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|Geburtsdatum=1810/04/04
 
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|Todesdatum=1866/07/23
 
|Todesdatum=1866/07/23
|Beruf=Gründer; Brillenfabrikant; Gürtlermeister
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|Beruf=Gründer; Stahlbrillenfabrikant; Gürtlermeister
 
|Religion=jüdisch
 
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'''Abraham Schweizer''' (geb. [[4. April]] [[1810]]; gest. [[23. Juli]] [[1866]]), Sohn des Meir b(en) Mendel und dessen Ehefrau Malka b(at) Wolf, war ein Fürther [[Gürtlermeister]], kurzzeitig [[Industriespion]] und [[Fabrikant|Stahlbrillenfabrikant]].
 
'''Abraham Schweizer''' (geb. [[4. April]] [[1810]]; gest. [[23. Juli]] [[1866]]), Sohn des Meir b(en) Mendel und dessen Ehefrau Malka b(at) Wolf, war ein Fürther [[Gürtlermeister]], kurzzeitig [[Industriespion]] und [[Fabrikant|Stahlbrillenfabrikant]].
 
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__TOC__
 
Schweizer erlernte ursprünglich den Beruf des [[Gürtler|Gürtlers]] (Bearbeitung und Verformung von Metallen zur Herstellung von Gebrauchs- und Schmuckgegenständen) und ließ sich nach seinen Wanderjahren um 1840 in Fürth nieder, wo er mit der Produktion von Messingbrillen begann. Er gehörte zu den wenigen jüdischen Handwerksmeistern in Bayern bzw. Mittelfranken; für Mittelfranken lassen sich 1844 gerade fünf jüdische Gürtlermeister nachweisen.<ref>Kunst- und Gewerbeblatt 1844, München 1844, S. 766 ff.</ref>
 
Schweizer erlernte ursprünglich den Beruf des [[Gürtler|Gürtlers]] (Bearbeitung und Verformung von Metallen zur Herstellung von Gebrauchs- und Schmuckgegenständen) und ließ sich nach seinen Wanderjahren um 1840 in Fürth nieder, wo er mit der Produktion von Messingbrillen begann. Er gehörte zu den wenigen jüdischen Handwerksmeistern in Bayern bzw. Mittelfranken; für Mittelfranken lassen sich 1844 gerade fünf jüdische Gürtlermeister nachweisen.<ref>Kunst- und Gewerbeblatt 1844, München 1844, S. 766 ff.</ref>
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Als Abraham Schweizer 1866 starb, wurde er am [[Alter Jüdischer Friedhof|Alten jüdischen Friedhof]] in Fürth begraben.<ref name="alter jüdischer Friedhof">[[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 274 f</ref> Posthum erhielt Abraham Schweizer auf der Weltausstellung 1873 eine Verdienstmedaille<ref>[[Gisela Naomi Blume]]: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 669</ref>.
 
Als Abraham Schweizer 1866 starb, wurde er am [[Alter Jüdischer Friedhof|Alten jüdischen Friedhof]] in Fürth begraben.<ref name="alter jüdischer Friedhof">[[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 274 f</ref> Posthum erhielt Abraham Schweizer auf der Weltausstellung 1873 eine Verdienstmedaille<ref>[[Gisela Naomi Blume]]: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 669</ref>.
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Im Israelischen Religionsverein gehörte er dem größeren Verwaltungsausschuss an.<ref name="alter jüdischer Friedhof"/>
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Im Israelischen Religionsverein gehörte er dem größeren Verwaltungsausschuss an.<ref name="alter jüdischer Friedhof"/> Verheiratet war er seit dem 4. Juni 1840 mit Kehla Karoline Ullmeier. Dieser Ehe entsprangen 13 Kinder, u.a. Max, der älteste Sohn (geb. [[21. Mai]] [[1841]]) und Albert (geb. [[19. März]] [[1850]], die beide die Firma des Vaters dann übernahmen.<ref name="alter jüdischer Friedhof"/>
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
* [[Alexanderstraße 9]]
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* [[Alexanderstraße 9 (ehemals)]]
 
* [[Brillenfabrik Abraham Schweizer]]
 
* [[Brillenfabrik Abraham Schweizer]]
  
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