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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
[[Datei:Weissengarten-700 small.jpg|miniatur|rechts|Der Weißengarten, ursprüngliches Gebäude auf dem Baufeld der Rosenschule, ca 1880]]
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[[Datei:Weissengarten-700 small.jpg|miniatur|rechts|Der Weißengarten, ursprüngliches Gebäude auf dem Baufeld der Rosenschule, ca. 1880]]
 
[[Datei:AK Rosenschule Lazarett 1916.jpg|mini|rechts|Gruppenbild von Soldaten des 1. Weltkrieges im Reserve-Lazarett Rosenschule, 1916]]
 
[[Datei:AK Rosenschule Lazarett 1916.jpg|mini|rechts|Gruppenbild von Soldaten des 1. Weltkrieges im Reserve-Lazarett Rosenschule, 1916]]
 
Die Kriege [[1886]] und [[1870]]/71 hatten der jungen Stadt Fürth stark zugesetzt und brachten dem Schulwesen große Einbußen. So hatte sich die Bevölkerung zwar im 19. Jahrhundert massiv vergrößert, dem konnte aber das Schulwesen nicht annähernd standhalten: der Verdoppelung der Bevölkerung innerhalb von nur 25 Jahren hatte das Schulwesen in Fürth über 70 Jahre nur drei Schulhäuser für die Volksschule und eine Gewerbeschule entgegen zusetzen. Erst mit den sog. "Gründerjahren" des Schulwesen [[1880]] kann die Stadt Fürth dem Andrang der Schülerzahl gerecht werden. So entstand [[1878]] das Schulhaus an der [[Ottostraße]], 1881 am [[Helmplatz]], [[1883]] in der Rosenstraße, [[1884]] an der [[Schwabacher Straße]], [[1889]] am Kirchplatz, [[1892]] in der [[Maistraße]], sowie [[1899]] in der [[Pfisterstraße]].  
 
Die Kriege [[1886]] und [[1870]]/71 hatten der jungen Stadt Fürth stark zugesetzt und brachten dem Schulwesen große Einbußen. So hatte sich die Bevölkerung zwar im 19. Jahrhundert massiv vergrößert, dem konnte aber das Schulwesen nicht annähernd standhalten: der Verdoppelung der Bevölkerung innerhalb von nur 25 Jahren hatte das Schulwesen in Fürth über 70 Jahre nur drei Schulhäuser für die Volksschule und eine Gewerbeschule entgegen zusetzen. Erst mit den sog. "Gründerjahren" des Schulwesen [[1880]] kann die Stadt Fürth dem Andrang der Schülerzahl gerecht werden. So entstand [[1878]] das Schulhaus an der [[Ottostraße]], 1881 am [[Helmplatz]], [[1883]] in der Rosenstraße, [[1884]] an der [[Schwabacher Straße]], [[1889]] am Kirchplatz, [[1892]] in der [[Maistraße]], sowie [[1899]] in der [[Pfisterstraße]].  
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Der Bau entstand auf dem Areal des ehem. Biergartens mit Schenke und Kegelbahn von [[1860]] - der Gaststätte [[Weißengarten]]. [[1881]] kaufte die Stadt Fürth die Fläche auf, um darauf ein Schulhaus zu erbauen, die heutige [[Rosenschule]]. Fronmüller: ''Am 19. Juli wurde der schon länger beabsichtigte Ankauf des Weißengartens (des schönen Wirthschaftsgartens gegenüber vom Stadttheater, in welchem sich auch das Timansky'sche Sommertheater befand) Seitens der Stadt verwirklicht und vom K. Notar Wolff die Kaufsurkunde aufgenommen. Der Quadratfuß soll 2 M. 50 Pf., der Erlös für den ganzen Garten 47,050 M. betragen haben. Der Platz wurde zum Bau eines Schulhauses verwendet.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 545</ref>Entwurf stammt wohl vom städtischen Baurat [[Simon Vogel]], die Ausführung erfolgte durch den Baumeister [[Max Mayer]] sowie dem Zimmermeister [[Wolfgang Kiesel]] und Steinmetzmeister [[Johann Egerer]] aus Wunsiedel. Die Gliederung steht noch stark in der Tradition des Klassizismus. Je fünf Fenster - in der Eingangsachse ganz links je zwei - sind zu Gruppen zusammengefasst.  
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Der Bau entstand auf dem Areal des ehem. Biergartens mit Schenke und Kegelbahn von [[1860]] - der Gaststätte [[Weißengarten]]. [[1881]] kaufte die Stadt Fürth die Fläche auf, um darauf ein Schulhaus zu erbauen, die heutige [[Rosenschule]]. Fronmüller: ''Am 19. Juli wurde der schon länger beabsichtigte Ankauf des Weißengartens (des schönen Wirthschaftsgartens gegenüber vom Stadttheater, in welchem sich auch das Timansky'sche Sommertheater befand) Seitens der Stadt verwirklicht und vom K. Notar Wolff die Kaufsurkunde aufgenommen. Der Quadratfuß soll 2 M. 50 Pf., der Erlös für den ganzen Garten 47,050 M. betragen haben. Der Platz wurde zum Bau eines Schulhauses verwendet.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 545</ref>
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Der Entwurf stammte wohl vom städtischen Baurat [[Simon Vogel]], die Ausführung erfolgte durch den Baumeister [[Max Mayer]], den Zimmermeister [[Wolfgang Kiesel]] und den Steinmetzmeister [[Johann Egerer]] aus Wunsiedel. Die Gliederung steht noch stark in der Tradition des Klassizismus. Je fünf Fenster - in der Eingangsachse ganz links je zwei - sind zu Gruppen zusammengefasst.  
    
Während des [[1. Weltkrieg|1.]] und [[2. Weltkrieg]]es diente das Gebäude als Reserve-Lazarett und 1939 als Feldbäckerei.
 
Während des [[1. Weltkrieg|1.]] und [[2. Weltkrieg]]es diente das Gebäude als Reserve-Lazarett und 1939 als Feldbäckerei.
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