1799
Aus FürthWiki
- 16. bis 18. Juni: König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und seine Gemahlin Louise ("Schöne Louise") tragen sich anlässlich der Truppen-Revue auf der Hard in das Goldene Buch der Stadt Fürth ein und nehmen Quartier in der unteren Mühle.
- In dem Buch "Neue Handlungsbibliothek" (1799) wird Fürth als der "wohlhabenste Ort im Fürstenthume" bezeichnet.[1]
- Am 9. Juli gab es einen starken Hagelschlag[2]
- Am 25. Oktober fand die erste Ziehung der Aussteueranstalt statt.[3]
Personen
Geboren
| Person | Geburtstag | Geburtsort | Beruf |
|---|---|---|---|
| Magdalena Geck, genannt Balbierer | 24. Januar 1799 | Fürth | |
| Jakob Rietheimer | 22. Oktober 1799 | Fürth | Architekt, Zimmermeister |
| Johann Schildknecht | 1799 | Siegellack-Fabrikant | |
| Leonhard Schmidtner | 22. Oktober 1799 | Weilheim, Oberbayern | Architekt |
| Johann Caspar Schrank | 21. September 1799 | Bleidenstadt | Melber |
| Conrad Heinrich Gottlieb Stahlmann | 24. Januar 1799 | Nürnberg | Brauereibesitzer, Bäcker |
Gestorben
| Person | Todestag | Todesort | Beruf |
|---|---|---|---|
| Peter Conrad Bürkmann | 1. Dezember 1799 | Fürth | Maurermeister |
| Conrad Gebhardt | Februar 1799 | Fürth | Bierbrauer, Gerichtsschöpf |
| Daniel Killinger | Juli 1799 | Fürth | Kaufmann |
| Johann Adam Kästner | 13. August 1799 | Vach | Pfarrer |
| Johann Christoph Reichel | Juni 1799 | Fürth | Bäcker, Bürgermeister (Dreiherrschaft) |
| Nehm (Löb, Lippmann Nehm) Rindskopf | 23. März 1799 | Fürth |
- Außerdem gestorben: Johann Wilhelm Heckel (Büttnermeister), Christoph Gottlieb Kißwetter (Schreinermeister)[4]
- In diesem Jahr starben 37 Personen an den Blattern (Pocken).[5]
Bauten
- Geleitsgasse 7 (ehemals), Wohnhaus wird errichtet.
- Am 28. August brach im Gebhardt´schen Brauhaus (spätere Brauerei Seyboth, Rednitzstraße) ein Feuer aus.[6]
- "Ein massives Wohnhaus mit zwei Flügelgebäuden, ehemals Kaufmann Paulus Keck, später Lowositz, jetzt dem Kaufmann M. Farnbacher gehörend, wurde an der Nürnberger (oberen Königstraße Nr. 103) zu bauen angefangen."[7]
Sonstiges
- Das kgl. preuß. Amt erließ folgende Bestimmung: Das Ansbacher Intelligenzblatt (Ansbacher Wochenblatt) sollte im ganzen Fürstentum Ansbach zur Kenntnis gebracht werden. Zu diesem Zwecke erhielt Fürth 8 Exemplare für die 8 Bürgermeister, die dieselben sofort und schnellstens zu lesen und anschließend an alle Häuserbesitzer zur Kenntnisnahme in Umlauf zu bringen hatten.[8]
- Die Vorschriften zum Meldewesen wurden verschärft und konkretisiert: So musste man sich bei jeglicher Form von Hauserwerb bei der polizeilichen Meldebehörde anzumelden. Neue Einwohner mussten den künftigen Nahrungserwerb nachweisen. Neue Mieter mussten einen Erlaubnisschein der kgl. Polizeikommission einholen.[9]
Einzelnachweise
- ↑ "Neue Handlungsbibliothek", Band 1, Leipzig, 1799, S. 103. - online-Digitalisat
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 175
- ↑ Fronmüllerchronik, 1871, S. 175
- ↑ "Fürther Anzeiger", div. Ausgaben von 1799
- ↑ Fränkische Provinzial-Blätter: 1802,1/6; S. 193
- ↑ J. G. Eger: "Taschen- und Address-Handbuch von Fürth im Königreiche Baiern...", 1819, S. 218
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 201
- ↑ "Fürther Anzeiger" vom 1. Januar 1799
- ↑ "Fürther Anzeiger" vom 15. Januar 1799
Bilder
Die Foerstermühle 1799
Taufeintrag Magdalena Geck, Taufbuch 1799, Kirche St. Michael