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''An meine Schulzeit in der Maischule habe ich hauptsächlich gute Erinnerungen. Unser Lehrer, Herr Ammon, war sehr fortschrittlich und offen. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] gab es in der Schule keine Bücher, also hat Herr Ammon so eine Art Leihbücherei geschaffen: wir sollten Bücher von uns daheim mitbringen, Romane, Karl-May-Hefte und was es sonst noch so gab und die blieben dann in der Schule und konnten gegen Gebühr ausgeliehen werden. Und wenn genug Geld vom Ausleihen zusammen gekommen war, wurden eigene Schulbücher angeschafft.''
 
''An meine Schulzeit in der Maischule habe ich hauptsächlich gute Erinnerungen. Unser Lehrer, Herr Ammon, war sehr fortschrittlich und offen. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] gab es in der Schule keine Bücher, also hat Herr Ammon so eine Art Leihbücherei geschaffen: wir sollten Bücher von uns daheim mitbringen, Romane, Karl-May-Hefte und was es sonst noch so gab und die blieben dann in der Schule und konnten gegen Gebühr ausgeliehen werden. Und wenn genug Geld vom Ausleihen zusammen gekommen war, wurden eigene Schulbücher angeschafft.''
''Eine Sache ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: da ich in der [[Kurgartenstraße]] wohnte, führte mich mein Schulweg immer die [[Dr.-Mack-Straße]] entlang. Dort war der Gehweg mit einem griffigen, feinen Kies belegt, fast wie bei einer Aschenbahn, und deshalb machten wir Maischüler dort unseren Sport, z. B. 100m-Lauf. Da mein Lehrer natürlich wusste wo ich wohnte fragte er mich also regelmäßig in der Früh nach dem Zustand des Gehwegs mit der Frage „Ist es recht nass dort oder gibt es Pfützen?“. Nachdem ich aber lieber rechnen wollte als laufen, gab ich nicht selten zur Antwort, dass alles voller Pfützen sei. Meine Klassenkameraden wollten jedoch viel lieber Sport machen als zu rechnen und kamen mir schließlich auf die Schliche. Das gab dann eine gehörige Tracht Prügel.''
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''Eine Sache ist mir besonders im Gedächtnis geblieben: Da ich in der [[Kurgartenstraße]] wohnte, führte mich mein Schulweg immer die [[Dr.-Mack-Straße]] entlang. Dort war der Gehweg mit einem griffigen, feinen Kies belegt, fast wie bei einer Aschenbahn, und deshalb machten wir Maischüler dort unseren Sport, z. B. 100-m-Lauf. Da mein Lehrer natürlich wusste wo ich wohnte fragte er mich also regelmäßig in der Früh nach dem Zustand des Gehwegs mit der Frage „Ist es recht nass dort oder gibt es Pfützen?“ Nachdem ich aber lieber rechnen wollte als laufen, gab ich nicht selten zur Antwort, dass alles voller Pfützen sei. Meine Klassenkameraden wollten jedoch viel lieber Sport machen als zu rechnen und kamen mir schließlich auf die Schliche. Das gab dann eine gehörige Tracht Prügel.''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '28'</ref>
<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '28'</ref>
      
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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