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Nach einer Lehre zum Goldschmied und Münzeisenschneider arbeitete er "als Eisenschneider für die Bayreuther Münzstätte und ab 1621 auch für mehrere der nunmehr in den Fürstentümern Ansbach und Bayreuth neu errichteten Prägeanstalten".<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 121. [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf pdf-Datei]</ref>
 
Nach einer Lehre zum Goldschmied und Münzeisenschneider arbeitete er "als Eisenschneider für die Bayreuther Münzstätte und ab 1621 auch für mehrere der nunmehr in den Fürstentümern Ansbach und Bayreuth neu errichteten Prägeanstalten".<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 121. [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf pdf-Datei]</ref>
 
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1620 hatte er die Vorderseite eines ansbachischen Talers mit dem Frontalporträt des Markgrafen geschnitten; dies "muss als eines seiner ersten Meisterwerke gelten".<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 102. [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf pdf-Datei]</ref>
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1620 hatte er die Vorderseite eines ansbachischen Talers mit dem Frontalporträt des Markgrafen geschnitten; dies "muss als eines seiner ersten Meisterwerke gelten".<ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 102. [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - online verfügbar]</ref>
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Conrad Stutz richtete im Frühjahr 1621 eine Münzstätte ein und wurde im Dezember [[1622]] zum markgräfliche Münzmeister vom [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach|Markgrafen]] ernannt. Er leitete die markgräfliche Münzpräge Fürth in der [[Obere Mühle|oberen Mühle]] (heutige [[Wolfsgrubermühle]], Mühlstr. 23), die bis Anfang der fünfziger Jahre des 17. Jahrhunderts bestand.
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Conrad Stutz richtete im Frühjahr 1621 eine Münzstätte in seinem Wohnort Fürth. Prägeanstalt und Münzmeisterwohnung befanden sich in der Unteren Mühle an der Pegnitz, die mit der Oberen Mühle im Areal der heutigen [[Wolfsgrubermühle]] (Mühlstr. 23) einen gemeinsamen Hof bildete. <ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 141.
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[https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - online verfügbar]</ref>
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Im Dezember [[1622]] wurde er zum markgräfliche Münzmeister vom [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach|Markgrafen]] ernannt. Im gleichen Jahr begann Conrad Stutz in Fürth mit der Prägung der angeordneten
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''Dreikreuzer'' und ''Halbbatzen'' und stellte auch ganze ''Batzen'' her. Die frühesten groben Silbermünzen aus der Münzstätte Fürth datieren von 1623 und tragen ein Hüftbild des Markgrafen mit dem Kommandostab in
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der linken Hand, und sind mit dem Münzmeisterzeichen ''C. S.'' versehen. <ref>Gerhard Schön: ''Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert'', München 2008, S. 156.
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[https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8769/1/Schoen_Gerhard.pdf - online verfügbar]</ref>
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Er leitete die markgräfliche Münzpräge Fürth in der [[Obere Mühle|oberen Mühle]] bis zur Schlacht an der Alten Veste [1632]] und gab danach den Standort Fürth als Münzprägestätte auf <ref> S. 163</ref>
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Anfang der fünfziger Jahre des 17. Jahrhunderts bestand.
    
1626 stiftet er für die [[Kirche St.Michael|Michaelskirche]] einen Oblatenbehälter und Abendmahlskelch, auf dessen Fuß er sich und seine Frau neben dem Erzengel Michael dargestellt hat und war 1626/27 einer der [[Bürgermeister (Dreiherrschaft)|bambergischen Bürgermeister]] in Fürth.  
 
1626 stiftet er für die [[Kirche St.Michael|Michaelskirche]] einen Oblatenbehälter und Abendmahlskelch, auf dessen Fuß er sich und seine Frau neben dem Erzengel Michael dargestellt hat und war 1626/27 einer der [[Bürgermeister (Dreiherrschaft)|bambergischen Bürgermeister]] in Fürth.  
17.816

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