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Das  '''Waldrestaurant Forsthaus''' befand sich im Fürther [[Stadtwald]] (frühere Adressen Unterfürberg Nr. 57, [[Reichsbodenweg]] 144) auf dem Gelände des heutigen [[Hotel Forsthaus|Hotels Forsthaus]] und war ein beliebtes Ausflugsziel der Fürther Bevölkerung.  
 
Das  '''Waldrestaurant Forsthaus''' befand sich im Fürther [[Stadtwald]] (frühere Adressen Unterfürberg Nr. 57, [[Reichsbodenweg]] 144) auf dem Gelände des heutigen [[Hotel Forsthaus|Hotels Forsthaus]] und war ein beliebtes Ausflugsziel der Fürther Bevölkerung.  
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Das Gebäude in der Waldabteilung Zolltafel, errichtet von Maurermeister [[Philipp Krieger]]<ref>Bericht über die öffentliche Sitzung des Stadtmagistrats vom 11. August 1868 im Fürther Tagblatt vom 12. des Monats: Das Nachlassgesuch von Krieger auf sein Abgebot (Rabatt) auf den Baupreis wegen erlittener Einbußen wurde abgelehnt.</ref>, wurde [[1868]] als Dienstsitz des Stadtförsters Julius Huber bezogen, der alte Standort in der [[Cadolzburger Straße 75]] wurde aufgegeben. Dem Forsthaus war ein Gastwirtschaftsbetrieb angegliedert. Im Jahr 1897 gab der übernächste Nachfolger von Huber, Hans Brütting<ref>Johann Brütting, als Stadtförster im Forsthaus erstmals im Adressbuch von Fürth 1895 (III. Teil, S. 12) genannt, seit Adressbuch 1899 (I. Teil, S. 26; III. Teil, S. 14) wohnhaft im Nachbarort Dambach angegeben, ab Adressbuch 1903 (I. Teil, S. 29; II. Teil, S. 24; III. Teil, S. 19) im Fürther Ortsteil Dambach mit Haus-Nr. 91, I - heute [[Weiherhofer Straße]] 57 - (Mieter bei Baumeister Georg Mende) aufgeführt</ref>, den Gastwirtschaftsbetrieb an einen Pächter ab; er selbst zog 1898 nach Dambach. Der Wirtschaftsgarten mit Halle wurde [[1923]] errichtet, der Wirtschaftsbetrieb an die Brauerei [[Evora & Meyer]] verpachtet, die ihn weiterverpachteten. Aus einer Anzeige der Gaststätte aus dem Jahr 1924 geht hervor, dass der Biergarten bis zu 2.000 Menschen platz bot. Das Forstamt zog [[1924]] in den Neubau in der [[Heilstättenstraße 130]].<ref>Karl Röttel: Grenzen und Grenzsteine des Fürther Stadtwaldes, Polygon-Verlag Eichstätt, 2000, S. 48/49, 172</ref>
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Das Gebäude in der Waldabteilung Zolltafel, errichtet von Maurermeister [[Philipp Krieger]]<ref>Bericht über die öffentliche Sitzung des Stadtmagistrats vom 11. August 1868 im Fürther Tagblatt vom 12. des Monats: Das Nachlassgesuch von Krieger auf sein Abgebot (Rabatt) auf den Baupreis wegen erlittener Einbußen wurde abgelehnt.</ref>, wurde [[1868]] als Dienstsitz des Stadtförsters Julius Huber bezogen, der alte Standort in der [[Cadolzburger Straße 75]] wurde aufgegeben. Dem Forsthaus war ein Gastwirtschaftsbetrieb angegliedert. Im Jahr 1897 gab der übernächste Nachfolger von Huber, Hans Brütting<ref>Johann Brütting, als Stadtförster im Forsthaus erstmals im Adressbuch von Fürth 1895 (III. Teil, S. 12) genannt, seit Adressbuch 1899 (I. Teil, S. 26; III. Teil, S. 14) wohnhaft im Nachbarort Dambach angegeben, ab Adressbuch 1903 (I. Teil, S. 29; II. Teil, S. 24; III. Teil, S. 19) im Fürther Ortsteil Dambach mit Haus-Nr. 91, I - heute [[Weiherhofer Straße]] 57 - (Mieter bei Baumeister [[Georg Mende]]) aufgeführt</ref>, den Gastwirtschaftsbetrieb an einen Pächter ab; er selbst zog 1898 nach Dambach. Der Wirtschaftsgarten mit Halle wurde [[1923]] errichtet, der Wirtschaftsbetrieb an die Brauerei [[Evora & Meyer]] verpachtet, die ihn weiterverpachteten. Aus einer Anzeige der Gaststätte aus dem Jahr 1924 geht hervor, dass der Biergarten bis zu 2.000 Menschen Platz bot. Das Forstamt zog [[1924]] in den Neubau in der [[Heilstättenstraße 130]].<ref>Karl Röttel: Grenzen und Grenzsteine des Fürther Stadtwaldes, Polygon-Verlag Eichstätt, 2000, S. 48/49, 172</ref>
    
Das Forsthaus wurde zu Gunsten des Hotelneubaus abgerissen. Unterhalb des heutigen [[Hotel Forsthaus|Hotels Forsthaus]] finden sich noch Reste einer Stützmauer, welche von der alten Biergartenanlage stammen könnten.
 
Das Forsthaus wurde zu Gunsten des Hotelneubaus abgerissen. Unterhalb des heutigen [[Hotel Forsthaus|Hotels Forsthaus]] finden sich noch Reste einer Stützmauer, welche von der alten Biergartenanlage stammen könnten.
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Das Forsthaus gehörte der Stadt Fürth. Der Pächter der Gastwirtschaft, zumindest ab 1903, hieß Sebastian Reißig (Reissig), seine Witwe Apollonia Reißig führte offenbar um 1913 die Wirtschaft weiter.<ref>Adressbuch 1903, II. Teil, S. 164 bzw. Adressbuch 1913, II. Teil, S. 223</ref> Der letzte Wirt (1961 - 1969) hieß Geistlehner.<ref>Mündliche Mitteilung von Peter Frank vom 26.11.2018</ref>
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Das Forsthaus gehörte der Stadt Fürth. Der Pächter der Gastwirtschaft, zumindest ab 1903, hieß Sebastian Reißig (Reissig), seine Witwe Apollonia Reißig führte offenbar um 1913 die Wirtschaft weiter.<ref>Adressbuch 1903, II. Teil, S. 164 bzw. Adressbuch 1913, II. Teil, S. 223</ref> Der letzte Wirt (1961–1969) hieß Geistlehner.<ref>Mündliche Mitteilung von Peter Frank vom 26.11.2018</ref>
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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