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|Nachname=Schöll
 
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|Geschlecht=männlich
 
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|Geburtsdatum=1823/03/13
 
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|Beruf=Buchbinder; Buchbindermeister
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'''Johann Friedrich Julius Schöll''' (geb. in Fürth) war ein Buchbindermeister im 19. Jahrhundert.
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|Person=geb. Traumbauer, verw. Bechert
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|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau
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'''Johann Friedrich Julius Schöll''' (geb. [[13. März]] [[1823]] in Fürth)war ein Buchbindermeister im 19. Jahrhundert.
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Er war verheiratet mit der geb. NN. Traumbauer, verw. Bechert (geb. [[30. September 1810]] in Schwabach)<ref>Sie brachte zwei Kinder mit in die Ehe: Wilhelm Bechert, geb. 1836 und Johann Michael Friedrich Bechert, geb. 1838</ref> mit der er zwei Kinder hatte: Georg Julius Lorenz und Christine<ref>alle biographischen Angaben nach den Familienbögen Schöll, Stadtarchiv Fürth</ref>.
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Er bwarb sich im Mai [[1847]] um die Bürgeraufnahme als Buchbindermeister<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 29. Mai 1847 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503859_00357/pct:4.86486,91.87239,43.89189,5.12723/full/0/default.jpg online verfügbar]</ref> , die er im Sommer 1847 auch erhielt<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 14. August 1847 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503859_00555/pct:6,88.3908,43.40541,3.83142/full/0/default.jpg  online verfügbar]</ref>.
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Johann Friedrich Julius Schöll bewarb sich im Mai [[1847]] um die Bürgeraufnahme als Buchbindermeister<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 29. Mai 1847 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503859_00357/pct:4.86486,91.87239,43.89189,5.12723/full/0/default.jpg online verfügbar]</ref> , die er im Sommer 1847 auch erhielt<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 14. August 1847 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503859_00555/pct:6,88.3908,43.40541,3.83142/full/0/default.jpg  online verfügbar]</ref>.
 
J.J.Schöll gründete im selben Jahr die heute noch bestehende [[Papierhaus Schöll|Papier- und Schreibwarenhandlung Schöll]].
 
J.J.Schöll gründete im selben Jahr die heute noch bestehende [[Papierhaus Schöll|Papier- und Schreibwarenhandlung Schöll]].
    
Im Mai 1848 gab Fr. Schöll seinen Umzug aus der [[Alexanderstraße]] auf den [[Marktplatz]] bekannt.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 3. Mai 1848</ref>
 
Im Mai 1848 gab Fr. Schöll seinen Umzug aus der [[Alexanderstraße]] auf den [[Marktplatz]] bekannt.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 3. Mai 1848</ref>
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Um 1850/1851 befand sich die Buchbinderei dann am Marktplatz Nr. 52<ref>[[Fürther Tagblatt]], 26.02.1850 und [[Adressbuch von 1846]]</ref> (vorher Hs.-Nr. 69, heute [[Marktplatz 3]]). Später zog der Buchbindermeister Johann Friedrich Schöll in die „Königsstraße” 36 (ab 1890 [[Königstraße 72]]).  
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Um 1850/1851 befand sich seine Buchbinderei dann am Marktplatz Nr. 52<ref>[[Fürther Tagblatt]], 26.02.1850 und [[Adressbuch von 1846]]</ref> (vorher Hs.-Nr. 69, heute [[Marktplatz 3]]). Später zog der Buchbindermeister Johann Friedrich Julius Schöll in die „Königsstraße” 36 (ab 1890 [[Königstraße 72]]).  
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Infolge städtischer Kanalbauarbeiten, der Kanal in der Straße verlief in einer Tiefe von ca. 3,3 – 3,6 m, wurde sein Gebäude in der Königstraße beschädigt. Im Jahr 1863 beschwerte sich Friedrich Schöll und forderte Entschädigung für die Schäden an seinem Haus. Beim Bau seien - wie Schöll behauptete - keine Sicherungsvorkehrungen getroffen worden und nun sein Haus „in den Grundlagen“ erschüttert, die Risse gingen vom Giebel bis zum Keller. Auch den Mietverlust während der Reparaturen und den Verdienstausfall, da er sein Geschäft nicht betreiben konnte, stellte er in Rechnung. Die Stadt erkannte im Grundsatz seinen Schaden an, man einigte sich aber in einem Vergleich auf eine geringere Summe.<ref>Barbara Ohm: Zur Geschichte der Kanalisation in Fürth. In: 180 Jahre Stadtentwässerung Fürth, StEF, 2010, S. 22</ref>
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Infolge städtischer Kanalbauarbeiten, der Kanal in der Straße verlief in einer Tiefe von ca. 3,3 – 3,6 m, wurde sein Gebäude in der Königstraße beschädigt. Im Jahr 1863 beschwerte sich J.F.J. Schöll und forderte Entschädigung für die Schäden an seinem Haus. Beim Bau seien - wie Schöll behauptete - keine Sicherungsvorkehrungen getroffen worden und nun sein Haus „in den Grundlagen“ erschüttert, die Risse gingen vom Giebel bis zum Keller. Auch den Mietverlust während der Reparaturen und den Verdienstausfall, da er sein Geschäft nicht betreiben konnte, stellte er in Rechnung. Die Stadt erkannte im Grundsatz seinen Schaden an, man einigte sich aber in einem Vergleich auf eine geringere Summe.<ref>Barbara Ohm: Zur Geschichte der Kanalisation in Fürth. In: 180 Jahre Stadtentwässerung Fürth, StEF, 2010, S. 22</ref>
    
==Siehe auch==
 
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==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
* [[Papierhaus Schöll]]
 
* [[Papierhaus Schöll]]
* [[Friedrich Schöll]]
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* [[Georg Julius Lorenz Schöll]]
    
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
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