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Am [[13. April]] [[2005]] beschloß der Fürther [[Stadtrat]] den Umzug des Stadtmuseums in die Innenstadt in das frühere Ottoschulhaus zum 1. Januar 2008. Das Erdgeschoß mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche war ab 2007 für Projekte zum 1000jährigen Jubiläum der Stadt Fürth vorgesehen und sollte dannach ab 2008 Sitz des Stadtmuseums werden. Im Mittelpunkt der völlig überarbeiteten Ausstellung sollen die Fürther Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Leben und Wirken Ludwig Erhards stehen. | |||
Das neue Stadtmuseum, das im Februar 2007 mit einer Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zur 1000-Jahr-Feier Fürths eröffnet wurde, sollte sich sowohl mit der Stadtgeschichte als auch mit der so genannten „Wirtschaftswunderzeit“ beschäftigen. Diese Epoche der Nachkriegszeit ist untrennbar mit Ludwig Erhard, aber auch mit weiteren bekannten Fürther Persönlichkeiten, wie [[Max Grundig]] und dem Unternehmerpaar [[Gustav Schickedanz|Gustav]]- und [[Grete Schickedanz]] verbunden. Gerade auch unter den Vorzeichen das nach dem [[Grundig]]- zuletzt auch der [[Quelle]]-Konzern pleite ging, wurde der Schwerpunkt des Museums entgegen früheren Ankündigungen schließlich mehr in Richtung der Handwerks- und Industriegeschichte vor allem des 19. Jahrhunderts verschoben, und damit letztlich hin zu jenem Säkulum das Fürths heutiges Gesicht so maßgeblich prägte. | Das neue Stadtmuseum, das im Februar 2007 mit einer Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zur 1000-Jahr-Feier Fürths eröffnet wurde, sollte sich sowohl mit der Stadtgeschichte als auch mit der so genannten „Wirtschaftswunderzeit“ beschäftigen. Diese Epoche der Nachkriegszeit ist untrennbar mit Ludwig Erhard, aber auch mit weiteren bekannten Fürther Persönlichkeiten, wie [[Max Grundig]] und dem Unternehmerpaar [[Gustav Schickedanz|Gustav]]- und [[Grete Schickedanz]] verbunden. Gerade auch unter den Vorzeichen das nach dem [[Grundig]]- zuletzt auch der [[Quelle]]-Konzern pleite ging, wurde der Schwerpunkt des Museums entgegen früheren Ankündigungen schließlich mehr in Richtung der Handwerks- und Industriegeschichte vor allem des 19. Jahrhunderts verschoben, und damit letztlich hin zu jenem Säkulum das Fürths heutiges Gesicht so maßgeblich prägte. | ||
Das Gebäude des „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ wurde [[1869]] im spätklassizistischen Stil | Die heutige Ausstellung zeigt anhand wichtiger Objekte und einer Zeitleiste an der Wand die Entwicklung Fürth, an deren unteren Rand auch einige Notizen zur Weltgeschichte aufgezeigt werden, und so mit Fürth verbunden werden. | ||
Das Gebäude des „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ wurde [[1869]] im spätklassizistischen Stil als Schulhauserbaut und diente auch bis 2003 als Schulhaus. | |||
Viele berühmte Söhne der Stadt Fürth drückten dort die Schulbank, zu nennen sind hier u.a. [[Leopold Ullstein]], [[Jakob Wassermann]], [[Gustav Schickedanz]] und eben Ludwig Erhard. | |||
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Version vom 10. April 2010, 18:57 Uhr
Das Stadtmuseum Fürth Ludwig Erhard ist das Museum zur Geschichte der Stadt Fürth in der Ottostraße 2.
Die feierliche Eröffnung der Dauerausstellung fand am Abend des 25. März 2010 statt, seit dem 26. März 2010 ist das nach dem großen Sohn der Stadt Fürth, dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard benannte Museum der Öffentlichkeit zugänglich.
Geographische Lage
Das Stadtmuseum Ludwig Erhard befindet sich in der Ottostraße 2 im ehemaligen Stadtpalais unweit der Fußgängerzone. Mit dem ÖPNV ist es mit der U-Bahnlinie U1 über die Haltestellen Rathaus oder Hauptbahnhof und die Haltestelle "Mathildenstraße" der Buslinie 172 zu erreichen.
Vor dem Umzug 2007 befand sich das Stadtmuseum im Schloss Burgfarrnbach, dessen Vorläufer wiederum im Alten Krankenhaus an der Schwabacher Straße gegenüber dem Berolzheimerianum untergebracht war.
Widmung
Das neue Stadtmuseum wurde auf Beschluss des Ältestenrates des Fürther Stadtrates vom Februar 2006 nach dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard benannt, dem auch ein eigener Raum gewidmet ist.
Sowohl Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung als auch die Vorsitzende des Fürther Ludwig-Erhard-Initiativkreises Evi Kurz werteten diese Entscheidung in ihren Reden auf der Eröffnungsfeier des Museums auch als kleine Wiedergutmachung dafür, dass Erhard die Ehrenbürgerwürde seiner Heimatstadt in gleich zwei Anläufen verwehrt blieb.
Geschichte
Der Grundstein des Stadtmuseums Fürth wurde im 19. Jahrhundert mit dem Nachlass Conrad Gebhardts gelegt. Daraus entwickelten sich die Städtischen Sammlungen, die das erste Mal als Museum zur Heimatgeschichte der Stadt Fürth von 1937 bis 1945 im Alten Krankenhaus an der Schwabacher Straße gezeigt wurde. Erst wieder 1968 wurde eine Ausstellung zur Stadtgeschichte im, von der Stadt Fürth erworbene Schloßss Burgfarrnbach, gezeigt.
Am 13. April 2005 beschloß der Fürther Stadtrat den Umzug des Stadtmuseums in die Innenstadt in das frühere Ottoschulhaus zum 1. Januar 2008. Das Erdgeschoß mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche war ab 2007 für Projekte zum 1000jährigen Jubiläum der Stadt Fürth vorgesehen und sollte dannach ab 2008 Sitz des Stadtmuseums werden. Im Mittelpunkt der völlig überarbeiteten Ausstellung sollen die Fürther Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Leben und Wirken Ludwig Erhards stehen.
Das neue Stadtmuseum, das im Februar 2007 mit einer Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zur 1000-Jahr-Feier Fürths eröffnet wurde, sollte sich sowohl mit der Stadtgeschichte als auch mit der so genannten „Wirtschaftswunderzeit“ beschäftigen. Diese Epoche der Nachkriegszeit ist untrennbar mit Ludwig Erhard, aber auch mit weiteren bekannten Fürther Persönlichkeiten, wie Max Grundig und dem Unternehmerpaar Gustav- und Grete Schickedanz verbunden. Gerade auch unter den Vorzeichen das nach dem Grundig- zuletzt auch der Quelle-Konzern pleite ging, wurde der Schwerpunkt des Museums entgegen früheren Ankündigungen schließlich mehr in Richtung der Handwerks- und Industriegeschichte vor allem des 19. Jahrhunderts verschoben, und damit letztlich hin zu jenem Säkulum das Fürths heutiges Gesicht so maßgeblich prägte.
Die heutige Ausstellung zeigt anhand wichtiger Objekte und einer Zeitleiste an der Wand die Entwicklung Fürth, an deren unteren Rand auch einige Notizen zur Weltgeschichte aufgezeigt werden, und so mit Fürth verbunden werden.
Das Gebäude des „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ wurde 1869 im spätklassizistischen Stil als Schulhauserbaut und diente auch bis 2003 als Schulhaus.
Viele berühmte Söhne der Stadt Fürth drückten dort die Schulbank, zu nennen sind hier u.a. Leopold Ullstein, Jakob Wassermann, Gustav Schickedanz und eben Ludwig Erhard.
Ausstellungen
Die eigentliche Eröffnung des Stadtmuseums Fürth mit seiner heutigen, völlig neu konzepierten Dauerausstellung "Treffpunkt Geschichte" war am 26. März 2010.
Vom 9. Februar bis zum 29. Juli 2007 waren auf den rund 1000 m² der heutigen Dauerausstellung zunächst die beiden Ausstellungen "Fürther Mosaiksteine" und "Aus den Hinterhöfen zur Weltspitze - Handwerk im modernen Franken" zu sehen. Erstere wurde von der Direktorin des Stadtarchivs Sabine Brenner-Wilczek zusammengetragen und sollte eine Vorschau auf die künftige Dauerausstellung bieten. Letztere wurde vom Haus der Bayerischen Geschichte gestaltet.
Vom 14. Februar bis 28. März 2008 wurde dann zuletzt als weitere Vorausstellung "Die Kraft der Nächstenliebe" - Wilhelm Löhe und die Diakonie in Bayern, anlässlich des 200. Geburtstags von Pfarrer Wilhelm Löhe gezeigt.
Leitung
Designierter Leiter des Stadtmuseums ist Martin Schramm, nachdem seine Vorgängerin Dr. Sabine Brenner-Wilczek zum 1. Dezember 2009 nach Düsseldorf gewechselt war.
Ursprünglich hatte der Stadtrat den Direktor des Rundfunkmuseums Gerd Walther gewählt. Bereits im Vorfeld der Ausstellung "Fürther Mosaiksteine" war es aber zu Differenzen gekommen, als die kommissarisch eingesprungene Dr. Brenner-Wilczeck das Konzept Walthers komplett fallen ließ.
Kontakt
Stadtmuseum Ludwig Erhard
Ottostraße 2, 90762 Fürth
Telefon: (0911) 97 92 22 90
Fax: (0911) 97 92 22 99
E-Mail: info@stadtmuseum-fuerth.de
Seit Sommer 2009 hat das Stadtmuseum Fürth auch einen Förderverein:
Förderverein Stadtmuseum Ludwig Erhard
Ottostraße 2, 90762 Fürth
Telefon: (0911) 787 65 65
Fax: (0911) 787 65 54
E-Mail: foerderverein-stadtmuseum@t-online.de
Öffnungszeiten
- Dienstag, Freitag und Sonntag - von 11 bis 17 Uhr.
- Mittwoch - von 9 bis 12 Uhr.
- Donnerstag - von 11 bis 20 Uhr.
- Samstag - von 13 bis 17 Uhr.
Literatur
- Museum. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 268
- Emil Ammon: Stadtmuseum Fürth im Schloß Burgfarrnbach. München; Zürich: Schnell und Steiner, 1982, 13 S. (Kleine Kunstführer; Nr. 1362)
- Museumssatzung der Stadt Fürth vom 16. Dezember 1998, S. 1-4 - PDF-Datei
- Thomas Jung: Sammlung im Schloss wiederentdeckt. Hier schreibt der OB. In: Stadt Fürth, Bürgermeister- und Presseamt vom 11. April 2007 - im Netz
- Matthias Boll: Stadtmuseum geht an den Start. In: Fürther Nachrichten vom 28. Januar 2010 - FN
- Matthias Boll:Herr über Schloss und Museum. In: Fürther Nachrichten vom 19.März 2010 - FN
- Matthias Boll: Das Fürther Stadtmuseum startet durch. Haus in der Ottostraße präsentiert Zeit- und Wirtschaftsgeschichte - Originale und Medienstationen. In: Fürther Nachrichten vom 26. März 2010 - FN
- Reinhard Kalb: Wo schon Ludwig Erhard Tatzen kassierte. Fürther Stadtmuseum öffnet im ehemaligen Otto-Schulhaus. In: Nürnberger Zeitung Nr. 71 vom 26. März 2010, S. 15 - NZ
- Reise durch die Fürther Geschichte. Am Sonntag ist Tag der offenen Tür im neu eröffneten Stadtmuseum. In: Nürnberger Nachrichten vom 26. März 2010 - NN
- Sabine Rempe: Die Fürther kamen massenhaft zum Antrittsbesuch. In: Fürther Nachrichten vom 29. März 2010 - FN
Querverweise
Netzverweise
- Stadtmuseum Fürth und Förderverein - im Netz