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:''„Auf die führungslosen vagabundierenden Soldaten war keinerlei Verlaß. ... So war ein erfolgreicher Abschluß der Revolutionsnacht, als gegen 2 Uhr morgens ein Leutnant der Reserve Kurt Königsberger sich bei Eisner meldete; als überzeugter Anhänger der Revolution stellte dieser seine in Schleißheim stehende Artillerie-Abteilung zur Verfügung. [...] Am 13. November wurde öffentlich durch den neuen Minister für militärische Angelegenheiten, Albert Rosshaupter, bekanntgegeben, dass Leutnant Königsberger seine Pflicht, die Ordnung wiederherzustellen, erfüllt und als Oberkommandeur der Armee den Abschied genommen habe. Die ihm erteilten Vollmachten seien auf das Ministerium übergegangen.“'' <ref>Aus: Max Spindler, Dieter Albrecht: ''Handbuch der bayerischen Geschichte''. Begründet von Max Spindler. Band 4., ''Das neue Bayern – 1800–1970''. Teilbd. 1. In Verbindung mit Dieter Albrecht [u. a.]. München 1974, S. 398 </ref>
 
:''„Auf die führungslosen vagabundierenden Soldaten war keinerlei Verlaß. ... So war ein erfolgreicher Abschluß der Revolutionsnacht, als gegen 2 Uhr morgens ein Leutnant der Reserve Kurt Königsberger sich bei Eisner meldete; als überzeugter Anhänger der Revolution stellte dieser seine in Schleißheim stehende Artillerie-Abteilung zur Verfügung. [...] Am 13. November wurde öffentlich durch den neuen Minister für militärische Angelegenheiten, Albert Rosshaupter, bekanntgegeben, dass Leutnant Königsberger seine Pflicht, die Ordnung wiederherzustellen, erfüllt und als Oberkommandeur der Armee den Abschied genommen habe. Die ihm erteilten Vollmachten seien auf das Ministerium übergegangen.“'' <ref>Aus: Max Spindler, Dieter Albrecht: ''Handbuch der bayerischen Geschichte''. Begründet von Max Spindler. Band 4., ''Das neue Bayern – 1800–1970''. Teilbd. 1. In Verbindung mit Dieter Albrecht [u. a.]. München 1974, S. 398 </ref>
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[[1925]] zog Kurt Königsberger nach Berlin-Wilmersdorf. [[1933]] war er dann einer der Ersten, die in Dachau interniert wurden. Bevor er am [[20. November]] [[1936]] erneut in „Schutzhaft“ ins KZ Dachau gebracht wurde, unterstützte  er seine geschiedene Ehefrau Elli, geb. Dittmann, seine Töchter Jolanda (geb. [[16. Dezember]] [[1924]]) und Helga (geb. [[11. März]] [[1936]]) sowie seine Schwester Erna. Kurt Königsberger wollte nach Kolumbien auswandern, die Gestapo jedoch verweigerte ihm ''„wegen seiner politischen Vergangenheit“'' das Führungszeugnis mit der Bestätigung, dass er in den letzten fünf Jahren nicht wegen politischer Vergehen angeklagt war. Im Februar [[1938]] bestand ''„keine Aussicht, dass Juden z.Zt. aus Dachau entlassen werden“'', auch bis 29.08.1938 war keine Entlassung in Aussicht. Im April [[1939]] teilte Kurt Königsberger dann dem Standesamt Fürth aus Buchenwald mit, dass ''„ich laut Nürnberger Gesetz Jude bin, den zusätzlichen Vornamen Israel führe“''.<ref name="A" />
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[[1925]] zog Kurt Königsberger nach Berlin-Wilmersdorf. [[1933]] war er dann einer der Ersten, die in Dachau interniert wurden. Bevor er am [[20. November]] [[1936]] erneut in „Schutzhaft“ ins KZ Dachau gebracht wurde, unterstützte  er seine geschiedene Ehefrau Elli, geb. Dittmann, seine Töchter Jolanda (geb. [[16. Dezember]] [[1924]]) und Helga (geb. [[11. März]] [[1936]]) sowie seine Schwester Erna. Kurt Königsberger wollte nach Kolumbien auswandern, die Gestapo jedoch verweigerte ihm ''„wegen seiner politischen Vergangenheit“'' das Führungszeugnis mit der Bestätigung, dass er in den letzten fünf Jahren nicht wegen politischer Vergehen angeklagt war. Im Februar [[1938]] bestand ''„keine Aussicht, dass Juden z.Zt. aus Dachau entlassen werden“'', auch bis [[29. August]] [[1938]] war keine Entlassung in Aussicht. Im April [[1939]] teilte Kurt Königsberger dann dem Standesamt Fürth aus Buchenwald mit, dass ''„ich laut Nürnberger Gesetz Jude bin, den zusätzlichen Vornamen Israel führe“''.<ref name="A" />
    
Kurt Königsberger stirbt am [[21. Juli]] [[1941]] in Pirna-Sonnenstein, das vermutlich als Weimar II bezeichnet wurde. Im Geburts-Register und Einwohnermeldebogen ist nachgetragen ''„gest. 21.07.1941 Nr. 607 Weimar II“''.<ref name="A" />
 
Kurt Königsberger stirbt am [[21. Juli]] [[1941]] in Pirna-Sonnenstein, das vermutlich als Weimar II bezeichnet wurde. Im Geburts-Register und Einwohnermeldebogen ist nachgetragen ''„gest. 21.07.1941 Nr. 607 Weimar II“''.<ref name="A" />
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