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Der allgemeine Rückgang der Tuberkulose in Deutschland und die zusätzliche Eröffnung von versicherungseignen Heilstätten führte spätestens ab [[1930]] zu einem massiven Rückgang der Belegung im Waldkrankenhaus, so dass am [[1. Juli]] [[1933]] die Schließung des Waldkrankenaus unumgänglich wurde. Es folgte der Leerstand des Gebäudes bis die [[NSDAP]] Ende der 30er Jahre eine SA Schule in den Räumlichkeiten etablierte. Gegen Ende des Krieges wurde das Waldkrankenhaus als Ausweichskrankenhaus genutzt für Wehrmachtssoldaten. Im Februar 1945 konnte bereits ein Eisenbahnzug mit 60 Tuberkulosekranken infolge eine Bombenangriffs nicht mehr weiter, so dass diese in Oberfürberg aufgenommen wurden. Da sich nach Kriegsende herausstellte, dass die Zahl der Tuberkulose Kranken wieder massiv stieg, entschied man sich die Heilstätte wieder in Betrieb zu nehmen, obgleich außer den Betten vor Ort praktisch nichts mehr vorhanden war <ref>* Quelle: Ordner 1: Waldkrankenhaus, Klinikum Fürth, Zehnjahresbericht, Autor vermutlich: Dr. Anton Kaltenhäuser, ca. 1955, S. 2</ref>. Mit einem Aufwand von 423.313 Mark wurde im Laufe des Jahres [[1945]] aus dem "''heruntergewirtschafteten und teilweise verfallenen Haus, eine Heilstätte mit 105 Betten geschaffen. Das Haus musste buchstäblich vom Kellerboden bis zum Dachgeschoss völlig neu überholt werden und besitzt heute Operationssaal, Laboratorium, Röntgeneinrichtung und alle für ein modernes Krankenhaus erforderlichen Einrichtungen''"<ref>* Quelle: Ordner 1: Waldkrankenhaus, Klinikum Fürth, Zehnjahresbericht, Autor vermutlich: Dr. Anton Kaltenhäuser, ca. 1955, S. 2</ref>. Im April [[1945]] zogen somit erneut Tuberkulosekranke ein, in diesem Fall ein ganzer Lazarettzug aus Schlesien. Die Pflege übernahmen zunächst die Diakonissen aus Neuendettelsau, die ebenfalls noch am Städtischem Krankenhaus angesiedelt waren. Ab dem [[1. November]] [[1946]] wurde ein Facharzt bestellt und am [[13. Mai]] [[1947]] die Verselbständigung der Fachärztlichen Leitung beschlossen.  
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[[Bild:Waldkrankenhaus Patientenzimmer.jpg|thumb|right|Patientenzimmer]]Der allgemeine Rückgang der Tuberkulose in Deutschland und die zusätzliche Eröffnung von versicherungseignen Heilstätten führte spätestens ab [[1930]] zu einem massiven Rückgang der Belegung im Waldkrankenhaus, so dass am [[1. Juli]] [[1933]] die Schließung des Waldkrankenaus unumgänglich wurde. Es folgte der Leerstand des Gebäudes bis die [[NSDAP]] Ende der 30er Jahre eine SA Schule in den Räumlichkeiten etablierte. Gegen Ende des Krieges wurde das Waldkrankenhaus als Ausweichskrankenhaus genutzt für Wehrmachtssoldaten. Im Februar 1945 konnte bereits ein Eisenbahnzug mit 60 Tuberkulosekranken infolge eine Bombenangriffs nicht mehr weiter, so dass diese in Oberfürberg aufgenommen wurden. Da sich nach Kriegsende herausstellte, dass die Zahl der Tuberkulose Kranken wieder massiv stieg, entschied man sich die Heilstätte wieder in Betrieb zu nehmen, obgleich außer den Betten vor Ort praktisch nichts mehr vorhanden war <ref>* Quelle: Ordner 1: Waldkrankenhaus, Klinikum Fürth, Zehnjahresbericht, Autor vermutlich: Dr. Anton Kaltenhäuser, ca. 1955, S. 2</ref>. Mit einem Aufwand von 423.313 Mark wurde im Laufe des Jahres [[1945]] aus dem "''heruntergewirtschafteten und teilweise verfallenen Haus, eine Heilstätte mit 105 Betten geschaffen. Das Haus musste buchstäblich vom Kellerboden bis zum Dachgeschoss völlig neu überholt werden und besitzt heute Operationssaal, Laboratorium, Röntgeneinrichtung und alle für ein modernes Krankenhaus erforderlichen Einrichtungen''"<ref>* Quelle: Ordner 1: Waldkrankenhaus, Klinikum Fürth, Zehnjahresbericht, Autor vermutlich: Dr. Anton Kaltenhäuser, ca. 1955, S. 2</ref>. Im April [[1945]] zogen somit erneut Tuberkulosekranke ein, in diesem Fall ein ganzer Lazarettzug aus Schlesien. Die Pflege übernahmen zunächst die Diakonissen aus Neuendettelsau, die ebenfalls noch am Städtischem Krankenhaus angesiedelt waren. Ab dem [[1. November]] [[1946]] wurde ein Facharzt bestellt und am [[13. Mai]] [[1947]] die Verselbständigung der Fachärztlichen Leitung beschlossen.  
    
Im Jubiläumsjahr [[1953]] war man noch voller Hoffnung, durch einen westlichen Anbau am Hauptgebäude die Küchen- und Wirtschaftsräume erweitern zu können. Ferner sollten Verwaltungsräume und mehr Platz für die pyhsikalische Therapie gewonnen werden. Inzwischen waren auch einige Betten für schwangere tuberkulose erkrankte Frauen aufgestellt worden, so dass eine Entbindung ebenfalls in Oberfürberg möglich war. Jedoch war die Heilstätte im Stadtwald für die Stadt Fürth stets ein defizitäres Geschäft, so dass Sie in den 50er Jahren jährlich ca. 180.000 DM zusätzlich aufzubringen hatten. Gleichzeitig bot die Heistätte 48 Personen einen Beschäftigung.  
 
Im Jubiläumsjahr [[1953]] war man noch voller Hoffnung, durch einen westlichen Anbau am Hauptgebäude die Küchen- und Wirtschaftsräume erweitern zu können. Ferner sollten Verwaltungsräume und mehr Platz für die pyhsikalische Therapie gewonnen werden. Inzwischen waren auch einige Betten für schwangere tuberkulose erkrankte Frauen aufgestellt worden, so dass eine Entbindung ebenfalls in Oberfürberg möglich war. Jedoch war die Heilstätte im Stadtwald für die Stadt Fürth stets ein defizitäres Geschäft, so dass Sie in den 50er Jahren jährlich ca. 180.000 DM zusätzlich aufzubringen hatten. Gleichzeitig bot die Heistätte 48 Personen einen Beschäftigung.  
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