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|Nachname=Friedrich | |Nachname=Friedrich | ||
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
|AbweichendeNamensform=Hermann Sebastian Gustav F. | |||
|Geburtsdatum=1869/12/10 | |Geburtsdatum=1869/12/10 | ||
|Geburtsort= | |Geburtsort=Neustädtles bei Mellrichstadt | ||
|Todesdatum=1937/05/19 | |Todesdatum=1937/05/19 | ||
|Todesort=Fürth | |||
|Beruf=Jurist | |Beruf=Jurist | ||
|Religion=evangelisch-lutherisch | |||
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{{Funktion | {{Funktion | ||
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|FunktionBis=1934/12/10 | |FunktionBis=1934/12/10 | ||
}} | }} | ||
'''Hermann Friedrich''' (geb. [[10. Dezember]] [[1869]] in | {{Adresse | ||
|Adressart=Letzter Wohnort in Fürth | |||
|Straße=Schwabacher Straße | |||
|Hausnummer=53 | |||
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{{Familie | |||
|Person=Johann Friedrich | |||
|Verwandtschaftsgrad=Vater | |||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Luise Marschall | |||
|Verwandtschaftsgrad=Mutter | |||
}} | |||
'''Hermann Sebastian Gustav Friedrich''' (geb. [[10. Dezember]] [[1869]] in [[wikipedia:Neustädtles|Neustädtles]] bei Mellrichstadt; gest. [[19. Mai]] [[1937]] in Fürth) war städtischer Rechtsrat und zu Beginn der NS-Zeit vom [[27. April]] [[1933]] bis [[10. Dezember]] [[1934]] [[2. Bürgermeister|zweiter Bürgermeister]] der Stadt Fürth. | |||
== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
Er kam als erstes Kind des Schullehrers Johann Friedrich und seiner Ehefrau Luise, geborene Marschall im Haus Nr. 3/4, im Schulhaus von Neustädtles, zur Welt. Taufpaten waren die Brüder seiner Mutter, Sebastian und Gustav Marschall aus Kaltennordheim.<ref>Kirchenbücher Neustädtles, Dekanat Bad Neustadt a. d. Saale, Taufen 1861–2000, S. 16</ref> | |||
Friedrich studierte in Erlangen und Berlin Rechtswissenschaften. Als Rechtsanwalt ist Friedrich im Juli 1897 beim Landgericht zugelassen worden. Er trat am [[27. Januar]] [[1898]] als Amtsanwalt in den Dienst der Stadt ein und wurde am [[15. Februar]] [[1898]] Magistratsfunktionär (Rechtspraktikant). In dieser Funktion wurde er am [[1. Juni]] [[1899]] zum Ratsassessor berufen, bis er schließlich am [[6. März]] [[1900]] zum rechtskundigen Magistratsrat gewählt wurde. Am [[27. Januar]] [[1903]] erfolgte seine Wiederwahl. Seine Tätigkeit als Magistratsrat unterbrach er von [[1919]] bis [[1922]], in dieser Zeit war er als Rechtsanwalt tätig. Der Rücktritt ab dem 1. Juli 1919 war von Amts wegen, bedingt durch staatliche Umwälzungen und Neuordnungen der gemeindlichen Verhältnisse. Bis zum 30. Juni 1922 blieb Friedrich somit im zeitweiligen Ruhestand. | Friedrich studierte in Erlangen und Berlin Rechtswissenschaften. Als Rechtsanwalt ist Friedrich im Juli 1897 beim Landgericht zugelassen worden. Er trat am [[27. Januar]] [[1898]] als Amtsanwalt in den Dienst der Stadt ein und wurde am [[15. Februar]] [[1898]] Magistratsfunktionär (Rechtspraktikant). In dieser Funktion wurde er am [[1. Juni]] [[1899]] zum Ratsassessor berufen, bis er schließlich am [[6. März]] [[1900]] zum rechtskundigen Magistratsrat gewählt wurde. Am [[27. Januar]] [[1903]] erfolgte seine Wiederwahl. Seine Tätigkeit als Magistratsrat unterbrach er von [[1919]] bis [[1922]], in dieser Zeit war er als Rechtsanwalt tätig. Der Rücktritt ab dem 1. Juli 1919 war von Amts wegen, bedingt durch staatliche Umwälzungen und Neuordnungen der gemeindlichen Verhältnisse. Bis zum 30. Juni 1922 blieb Friedrich somit im zeitweiligen Ruhestand. | ||
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== Tod == | == Tod == | ||
Friedrich starb am [[19. Mai]] [[1937]] im Alter von 67 Jahren. Bei seiner Totenfeier würdigte man ihn als tüchtige Verwaltungskraft, sein liebenswürdiges konziliantes Wesen, sein gesundes Rechtsempfinden. Gewürdigt wurde bei der Trauersitzung im Rathaus aber auch die Führung des Finanz- und Steuerreferates, in dem er mit Umsicht wieder das Geldwesen der Stadt sanieren konnte. | Friedrich starb am [[19. Mai]] [[1937]] im Alter von 67 Jahren.<ref>Kirchenbücher St. Paul, Bestattungen 1932–1944, S. 113</ref> Bei seiner Totenfeier würdigte man ihn als tüchtige Verwaltungskraft, sein liebenswürdiges konziliantes Wesen, sein gesundes Rechtsempfinden. Gewürdigt wurde bei der Trauersitzung im Rathaus aber auch die Führung des Finanz- und Steuerreferates, in dem er mit Umsicht wieder das Geldwesen der Stadt sanieren konnte. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* ''Friedrich, Hermann''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 129 | * ''Friedrich, Hermann''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 129 | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||