anna Jakobina KraftMutter
Hieronymus WeigmannVater

Christian Friedrich Weigmann (geb. 13. März 1838 in Fürth[1]; gest. 18. November 1900 ebenda[2]) war ein wechselvoller Fürther Fabrikant und Unternehmer.

Leben

Er kam als viertes Kind bzw. zweiter Sohn des Gastwirts und späteren Gemeindebevollmächtigten Hieronymus Weigmann und seiner Ehefrau Anna Jakobina, geborene Kraft im Fürther Gasthof Zum Goldenen Schwan, Marktplatz Nr. 225, II. Bez. (heute Marktplatz 2) zur Welt. Taufpate war der Nürnberger Gastwirt Christian Friedrich Strobel.[1]

Weigmann beantragte 1860 eine Konzession "zur Bereitung von pech- und harzartigen Stoffen"[3] und gründete mit seinem Schwager und Geschäftspartner Johann Philipp Streng die Firma Weigmann & Streng[4], zunächst mit Standort im damaligen Rednitzhof Nr. 4 bzw. Rednitzhof Nr. 5, danach in der Nürnberger Straße neben der Ultramarinfabrik. Dort wurde dann ab 1867 auf einem Teil ihres Grundstücks der Übergang über die Ludwigsbahn zum Leyher Weg gebaut und auf Wunsch von Weigmann erhielt die neue Straße den Namen Jacobinen-Straße.[5]

1868 übernahmen Weigmann und Streng den Fraveliershof mit der Christoph Steinberger´schen Brauerei und bauten dort Wohnungen ein.

1870 erhielt er die Bewilligung zur Errichtung von Wohnungen "in seinem Fabrikanwesen Nr. 73 an der Nürnberger Landstraße".[6] In der zweiten Hälfte der 1870er Jahre ließ Weigmann als Bauträger Mietshäuser bauen. Ab April 1880 bis Mitte Juni 1885 betrieb er gemeinsam mit Johann Michael Spiegel die Fa. Weigmann & Spiegel, eine „Wollen-/Baumwollenfabrik“[7], die dann zu Spiegel & Ruckdäschel firmierte.

Von August 1885 bis Anfang Januar 1891 kehrte er Fürth den Rücken, Weigmann ging in die bayerische Pfalz. Er kaufte in Annweiler für 110.000 M die Burg Trifels Aktienbrauerei.[8] Als er wieder zurückkehrte, nahm er eine Mietwohnung im Haus des Bauunternehmers Kißkalt. Sein Stand wurde weiter mit Brauereibesitzer angegeben, kurz darauf – ab etwa 1895 – war er Privatier.

Christian Weigmann heiratete am 29. April 1872 in Fürth die Schreinermeisterstochter Anna Elisa Johanna Reif (geb. 17. Januar 1854 in Fürth).[9] Acht Kinder aus dieser Ehe sind bekannt. Die Witwe Elise Weigmann zog im Mai 1904 in die Hirschenstraße 22. Sie verstarb am 29. Oktober 1908.

Werke

 ObjektBauherrArchitektBaujahrAkten-Nr.Baustil
Gebhardtstraße 13Mietshaus in EcklageChristian WeigmannJohann Söhnlein1876D-5-63-000-303Neurenaissance
Karolinenstraße 26MietshausChristian WeigmannJohann Söhnlein1877D-5-63-000-562Neurenaissance
Karolinenstraße 28MietshausChristian WeigmannJohann Söhnlein1879D-5-63-000-1774Neurenaissance
Karolinenstraße 30MietshausChristian WeigmannJohann Söhnlein1879D-5-63-000-1775Neurenaissance

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1833–1838, S. 592
  2. ↑ Kirchenbücher Auferstehungskirche, Bestattungen 1900–1903, S. 48
  3. ↑ Fürther Tagblatt vom 10. Juni 1860
  4. ↑ Beilage zum Allgemeinen Anzeiger der Bayerischen Zeitung vom 20. Oktober 1862
  5. ↑ Fürther Tagblatt vom 20. April 1867
  6. ↑ Fürther Tagblatt vom 21. Jan. 1870
  7. ↑ Familienbogen Weigmann, Christian Friedrich; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  8. ↑ Neueste Nachrichten und Münchener Anzeiger vom 1. August 1885
  9. ↑ Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1865–1872, S. 274

Bilder

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