Zeile 11: |
Zeile 11: |
| }} | | }} |
| {{Adresse | | {{Adresse |
− | |Straße=Königstraße | + | |Strasse=Königstraße |
− | |von Objekt=Person | + | |VonObjekt=Person |
| }} | | }} |
− | ''' Simon Höchheimer''' (geb.: [[1744]] in Veitshöchheim, gest.: [[26. Mai]] [[1828]] in Fürth) war ein jüdischer Arzt und Literat. | + | ''' Simon Höchheimer''' (auch Simon Hochheimer, geb.: [[1744]] in Veitshöchheim, gest.: [[26. Mai]] [[1828]] in Fürth) war ein jüdischer Arzt und Literat. Er war zudem ein religiöser Aufklärer und setzte sich für die Gleichstellung der Juden ein. Als Vertreter der [[wikipedia:Haskala|Haskala]] gilt er in Fürth zu den ''Linksmendelsohnianern'', einer linken, antirabbinischen Strömung <ref>in Fürth zählten zu den ''Linksmendelsohnianern'': |
| + | * [[Elkan Henle]], |
| + | * Simon Höchheimer |
| + | * [[Aaron Halle Wolfssohn]] |
| + | vgl. Carsten L. Wilke: "Eine Fürther Haskala: David Ottensoser, Heimann Schwabacher und die Mendelsohnianer an der Talmudschule", in FRANCONIA JUDAICA, Bd. 5 "Judentum und Aufklärung", Seite 162 </ref>. |
| + | |
| | | |
| ==Leben== | | ==Leben== |
− | Der aus Veitshöchheim stammende Mediziner lebte bis 1785 in Berlin, wo er als Privatlehrer tätig war und zum Freundeskreis des Philosophen Moses Mendelssohn gehörte. | + | Der aus Veitshöchheim stammende Mediziner lebte bis [[1785]] in Berlin, wo er als Privatlehrer tätig war und zum Freundeskreis des Philosophen [[wikipedia:Moses Mendelssohn|Moses Mendelssohn]] gehörte. Höchheimer promovierte [[1791]] als erster Jude in Freiburg i. Br. zum Doktor der Medizin und fand [[1806]] schließlich in Fürth eine Anstellung als Armenarzt. |
− | Höchheimer promovierte [[1791]] als erster Jude in Freiburg i. Br. zum Doktor der Medizin und fand [[1806]] schließlich in Fürth eine Anstellung als Armenarzt. | + | Später begann er in Mainz ein Medizinstudium und erwarb schließlich als erster Jude an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg [[1791]] den Doktortitel. Er praktizierte in Freiburg, Wien, in Mähren und wieder im Raum Würzburg. Am [[13. August]] [[1806]] erhielt Dr. Simon Hochheimer von Heidingsfeld, der jüdischen Gemeinde empfohlen von Dr. v. Hoven, dem damaligen Medizinalrat in Ansbach, die Erlaubnis zur ärztlichen Praxis in Fürth<ref>{{BuchQuelle|Fürth zu Beginn des Industriezeitalters (Buch)|Seite=25}}</ref>. Es war eine Anstellung als Armenarzt. Er wohnte in der "obern Frankfurther Straße Haus-Nr. 247"<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref> Sein Nachfolger wurde [[Isaac Joseph Feust]]. |
− | | |
− | Er wohnte in der "obern Frankfurther Straße Haus-Nr. 247"<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref> | |
| | | |
| Bis zu seinem Tod am 26. Mai 1828 kämpfte Simon Höchheimer für die Gleichstellung der Juden mit den christlichen Bürgern. | | Bis zu seinem Tod am 26. Mai 1828 kämpfte Simon Höchheimer für die Gleichstellung der Juden mit den christlichen Bürgern. |
Zeile 38: |
Zeile 41: |
| ==Bilder== | | ==Bilder== |
| {{Bilder dieser Person}} | | {{Bilder dieser Person}} |
| + | |
| + | [[Kategorie:Fiorda]] |