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== Leben und Beruf ==
 
== Leben und Beruf ==
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Schildknecht wurde als Sohn eines Metzgermeisters Adam Schildknecht geboren. Nach der Schulzeit lernte er zeichnen bei dem Fürther Maler Elias Oheme. Gleichzeitig lies er sich beim Porzellanmaler Peter Rüger in Kunst der Porzellanmalerei einführen, bis er [[1841]] die Ausbildung mit 26 Jahren abschloss. Nach der Ausbildung arbeitete Schildknecht zunächst fast drei Jahre lang bei dem Porzellanmaler Philip Jakob Müller in Nürnberg. Es folgt die Gesellenzeit in Prag bei dem "Porzellanschmelz- und Porträtmaler" Johann Quast, während er gleichzeitig die Prager Akademie besuchte und als Schüler des Prof. [[Wikipedia:Christian Ruben]] seine Ausbildung beendete.  
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Schildknecht wurde als Sohn eines Metzgermeisters Adam Schildknecht geboren. Nach der Schulzeit lernte er zeichnen bei dem Fürther Maler Elias Oheme. Gleichzeitig lies er sich beim Porzellanmaler Peter Rüger in Kunst der Porzellanmalerei einführen, bis er [[1841]] die Ausbildung mit 26 Jahren abschloss. Nach der Ausbildung arbeitete Schildknecht zunächst fast drei Jahre lang bei dem Porzellanmaler Philip Jakob Müller in Nürnberg. Es folgt die Gesellenzeit in Prag bei dem "Porzellanschmelz- und Porträtmaler" Johann Quast, während er gleichzeitig die Prager Akademie besuchte und als Schüler des Prof. [[Wikipedia:Christian Ruben|Christian Ruben]] seine Ausbildung beendete.  
    
Bereits ab [[1844]] durfte Schildknecht sein Gewerbe selbständig ausüben. Er hatte sein Atelier als "Schmelzmaler" (=Porzellanmaler) in der Mühlgasse 2 ([[Mühlstraße]] 11). Jährlich bereiste er Badeorte, u.a. im Böhmen, um dort die "hohen Herrschaften" zu porträtieren. Besondere Verdienste erwarb sich Schildknecht in dem bemalen von Porzellan mit Insektendarstellungen, die mehrfach auf Ausstellungen prämiert wurden<ref>Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 347</ref>. Durch den technischen Wandel widmete er sich Ende der 1880er Jahre der Photografie.
 
Bereits ab [[1844]] durfte Schildknecht sein Gewerbe selbständig ausüben. Er hatte sein Atelier als "Schmelzmaler" (=Porzellanmaler) in der Mühlgasse 2 ([[Mühlstraße]] 11). Jährlich bereiste er Badeorte, u.a. im Böhmen, um dort die "hohen Herrschaften" zu porträtieren. Besondere Verdienste erwarb sich Schildknecht in dem bemalen von Porzellan mit Insektendarstellungen, die mehrfach auf Ausstellungen prämiert wurden<ref>Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 347</ref>. Durch den technischen Wandel widmete er sich Ende der 1880er Jahre der Photografie.
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Schildknecht hatte sein Atellier in der [[Mühlstraße|Mühlgasse]], direkt gegenüber der [[Pegnitz]]. [[1886]] beschwerte er sich bei der Stadt über die unglaublichen Zustände vor seinem Haus. Der Abwasserkanal endete kurz vor seinem Gebäude, so dass sich der Inhalt des Kanals offen über eine Rinne in die Pegnitz ergoß. So entstand immer wieder eine nach eigenen Angaben eine „offene Dungstätte, weil sich aller Unrat, welcher durch den Kanal ausgespült wird, sammeln kann“. Bei warmem Wetter bildeten sich „gefährliche Miasmen“ (=Krankheitserreger), die aus gesundheitlichen Gründen natürlich vermieden werden sollten. Stadtbaurat [[Friedrich Friedreich]] veranlasste einen gedeckten Kanal zur Pegnitz.<ref>Barbara Ohm & Dr. Günther Scheer (Hrsg. StEF). 180 Jahre Stadtentwässerung Fürth - Geschichte der Kanalisation in Fürth. Fürth 2010, S. 25 ff.</ref>
 
Schildknecht hatte sein Atellier in der [[Mühlstraße|Mühlgasse]], direkt gegenüber der [[Pegnitz]]. [[1886]] beschwerte er sich bei der Stadt über die unglaublichen Zustände vor seinem Haus. Der Abwasserkanal endete kurz vor seinem Gebäude, so dass sich der Inhalt des Kanals offen über eine Rinne in die Pegnitz ergoß. So entstand immer wieder eine nach eigenen Angaben eine „offene Dungstätte, weil sich aller Unrat, welcher durch den Kanal ausgespült wird, sammeln kann“. Bei warmem Wetter bildeten sich „gefährliche Miasmen“ (=Krankheitserreger), die aus gesundheitlichen Gründen natürlich vermieden werden sollten. Stadtbaurat [[Friedrich Friedreich]] veranlasste einen gedeckten Kanal zur Pegnitz.<ref>Barbara Ohm & Dr. Günther Scheer (Hrsg. StEF). 180 Jahre Stadtentwässerung Fürth - Geschichte der Kanalisation in Fürth. Fürth 2010, S. 25 ff.</ref>
 
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== Auszeichnungen ==
 
== Auszeichnungen ==
 
[[Datei:Photo Atelier Schildknecht A0229.jpg|miniatur|rechts|Atelier Schildknecht]]
 
[[Datei:Photo Atelier Schildknecht A0229.jpg|miniatur|rechts|Atelier Schildknecht]]