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Die '''Wiedervereinigung Deutschland'''s machte sich auch in Fürth bemerkbar, wenn auch nicht in dem Ausmaß bzw. Zuspruch wie in den anderen Metropolstädten wie z.B. in Nürnberg. Dabei müssen jedoch zwei Ereignisse unterschieden werden, einmal die Zuwanderung vor dem [[9. November]] [[1989]] und zum anderen der Ansturm der Weststädte nach dem [[9. November]] [[1989]].  
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Die '''Wiedervereinigung Deutschland'''s machte sich auch in Fürth bemerkbar, wenn auch nicht in dem Ausmaß bzw. Zuspruch wie in den anderen Metropolstädten wie z. B. in Nürnberg. Dabei müssen jedoch zwei Ereignisse unterschieden werden, einmal die Zuwanderung (Übersiedlung) vor dem [[9. November]] [[1989]] und zum anderen der Ansturm auf die Weststädte nach dem [[9. November]] [[1989]].  
 
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==Ablauf und Auswirkungen in Fürth==
 
==Ablauf und Auswirkungen in Fürth==
Zunächst kamen die DDR-Übersiedler über die Tschechoslowakei (CSSR) und Ungarn nach Fürth, also DDR-Bürger die der DDR dauerhaft den Rücken zugekehrt hatten und in den westdeutschen Städten bleiben wollten. Diese konnten nicht ahnen, dass nur kurze Zeit später die Grenzen ganz geöffnet werden, womit sich manche sicher viele Strapazen und Schikanen hätten ersparen können. Für die Übersiedler wurde u.a. in der [[Karolinenstraße]] ein Auffanglager durch die Stadt Fürth errichtet. Im Oktober [[1989]] berichtet das Arbeitsamt, dass sich alleine für diesen Zeitraum (Oktober [[1989]]) bereits 240 ehem. DDR-Bürger beim Arbeitsamt als Arbeitssuchend gemeldet hatten. Nach der Grenzöffnung am 10. November 1980 zur ehem. DDR kam es zur viel größeren Bevölkerungsbewegung, die sich vor allem durch Tagesbesucher kennzeichneten. Die meisten der Tagesbesucher erhielten ein Begrüßungsgeld in Höhe von 100 DM durch den Freistaat Bayern, dass sie vor Ort an entsprechenden Behörden abholen konnten.  
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Zunächst kamen die DDR-Übersiedler über die Tschechoslowakei (ČSSR) und Ungarn nach Fürth, also DDR-Bürger, die der DDR dauerhaft den Rücken zugekehrt hatten und in Westdeutschland bleiben wollten. Diese konnten nicht ahnen, dass nur kurze Zeit später die Grenzen ganz geöffnet werden, womit sich manche sicher viele Strapazen und Schikanen hätten ersparen können. Für die Übersiedler wurde u. a. in der [[Karolinenstraße]] ein Auffanglager durch die Stadt Fürth errichtet. Im Oktober [[1989]] berichtet das Arbeitsamt, dass sich alleine für diesen Zeitraum (Oktober [[1989]]) bereits 240 ehem. DDR-Bürger beim Arbeitsamt als arbeitssuchend gemeldet hatten. Nach der Grenzöffnung der ehem. DDR vom 9./10. November 1989 kam es zur viel größeren Bevölkerungsbewegung, die sich vor allem durch Tagesbesucher kennzeichneten. Die meisten der Tagesbesucher erhielten ein Begrüßungsgeld in Höhe von 100 DM durch den Freistaat Bayern, das sie vor Ort bei entsprechenden Behörden abholen konnten.  
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Kurz nach Grenzöffnung kamen bereits in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 in den grenznahen Städten Bayerns wie Hof, Weiden und Lichtenfels die ersten DDR-Bürger mit ihren DDR-Fahrzeugen: Trabant und Wartburg. In Fürth kamen die ersten DDR-Besucher erst am Samstag, den [[11. November]] [[1989]]. Nach Abholung des Begrüßungsgeldes von 100 DM pro Person im damaligen [[Sozialrathaus]] in der [[Hirschenstraße 27]] wurde das Geld, wie in den meisten anderen Städten Westdeutschlands, meist für Elektrogeräte und Kleidung ausgegeben.  
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Kurz nach Grenzöffnung kamen bereits in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 in den grenznahen Städten Bayerns wie Hof, Weiden und Lichtenfels die ersten DDR-Bürger mit ihren DDR-Fahrzeugen: Trabant und Wartburg. In Fürth kamen die ersten DDR-Besucher erst am Samstag, den [[11. November]] [[1989]]. Nach Abholung des Begrüßungsgeldes von 100 DM pro Person im damaligen [[Sozialrathaus]] in der [[Hirschenstraße 27]] wurde das Geld, wie in den meisten anderen Städten Westdeutschlands, vorwiegend für Elektrogeräte und Kleidung ausgegeben.
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Insbesondere für die Firma [[Quelle]] war die Grenzöffnung Fluch und Segen gleichzeitig. Die Geschäftsleitung investierte massiv in den neuen Bundesländern, u.a. in einem neuen Versandzentrum in Leipzig, das jedoch nie seine volle Kapazität erreichte, so dass viele Investitionen sich bis zum Aus der Firma [[Quelle]] im Jahr [[2009]] nicht mehr refinanzierten.   
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Insbesondere für die Firma [[Quelle]] war die Grenzöffnung Fluch und Segen gleichzeitig. Die Geschäftsleitung investierte massiv in den neuen Bundesländern, u. a. in ein neues Versandzentrum in Leipzig, das jedoch nie seine volle Kapazität erreichte, so dass viele Investitionen sich bis zum Aus der Firma [[Quelle]] im Jahr [[2009]] nicht mehr refinanzierten.   
    
== DDR-Besucher in Fürth ==
 
== DDR-Besucher in Fürth ==
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