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Dr. ''' Hans Hacker''' (geb. [[30. August]] [[1888]] in Bayreuth; gest. [[27. Juli]] [[1953]] in Tegernsee) war nach dem [[2. Weltkrieg]] [[3. Bürgermeister]], sowie Wirtschafts- und Rechtsreferent der Stadt Fürth.
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__NOTOC__
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|Funktion=Meister vom Stuhl
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Dr. ''' Hans Hacker''' (geb. [[30. August]] [[1888]] in Bayreuth; gest. [[27. Juli]] [[1953]] in Tegernsee) war [[FDP]]-[[Politiker]] und nach dem [[2. Weltkrieg]] [[3. Bürgermeister]] sowie [[Wirtschaftsreferent|Wirtschafts]]- und [[Rechtsreferent]] der Stadt Fürth.
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== Leben und Wirken ==
 
Hacker studierte nach dem Abitur von [[1910]] bis [[1914]] Jura in München. Am [[1. Weltkrieg]] nahm er als Oberleutnant und Batteriechef teil. Nach Ablegung der juristischen Staatsprüfung arbeitet Hacker zunächst in Straubing als Staatsanwalt, ehe er von [[1920]] bis [[1933]] rechtskundiger 1. Bürgermeister (Oberbürgermeister) der Stadt Kulmbach wird.<ref>Stadtarchiv Fürth, Biografische Sammlung, Dr. Hans Hacker</ref> <ref>Peter Frank: Hans Hacker, Skript vom 12. April 2018</ref>
 
Hacker studierte nach dem Abitur von [[1910]] bis [[1914]] Jura in München. Am [[1. Weltkrieg]] nahm er als Oberleutnant und Batteriechef teil. Nach Ablegung der juristischen Staatsprüfung arbeitet Hacker zunächst in Straubing als Staatsanwalt, ehe er von [[1920]] bis [[1933]] rechtskundiger 1. Bürgermeister (Oberbürgermeister) der Stadt Kulmbach wird.<ref>Stadtarchiv Fürth, Biografische Sammlung, Dr. Hans Hacker</ref> <ref>Peter Frank: Hans Hacker, Skript vom 12. April 2018</ref>
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Nach dem Einmarsch der US-Aliierten Truppen in Fürth am [[19. April]] [[1945]] wird Dr. Hacker durch die Militärregierung bereits am [[1. Mai]] [[1945]] zum neuen Wirtschaftsreferenten benannt. Ein halbes Jahr später, am [[1. Januar]] [[1946]], wird er ebenfalls zum rechtskundigen Stadtrat (Rechtsreferent) gewählt, und wiederum zwei Jahre später wird Dr. Hacker am [[9. April]] [[1948]] zum [[3. Bürgermeister]] der Stadt Fürth gewählt ([[Stadtrat 1948 - 1952|Wahlperiode 1948 - 1952]]). Bis zu seiner Pensionierung Ende April [[1952]] führte er die beiden Referate und das Bürgermeisteramt aus. Die Stelle des [[3. Bürgermeister]]s wurde nach dem Ausscheiden Dr. Hackers erst wieder [[1966]] durch [[Heinrich Stranka]] besetzt. [[1952]] trat er auf eigenen Wunsch aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand.
 
Nach dem Einmarsch der US-Aliierten Truppen in Fürth am [[19. April]] [[1945]] wird Dr. Hacker durch die Militärregierung bereits am [[1. Mai]] [[1945]] zum neuen Wirtschaftsreferenten benannt. Ein halbes Jahr später, am [[1. Januar]] [[1946]], wird er ebenfalls zum rechtskundigen Stadtrat (Rechtsreferent) gewählt, und wiederum zwei Jahre später wird Dr. Hacker am [[9. April]] [[1948]] zum [[3. Bürgermeister]] der Stadt Fürth gewählt ([[Stadtrat 1948 - 1952|Wahlperiode 1948 - 1952]]). Bis zu seiner Pensionierung Ende April [[1952]] führte er die beiden Referate und das Bürgermeisteramt aus. Die Stelle des [[3. Bürgermeister]]s wurde nach dem Ausscheiden Dr. Hackers erst wieder [[1966]] durch [[Heinrich Stranka]] besetzt. [[1952]] trat er auf eigenen Wunsch aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand.
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Als Referent für den [[Schlachthof|Schlacht- und Viehhof]] kümmerte sich Dr. Hacker um dessen moderne Ausstattung. Er war Mitglied der [[FDP]]-Stadtratsfraktion und  Gründungsmitglied nach dem [[2. Weltkrieg]]. Beim Wiederaufbau der Fürther Loge „[[Zur Wahrheit und Freundschaft]]“ wirkte er mit; deren Meister vom Stuhl war er von [[1947]] bis [[1949]].<ref>Festschrift zum 200jährigen Stiftungsfest der Freimaurerloge „Zur Wahrheit und Freundschaft“ in Fürth, Band II (1903-2003)</ref> Beim Wiederaufbau der Fürther Kommunalverwaltung nach dem Krieg erwarb er sich große Verdienste. In seiner Zeit als Wirtschaftsreferent wurde der Grundstein zu den [[Grundig AG|Grundig-Radio-Werke]]n gelegt und die [[Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co|Fränkische Pelzindustrie]] nach Fürth gebracht.  
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Als Referent für den [[Schlachthof|Schlacht- und Viehhof]] kümmerte sich Dr. Hacker um dessen moderne Ausstattung. Er war Mitglied der [[FDP]]-Stadtratsfraktion und  Gründungsmitglied nach dem [[2. Weltkrieg]]. Beim Wiederaufbau der Fürther freimaurerischen Loge „[[Zur Wahrheit und Freundschaft]]“ wirkte er mit; deren „[[Meister vom Stuhl]]“ war er von [[1947]] bis [[1949]].<ref>Festschrift zum 200jährigen Stiftungsfest der Freimaurerloge „Zur Wahrheit und Freundschaft“ in Fürth, Band II (1903-2003)</ref> Beim Wiederaufbau der Fürther Kommunalverwaltung nach dem Krieg erwarb er sich große Verdienste. In seiner Zeit als Wirtschaftsreferent wurde der Grundstein zu den [[Grundig AG|Grundig-Radio-Werke]]n gelegt und die [[Fränkische Pelzindustrie Märkle & Co|Fränkische Pelzindustrie]] nach Fürth gebracht.  
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[[Datei:Traueranzeige Hans Hacker.jpg|thumb|right|Traueranzeige Hans Hacker vom 29. Juli 1953]]
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[[Datei:Traueranzeige Hans Hacker.jpg|mini|right|Traueranzeige Hans Hacker vom 29. Juli 1953]]
 
Am [[27. Juli]] [[1953]] starb Dr. Hacker im Alter von nur 64 Jahren. Im Nachruf der Stadt Fürth hieß es [[1953]]: ''Sein überaus konziliantes Wesen hat ihm in weiten Kreisen reiche Sympathien eingetragen''.
 
Am [[27. Juli]] [[1953]] starb Dr. Hacker im Alter von nur 64 Jahren. Im Nachruf der Stadt Fürth hieß es [[1953]]: ''Sein überaus konziliantes Wesen hat ihm in weiten Kreisen reiche Sympathien eingetragen''.
 
   
 
   
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* [[Stadtrat 1946 - 1948]]
 
* [[Stadtrat 1946 - 1948]]
 
* [[3. Bürgermeister]]
 
* [[3. Bürgermeister]]
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* [[Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft]]
    
== Literatur ==
 
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<references />
 
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[[Kategorie:Bürgermeister]]
 
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[[Kategorie:Politik]]
 
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[[Kategorie:Freimaurer]]