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[[Datei:International DiaLog University2.JPG|miniatur|rechts|Wilhelm-Löhe-Hochschule Fürth, 2012]]
 
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Die '''Wilhelm-Löhe-Hochschule für angewandte Wissenschaften''' (WLH) ist eine [[2012]] in der Fürther Südstadt gegründete private Fachhochschule für Gesundheits- und Sozialwesen. Die Campus der Hochschule befindet sich in der ehem. [[Schickedanz-Villa]] im Südstadtpark. Insgesamt waren im Wintersemster 2015/2016 103 Studenten an der WLH Fürth eingetragen.<ref>Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt: Studierendenzahlen Studierende und Studienanfänger/-innen nach Hochschularten, Ländern und Hochschulen, WS 2015/16, S. 91 - [https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/StudierendeHochschulenEndg2110410167004.pdf;jsessionid=72CC8B04D2508E5CEB793482A53BEB31.cae4?__blob=publicationFile online abrufbar]</ref>
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Die '''Wilhelm-Löhe-Hochschule für angewandte Wissenschaften''' (WLH) ist eine [[2012]] in der Fürther Südstadt gegründete private Fachhochschule für Gesundheits- und Sozialwesen. Die Campus der Hochschule befindet sich in der ehem. [[Kießling-Villa]] im Südstadtpark. Insgesamt waren im Wintersemster 2015/2016 103 Studenten an der WLH Fürth eingetragen.<ref>Statistisches Bundesamt Statistisches Bundesamt: Studierendenzahlen Studierende und Studienanfänger/-innen nach Hochschularten, Ländern und Hochschulen, WS 2015/16, S. 91 - [https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Hochschulen/StudierendeHochschulenEndg2110410167004.pdf;jsessionid=72CC8B04D2508E5CEB793482A53BEB31.cae4?__blob=publicationFile online abrufbar]</ref>
    
== Gründung ==
 
== Gründung ==
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Gründungspräsident war [https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Oberender Peter Oberender] aus der Universität Bayreuth. Oberender war eine durchaus umstrittene Persönlichkeit, da er einer der 68 Hauptzeichner der Wahlalternative 2013 war und somit als einer der Vordenker der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) unter Bernd Lucke [[2013]] gilt, auch wenn er nie Mitglied der Partei war. Nach dessen plötzlichen Tod im Februar [[2015]] übernahm der [[CSU]]-Politiker und ehem. Europa-Abgeordnete [https://de.wikipedia.org/wiki/Ingo_Friedrich Dr. Ingo Friedrich] die Leitung der Hochschule. Vizepräsident der WLH und Leiter des Forschungsinstituts IDC ist Dr. Jürgen Zerth. Die Trägergesellschaft ist die „Wissenschaft und Forschung (WuF) GmbH“, ein Tochterunternehmen des Evangelisch-Lutherischen Diakoniewerkes Neuendettelsau KdöR.
 
Gründungspräsident war [https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Oberender Peter Oberender] aus der Universität Bayreuth. Oberender war eine durchaus umstrittene Persönlichkeit, da er einer der 68 Hauptzeichner der Wahlalternative 2013 war und somit als einer der Vordenker der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) unter Bernd Lucke [[2013]] gilt, auch wenn er nie Mitglied der Partei war. Nach dessen plötzlichen Tod im Februar [[2015]] übernahm der [[CSU]]-Politiker und ehem. Europa-Abgeordnete [https://de.wikipedia.org/wiki/Ingo_Friedrich Dr. Ingo Friedrich] die Leitung der Hochschule. Vizepräsident der WLH und Leiter des Forschungsinstituts IDC ist Dr. Jürgen Zerth. Die Trägergesellschaft ist die „Wissenschaft und Forschung (WuF) GmbH“, ein Tochterunternehmen des Evangelisch-Lutherischen Diakoniewerkes Neuendettelsau KdöR.
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Die Hochschule entstand in der ehem. ''[[Schickedanz-Villa]]'', die seit dem Abzug der US Army [[1995]] im [[Südstadtpark]] leer stand. Wegen seiner hochgradigen Kontamination mit Insektenbekämpfungsmitteln stand zeitweise ein Abriss zur Diskussion. Parallel waren auch zahlreiche weitere Konzepte im Gespräch, von der Nutzung für Gastronomie bis hin zur Wohnnutzung.  
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Die Hochschule entstand in der ehem. ''[[Kießling-Villa]]'', die seit dem Abzug der US Army [[1995]] im [[Südstadtpark]] leer stand. Wegen seiner hochgradigen Kontamination mit Insektenbekämpfungsmitteln stand zeitweise ein Abriss zur Diskussion. Parallel waren auch zahlreiche weitere Konzepte im Gespräch, von der Nutzung für Gastronomie bis hin zur Wohnnutzung.  
    
Durch das Engagement der Diakonie Neuendettelsau und die Aussicht, eventuell im Rahmen des Anfang [[2009]] beschlossenen ''Konjunkturpakts II'' an zusätzliche Fördermittel zu kommen, kam es zum Durchbruch. Neben Veränderungen u. a. am Dach - unter dem die Bibliothek untergebracht ist - war ein Anbau mit Audimax und weiteren Veranstaltungsräumen geplant.<ref> Gabi Pfeiffer: ''Fürth: Neue Hochschule für 250 Studenten''. In: Fürther Nachrichten vom 19. Februar 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furth-neue-hochschule-fur-250-studenten-1.519125 online abrufbar]</ref> Das ''Forschungsinstitut IDC'' mit Sitz in dem Gebäude bildete die Keimzelle zur "Wilhelm-Löhe-Hochschule" und arbeitet in Forschungsprojekten an den Schnittstellen von Pflege, Technologie, Ökonomie und Ethik.
 
Durch das Engagement der Diakonie Neuendettelsau und die Aussicht, eventuell im Rahmen des Anfang [[2009]] beschlossenen ''Konjunkturpakts II'' an zusätzliche Fördermittel zu kommen, kam es zum Durchbruch. Neben Veränderungen u. a. am Dach - unter dem die Bibliothek untergebracht ist - war ein Anbau mit Audimax und weiteren Veranstaltungsräumen geplant.<ref> Gabi Pfeiffer: ''Fürth: Neue Hochschule für 250 Studenten''. In: Fürther Nachrichten vom 19. Februar 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furth-neue-hochschule-fur-250-studenten-1.519125 online abrufbar]</ref> Das ''Forschungsinstitut IDC'' mit Sitz in dem Gebäude bildete die Keimzelle zur "Wilhelm-Löhe-Hochschule" und arbeitet in Forschungsprojekten an den Schnittstellen von Pflege, Technologie, Ökonomie und Ethik.
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== Erweiterungsbau ==
 
== Erweiterungsbau ==
Für große Bürgerproteste sorgten die Pläne der Hochschule [[2014]], einen Erweiterungsbau im Bereich der ehem. Schickedanz-Villa im Südstadtpark zu bauen. Der bereits durch den Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung mündlich zugesagte Erweiterungsbau im Parkgelände wurde von einem breiten politischen Bündnis und einer starken Bürgerbewegung vehement abgelehnt. Die Hochschule plante den Campus deutlich zu erweitern, und hierzu Teile der Freifläche des öffentlichen Parks zu nutzen. Nach wochenlangen Protesten im Südstadtpark und zum Teil sehr hitzigen Stadtratssitzungen entschied der Stadtrat, dem Wunsch der Hochschule für den ursprünglich geplanten Standort nicht nachzukommen.
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Für große Bürgerproteste sorgten die Pläne der Hochschule [[2014]], einen Erweiterungsbau im Bereich der ehem. Kießling-Villa im Südstadtpark zu bauen. Der bereits durch den Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung mündlich zugesagte Erweiterungsbau im Parkgelände wurde von einem breiten politischen Bündnis und einer starken Bürgerbewegung vehement abgelehnt. Die Hochschule plante den Campus deutlich zu erweitern, und hierzu Teile der Freifläche des öffentlichen Parks zu nutzen. Nach wochenlangen Protesten im Südstadtpark und zum Teil sehr hitzigen Stadtratssitzungen entschied der Stadtrat, dem Wunsch der Hochschule für den ursprünglich geplanten Standort nicht nachzukommen.
    
Stattdessen wurde der Hochschule ein 2666 m<sup>2</sup> großes Grundstück in unmittelbarer Nähe, aber am Rand des Südstadtparks angeboten. Daher plante die Wilhelm-Löhe-Hochschule, den anfangs mit 6,5 Mio. Euro veranschlagten Bau des neuen Gebäudes am Parkrand ab [[2017]] zu errichten. Nach den Plänen eines Nürnberger Architekturbüros soll dort ein dreistöckiges Bauwerk mit 1350 m<sup>2</sup> Nutzfläche entstehen, das Seminarräume für 210 Studenten, Büros für 28 Mitarbeiter, eine 200 m<sup>2</sup> große Aula, Dachterrasse, Bibliothek, Cafeteria und einen ökumenischen Gebetsraum beinhaltet. Der mit moderner Medientechnik und Aufzug ausgestattete Stahlbetonbau soll sich hinter einer Lochblechfassade in Form einer Sinuswelle verbergen.  
 
Stattdessen wurde der Hochschule ein 2666 m<sup>2</sup> großes Grundstück in unmittelbarer Nähe, aber am Rand des Südstadtparks angeboten. Daher plante die Wilhelm-Löhe-Hochschule, den anfangs mit 6,5 Mio. Euro veranschlagten Bau des neuen Gebäudes am Parkrand ab [[2017]] zu errichten. Nach den Plänen eines Nürnberger Architekturbüros soll dort ein dreistöckiges Bauwerk mit 1350 m<sup>2</sup> Nutzfläche entstehen, das Seminarräume für 210 Studenten, Büros für 28 Mitarbeiter, eine 200 m<sup>2</sup> große Aula, Dachterrasse, Bibliothek, Cafeteria und einen ökumenischen Gebetsraum beinhaltet. Der mit moderner Medientechnik und Aufzug ausgestattete Stahlbetonbau soll sich hinter einer Lochblechfassade in Form einer Sinuswelle verbergen.  
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