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Achte Periode (1805).

König von hier in die Felsengärten von Sichardsreuth später Alexanderbad genannt. — Am 5. Oktober marschirten 30,000 Mann bayrische Truppen durch Fürth, nachdem sie vor­ her auf der Haard sich gesammelt hatten. "°) — Am 17. Ok­

tober, am Tage der Kapitulation von Ulm wurde Erzherzog Ferdinands Armee, auf ihrem Rückzüge vereinigt mit den österreichischen Corps des F. M. Werneck und Fürsten von Hohenzollern, vom Prinzen Murat verfolgt und bei Fürth wiederholt gedrängt, und erreichte endlich, unter beständigem Gefecht durch Franken ziehend, die böhmische Grenze. (Geschichte des Hochstiftes Eichstädt von Julius Sax, K. Rentbeamter. Nürnberg 1857. S. 391). Die Rumford'sche Suppenanstalt hatte sich im Anfang eines großen Erfolges zu erfreuen. Nach einer vom 9. November d. I. datirten Uebersicht ergaben die freiwilligen Beiträge hiezu in den 9 Vierteln 639 fl. 18 kr., die Beiträge der königlichen Kassen 330 fl., sonstige Einnahme 22 fl. 30 kr., im Ganzen 1291 fl. 48 kr. Ausgetheilt wurden 22,465 Portionen Suppe und 9610 Brode zu 1V? Pfd."') — Das damals fungirende kgl. preußische Stadtgericht bediente sich eines Siegels, oben mit dem gekrönten preußischen Adler, unten mit dem Kleeblatt und mit der Umschrift: „Siegel des Stadtgerichtes Fürth".'") — Polizeiaffessor Wurm in Fürth wurde auf eine vom Kriegsrath Ladenberg geführte Untersuchung vom Ministerium suspendirt, dann aber ehrenvoll als unschuldig erklärt.'") —