Bonakdar Teppichkultur
- Unternehmen
- Bonakdar Teppichkultur
- Gebäude
- Schwabacher Straße 33
- Geschäftsführer
- Amire Bonakdar
- Gründer
- Djawad Bonakdar, mit zwei Brüdern
- Gründungsort
- Hirschenstraße 16/18
- Gründungsdatum
- 2. Dezember 1965
- Gesellschaftsform
- e. K.
- Standort
- Fürth
- Branche
- Textileinzelhandel
- info@bonakdar.de
- Telefon
- +49 911 749350
- Webseite
- www.bonakdar.de; www.sarfi.art
- Ehemals
- Nein
- Hirschenstraße 16/18 (Geschäftsanschrift 1965 - 1973)
- Maxstraße 32 (Geschäftsanschrift März 1973 - 1977)
- Schwabacher Straße 33 (Geschäftsanschrift seit 1974)
BONAKDAR Teppichkultur® mit Sitz in der Schwabacher Straße 33, wurde am 2. Dezember 1965 in der Hirschenstraße 16/18 in Fürth, als eines der ersten Orientteppichgeschäfte und erste Niederlassung als Stammhaus in Deutschland, von Djawad Bonakdar, zusammen mit seinen zwei Brüdern, eröffnet. Die Ursprünge des Handeshauses, das sein Großvater gegründet hatte, reichen bis ins Jahr 1890 zurück.[1]
Geschichte in Fürth
1973 erfolgte der Umzug in die Maxstraße 32 und ein Jahr später in die heutige Adresse. Bis 1977 wurden die Räume im Neubau der Stadtsparkasse noch als Ausstellungsfläche genutzt.
Am 12. März 1993 erhielt die Stadt Fürth, als Geschenk für die erwiesene Gastfreundschaft seit über 25 Jahren, einen eigens von Bonakdar Teppichkultur entworfenen und geknüpften Teppich, mit dem Titel „Blick durch ein orientalisches Fenster in den Okzident“[2]. Das Motiv zeigt in einer Art Kollage Fürther Bauwerke, wie die Kirche St. Michael, das Gasthaus „Zum Tannenbaum“, das Rathaus sowie das Stadttheater, und ist als Sinnbild für Toleranz, friedliches Zusammenleben und kulturelle Vielfalt gedacht. Das Einzelstück wurde dem damaligen Oberbürgermeister Uwe Lichtenberg überreicht.
Bis in die Mitte der 1990-er Jahre war Bonakdar das einzige Teppichgeschäft in Deutschland, das regelmäßig themenbezogene Ausstellungen mit begleitenden Vorträgen veranstaltete und eine hauseigene Fachzeitschrift über Teppiche, den „Bonakdar-Report“, herausgab.
Das Familienunternehmen konzentrierte sich von Beginn an ausschließlich auf handgeknüpfte Teppiche und Kelims und bietet nach eigenen Angaben edle und erlesene Teppiche, alte und antike Liebhaberstücke, museale Sammlerstücke sowie moderne Stücke namhafter Designer an. Neben klassischen Perserteppichen verkauft das Unternehmen auch Nomadenteppiche im individuellen zeitgenössischen Stil und moderne Designerteppiche. Ein Teppich nach eigenem Entwurf kann ebenso umgesetzt werden.
Neben dem Verkauf von Teppichen offeriert das Unternehmen folgende Dienstleistungen:
- Teppich-Biowäsche
- Teppichrestauration
- Teppichreparatur
- Teppichunterlagen nach Maß
- Inzahlungnahme
- Schätzungen und Gutachten
sarfi.art®
Im Jahr 2022 begann das Unternehmen in Eigenregie von Dr. Navid Bonakdar, gemeinsam mit seiner Schwester Negar Bonakdar, seinen gesamten Warenbestand von über 2.500 handgeknüpften Teppichen, in einem Zeitraum von etwa zwei Jahren, zu digitalisieren, womit digitale Galerien und virtuelle Teppichberatung möglich sind. Dafür werden sogenannte „digitale Zwillinge“ erstellt. Ursprünglich war das Projekt als Fotogalerie konzipiert worden, entwickelte sich jedoch weiter zu den detailgetreuen 3D-Modellen.
Mit Hilfe eines mobilen Endgeräts, vorzugsweise iPhone oder iPad, können die Teppiche virtuell in die Wohnräume, sogar unter Einrichtungsgegenstände, eingefügt (hineinprojiziert) werden.
Für dieses Digitalisierungsverfahren wurde eine eigene Marke ins Leben gerufen, nämlich sarfi.art® - mit dem Hinweis im Namen auf AR für a-ugmented r-eality.
Im Jahr 2023 wurde das Unternehmen mit seiner Marke sarfi.art® als sogenannter Digitaler Champion im bayerischen Handel vom Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie ausgezeichnet. Dabei wurde der beschrittene Weg der Digitalisierung der Teppiche, die Umsetzung von Augmented Reality - kurz ARTechnologie - und, dass alle Teppiche durch Blockchain-NFTs zertifiziert sind, prämiert.
Im gleichen Jahr gewann das Unternehmen mit sarfi.art® den ZukunftHandel-Award. Der Award der Initiative „ZukunftHandel“ mit den Partnern Google, HDE, dem Handelsverband Deutschland und dem Handelsjournal zeichnet jedes Jahr mutige Strategien von Händlern zur digitalen Zukunft aus.
Sonstiges
Im Jahr 2023 war die Schwabacher Straße 33 die 6. Station des Jakob-Wassermann-Rundwegs - einem Kunst- und Literatur-Projekt der Stadt Fürth zum 150. Jubiläum des bekannten Schriftstellers.
Vor dem Schaufenster befand sich die von Maja Bogaczewicz malerisch gestaltete Jakob-Wassermann-Bank. Im Geschäft konnte ihr Gemälde „Das Unbegreifbare“ mit seinen sechs Schlüsselmotiven betrachtet werden.
Kontakt
BONAKDAR Teppichkultur
Schwabacher Straße 33
90762 Fürth
Telefon: 0911 – 74 93 50
Whatsapp: 0176 - 24 977 304
E-Mail info@bonakdar.de
Öffnungszeiten
Montag 15:00 – 18:00 Uhr
Dienstag, Donnerstag, Freitag 10:00 – 14:00 und 15:00 - 18:00 Uhr
Samstag 10:00 – 14:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Parkmöglichkeiten bestehen im Innenhof
Lokalberichterstattung
- Wolfgang Händel: Die Ladenpassage bleibt ein schöner Traum. In „nordbayern.de“ vom 13. Oktober 2007
- Julia Ruhnau: Fürther Teppichhändler ist digitaler Vorreiter. In: Fürther Nachrichten vom 24. Juni 2023 (Druckausgabe) bzw. vom 25. Juni 2023 - online
- IHK Nürnberg: KÖPFE: Bonakdar Teppichkauf in digital. In: WiM-Wirtschaft_in_Mittelfranken, Ausgabe WiM 6-7|2023, Seite 80 PDF [3]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hossein Bonakdar gründete 1890 in Maschhad/Iran ein Handelshaus für Textilien, das sein Sohn Ramazan Ali Bonakdar ab 1920 auf Teppiche spezialisiert hatte. 1950 erfolgte der Umzug des Unternehmens nach Teheran.
- ↑ Bonakdar Report Ausgabe August 1993, Seite 6
- ↑ WiM-Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe WiM 6-7|2023, Seite 80 - online
Bilder
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Negar Bonakdar im Ladengeschäft Bonakdar Teppichkultur (März 2025) Urheber: Ralph Stenzel
Erstellungsdatum: 27. März 2025
Lizenz: cc-by-sa-4.0Jakob-Wassermann-Bank gemeinsam mit den beiden Künstlerinnen vor dem Bonakdar Teppichkultur Geschäft ... Jakob-Wassermann-Bank gemeinsam mit den beiden Künstlerinnen vor dem Bonakdar Teppichkultur Geschäft in der Fußgängerzone, 2023
Urheber: Benutzer:Negar
Erstellungsdatum: 2023
Lizenz: cc-by-sa-3.0Das Traditionsgeschäft Bonakdar Teppichkultur in der Fußgängerzone, Mrz. 2021 Urheber: Kamran Salimi
Erstellungsdatum: 13. März 2021
Lizenz: cc-by-sa-3.0Feierliche Übergabe eines extra für die Stadt gefertigten Teppichs von Djawad Bonakdar an ... Feierliche Übergabe eines extra für die Stadt gefertigten Teppichs von Djawad Bonakdar an Oberbürgermeister Uwe Lichtenberg, März 1993
Urheber: Bonakdar Teppichkultur
Erstellungsdatum: 12. März 1993
Lizenz: copyrightSchaufenster von Bonakdar Teppichkultur in der Schwabacher Straße 33, ca. Anfang 1980er Jahre Urheber: Bonakdar Teppichkultur
Erstellungsdatum: 1970
Lizenz: copyrightSchaufenster von Bonakdar Teppichkultur in der Schwabacher Straße 33, mit Kugel-Brunnen von ... Schaufenster von Bonakdar Teppichkultur in der Schwabacher Straße 33, mit Kugel-Brunnen von Gerhard Maisch, ca. Anfang 1980er Jahre
Urheber: Bonakdar Teppichkultur
Erstellungsdatum: 1970
Lizenz: copyrightDurchgang zum Hof in der Schwabacher Straße 33, ca. Anfang 1980er Jahre Urheber: Bonakdar Teppichkultur
Erstellungsdatum: 1970
Lizenz: copyrightAnsicht Hof in der Schwabacher Straße 33, ca. Anfang 1980er Jahre Urheber: Bonakdar Teppichkultur
Erstellungsdatum: 1970
Lizenz: copyrightAnsicht Hof in der Schwabacher Straße 33, ca. Anfang 1980er Jahre Urheber: Bonakdar Teppichkultur
Erstellungsdatum: 1970
Lizenz: copyrightAnbau und Aufgang zum Teppichlager in der Schwabacher Straße 33, ca. Anfang 1980er Jahre Urheber: Bonakdar Teppichkultur
Erstellungsdatum: 1970
Lizenz: copyrightWerbung von Bonakdar Teppichkultur oberhalb des Kinos City Palast, Rudolf-Breitscheid-Straße 14, ... Werbung von Bonakdar Teppichkultur oberhalb des Kinos City Palast, Rudolf-Breitscheid-Straße 14, Ende 1960-er Jahre
Urheber: Bonakdar Teppichkultur
Erstellungsdatum: 1968
Lizenz: copyrightLogo: Bonakdar Teppichkultur Urheber: Bonakdar Teppichkultur
Erstellungsdatum: 1965
Lizenz: copyright
