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'''[[Wikipedia:Hermann Göring|Hermann Wilhelm Göring]]''' (geb. [[12. Januar]] [[1893]] in [[wikipedia:Rosenheim|Rosenheim]]; gest. [[15. Oktober]] [[1946]] in [[Nürnberg]]) war der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und einer der führenden Politiker in der Zeit des [[Nationalsozialismus]]. Göring war maßgeblich an der Ausschaltung und Verfolgung der Opposition beteiligt. Er zeichnete verantwortlich für die Gründung der Gestapo sowie die Einrichtung der ersten Konzentrationslager. Ab Oktober [[1936]] betrieb er als Beauftragter für den Vierjahresplan die Aufrüstung Deutschlands und bereitete so den Krieg vor. Am 31. Juli 1941 beauftragte er Heydrich mit der Organisation der sogenannten Endlösung der Judenfrage.
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'''[[Wikipedia:Hermann Göring|Hermann Wilhelm Göring]]''' (geb. [[12. Januar]] [[1893]] in [[wikipedia:Rosenheim|Rosenheim]]; gest. [[15. Oktober]] [[1946]] in [[Nürnberg]]) war der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und einer der führenden Politiker in der Zeit des [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialismus]]. Göring war maßgeblich an der Ausschaltung und Verfolgung der Opposition beteiligt. Er zeichnete verantwortlich für die Gründung der Gestapo sowie die Einrichtung der ersten Konzentrationslager. Ab Oktober [[1936]] betrieb er als Beauftragter für den Vierjahresplan die Aufrüstung Deutschlands und bereitete so den Krieg vor. Am 31. Juli 1941 beauftragte er Heydrich mit der Organisation der sogenannten Endlösung der Judenfrage.
    
Göring gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen und wurde am [[1. Oktober]] [[1946]] in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt. Der Vollstreckung des Urteils entzog er sich durch Suizid.<ref>{{Quelle Wikipedia|Hermann Göring}}</ref> Zu Fürth hatte Göring zu Lebzeiten kein gutes Verhältnis. So soll er auf Nachfrage Fürth als "''Musterbeispiel einer verjudeten Stadt gesprochen''" haben.<ref>Volker Dittmar: Schule abgebrochen. In: Fürther Nachrichten vom 22. April 2005</ref>
 
Göring gehörte zu den 24 im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof angeklagten Personen und wurde am [[1. Oktober]] [[1946]] in allen vier Anklagepunkten schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt. Der Vollstreckung des Urteils entzog er sich durch Suizid.<ref>{{Quelle Wikipedia|Hermann Göring}}</ref> Zu Fürth hatte Göring zu Lebzeiten kein gutes Verhältnis. So soll er auf Nachfrage Fürth als "''Musterbeispiel einer verjudeten Stadt gesprochen''" haben.<ref>Volker Dittmar: Schule abgebrochen. In: Fürther Nachrichten vom 22. April 2005</ref>
    
==Göring und Fürth==
 
==Göring und Fürth==
Göring verbrachte ab [[1893]] etliche Jahre seiner Kindheit und Jugend bei Pflegeeltern in Fürth.<ref>Werner Mohr: "CHRONIK Nürnberg - Neumarkt - Regensburg - Amberg - Ansbach" [http://www.graf-von-katzenelnbogen.de/neumarktiopf.html online]</ref> Bereits im Alter von drei Monaten gab ihn seine Mutter in die Obhut einer Fürther Freundin, der Frau des königlichen Steuerkontrolleurs [[Andreas Graf]]. In der [[Karolinenstraße 15]], dem einzigen Haus an der Bahnlinie mit einem Vorgarten, wuchs der Säugling heran. Er war bei der Familie Graf nach Unterlagen des Stadtarchivs bis zum [[10. Juli]] [[1894]] gemeldet.
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Göring verbrachte ab [[1893]] etliche Jahre seiner Kindheit und Jugend bei Pflegeeltern in Fürth.<ref>Werner Mohr: "CHRONIK Nürnberg - Neumarkt - Regensburg - Amberg - Ansbach" [http://www.graf-von-katzenelnbogen.de/neumarktiopf.html online]</ref> Bereits im Alter von drei Monaten gab ihn seine Mutter in die Obhut einer Fürther Freundin, der Frau des königlichen Steuerkontrolleurs [[Andreas Graf]]. In der [[Karolinenstraße 15]], dem einzigen Haus an der Bahnlinie mit einem Vorgarten, wuchs der Säugling heran. Er war bei der Familie Graf nach Unterlagen des [[Stadtarchiv]]s bis zum [[10. Juli]] [[1894]] gemeldet.
    
Zur Einschulung im September [[1900]] wird Göring - nach Meldeunterlagen am 17. des Monats - erneut nach Fürth geschickt. Er kommt nun in die Obhut der Familie des Lehrers Johann Frank, der in der [[Hirschenstraße]] 18 im dritten Stock lebt, und besucht die neue "Littmann-Steinsche" Privatschule in der [[Blumenstraße 19]]. Die kostenpflichtige Schule hatte den Anspruch, ihre Schüler besser für die Gymnasien vorzubereiten als die kostenlosen Regelschulen. Im Schülerverzeichnis der Littmann-Steinsche-Privatschule finden sich auch die Namen der Fürther Familien wie Fronmüller, Heymann, Gundelfinger, Wolfsgruber, Berlin, Gran und Bendit. Am [[18. Juni]] [[1903]] endet die Zeit bei den Frank'schen Pflegeeltern.
 
Zur Einschulung im September [[1900]] wird Göring - nach Meldeunterlagen am 17. des Monats - erneut nach Fürth geschickt. Er kommt nun in die Obhut der Familie des Lehrers Johann Frank, der in der [[Hirschenstraße]] 18 im dritten Stock lebt, und besucht die neue "Littmann-Steinsche" Privatschule in der [[Blumenstraße 19]]. Die kostenpflichtige Schule hatte den Anspruch, ihre Schüler besser für die Gymnasien vorzubereiten als die kostenlosen Regelschulen. Im Schülerverzeichnis der Littmann-Steinsche-Privatschule finden sich auch die Namen der Fürther Familien wie Fronmüller, Heymann, Gundelfinger, Wolfsgruber, Berlin, Gran und Bendit. Am [[18. Juni]] [[1903]] endet die Zeit bei den Frank'schen Pflegeeltern.
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