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Etwa [[1883]] fertigte der Arzt Dr. [[Wilhelm Mayer]] eine Denkschrift mit dem Titel: „Die sanitären Zustände der Quecksilber-Spiegelbelegen in Fürth“ an, die die Zustände in den Belegen und deren Auswirkungen auf die Arbeiter detailliert dokumentierte und Regeln im Umgang mit Quecksilber definierte. Ende 1884 gründeten die Fürther Beleganstalten einen Glasbeleger-Hilfsverein, der Mittel bereitstellte, damit Beleger mindestens einen Monat im Jahr ihre Tätigkeit aussetzen konnten.  <ref>Michael Müller: ''Seligman Bendit & Söhne Spiegelglas- und Fensterglas-Fabriken'', in: Fürther Geschichtsblätter, Heft 2/2006 und 3/2006, 56. Jg., S. 24.'' - [http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2083/Kopie%20von%20Seligman%20Bendit%20endg.%201.pdf zur pdf-Datei]</ref>
 
Etwa [[1883]] fertigte der Arzt Dr. [[Wilhelm Mayer]] eine Denkschrift mit dem Titel: „Die sanitären Zustände der Quecksilber-Spiegelbelegen in Fürth“ an, die die Zustände in den Belegen und deren Auswirkungen auf die Arbeiter detailliert dokumentierte und Regeln im Umgang mit Quecksilber definierte. Ende 1884 gründeten die Fürther Beleganstalten einen Glasbeleger-Hilfsverein, der Mittel bereitstellte, damit Beleger mindestens einen Monat im Jahr ihre Tätigkeit aussetzen konnten.  <ref>Michael Müller: ''Seligman Bendit & Söhne Spiegelglas- und Fensterglas-Fabriken'', in: Fürther Geschichtsblätter, Heft 2/2006 und 3/2006, 56. Jg., S. 24.'' - [http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2083/Kopie%20von%20Seligman%20Bendit%20endg.%201.pdf zur pdf-Datei]</ref>
 
   
 
   
Nachdem ein strenges Reichsgesetz drohte, kam es [[1885]] zu freiwilligen sanitären Einrichtungen der vereinigten Fabrikanten unter ärztlicher Überwachung und anderen Arbeitsschutzvorschriften, wie Dauerbelüftung, teilweise bezahlter Urlaub usw.<ref>Philipp Berlin: ''Die Bayerische Spiegelglasindustrie.'', 1909, S. 112. [https://ia601307.us.archive.org/5/items/diebayerischespi00berl/diebayerischespi00berl.pdf zum Online-Digitalisat]</ref>
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Da die Arbeitsschutzgesetze in Berlin deutlich strenger waren, und auf Betreiben der Berliner Firmen ein strenges Reichsgesetz drohte, kam es [[1885]] zu freiwilligen sanitären Einrichtungen der vereinigten Fabrikanten unter ärztlicher Überwachung und anderen Arbeitsschutzvorschriften, wie Dauerbelüftung, teilweise bezahlter Urlaub usw.<ref>Philipp Berlin: ''Die Bayerische Spiegelglasindustrie.'', 1909, S. 112. [https://ia601307.us.archive.org/5/items/diebayerischespi00berl/diebayerischespi00berl.pdf zum Online-Digitalisat]</ref>
    
Am 30. Juli 1889 kam eine staatliche Verordnung von Preußen, Bayern und Baden - „Die Einrichtung und den Betrieb der Spiegelbelegeanstalten
 
Am 30. Juli 1889 kam eine staatliche Verordnung von Preußen, Bayern und Baden - „Die Einrichtung und den Betrieb der Spiegelbelegeanstalten