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Am [[29. Dezember]] [[1885]] erhält die Freiwillige Feuerwehr Ronhof-Kronach die amtliche Anerkennung durch das königliche Bezirksamt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Feuerwehr 27 Mitglieder. Am [[12. Januar]] [[1886]] wurde die Feuerwehr durch den Bayerischen Landes-Feuerwehr-Ausschuss in die Grundliste eingetragen und eine „Sammlung der Satzungen des bayerischen Landesfeuerwehr Verbandes, deren eingehende Kenntnisnahme und genaue Befolgung wir ihnen an empfehlen“ zugeschickt.  
 
Am [[29. Dezember]] [[1885]] erhält die Freiwillige Feuerwehr Ronhof-Kronach die amtliche Anerkennung durch das königliche Bezirksamt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Feuerwehr 27 Mitglieder. Am [[12. Januar]] [[1886]] wurde die Feuerwehr durch den Bayerischen Landes-Feuerwehr-Ausschuss in die Grundliste eingetragen und eine „Sammlung der Satzungen des bayerischen Landesfeuerwehr Verbandes, deren eingehende Kenntnisnahme und genaue Befolgung wir ihnen an empfehlen“ zugeschickt.  
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Der erste Einsatz erfolgte bei einem Großbrand im Jahr [[1887]]. Dabei wurde die Scheune von Lothar Schindler durch Brandstiftung Opfer der Flammen und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die örtliche Feuerwehr konnte schlimmeres verhindern, weshalb ihnen in der örtliche Presse überschwänglich gedankt wurde. Bereits [[1889]] brannten erneut vier Scheunen gleichzeitig in Ronhof, weshalb die Feuerwehr erneut ausrücken musste. Zusätzlich unterstütze die Freiwillige Feuerwehr Ronhof-Kronach bis zur Jahrhundertwende auch in den Ortschaften [[Poppenreuth]] und [[Sack]]. Bei einem Dammbruch des alten Ludwigskanal im November 1895 bei Schleuse 81 (Kronach - Steinach) war zunächst der Einsatz nicht zwingend erforderlich, da nur einige Felder durch das Wasser überschwemmt wurden. Allerdings musste die Feuerwehr in der Folge eine Vielzahl von toten Fischen entsorgen.  
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Der erste Einsatz erfolgte bei einem Großbrand im Jahr [[1887]]. Dabei wurde die Scheune von Lothar Schindler durch Brandstiftung Opfer der Flammen und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die örtliche Feuerwehr konnte schlimmeres verhindern, weshalb ihnen in der örtliche Presse überschwänglich gedankt wurde. Bereits [[1889]] brannten erneut vier Scheunen gleichzeitig in Ronhof, weshalb die Feuerwehr erneut ausrücken musste. Zusätzlich unterstütze die Freiwillige Feuerwehr Ronhof-Kronach bis zur Jahrhundertwende auch in den Ortschaften [[Poppenreuth]] und [[Sack]]. Bei einem Dammbruch des alten Ludwigskanal im November [[1895]] bei Schleuse 81 (Kronach - Steinach) war zunächst der Einsatz nicht zwingend erforderlich, da nur einige Felder durch das Wasser überschwemmt wurden. Allerdings musste die Feuerwehr in der Folge eine Vielzahl von toten Fischen entsorgen.  
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Um die Jahrhundertwende war die Feuerwehr mehrfach von finanziellen Strapazen geplagt - viel größere Sorgen machten aber der ständige Wassermangel in den Ortschaften. Der erste Weltkrieg erschwerte zusätzlich das Tagesgeschäft, so dass im Januar 1919 in der Jahresversammlung festgehalten werden musste: Wegen hohen Alters und schwerer Kriegsstrapazen haben die aktiven Herrn ihr Amt niedergelegt.
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Um die Jahrhundertwende war die Feuerwehr mehrfach von finanziellen Strapazen geplagt - viel größere Sorgen machte aber der ständige Wassermangel in den Ortschaften. Der [[1. Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] erschwerte zusätzlich das Tagesgeschäft, so dass im Januar 1919 in der Jahresversammlung festgehalten werden musste: Wegen hohen Alters und schwerer Kriegsstrapazen haben die aktiven Herrn ihr Amt niedergelegt.
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Im Mai [[1920]] erfolgte eine Bestandsaufnahme. In Ronhof waren noch vorhanden: 1 vierrädrige Saug- und Druckspritze, 1 zweirädrige Saug- und Druckspritze, 1 fahrbare Schlauchhaspel, 100 m Schläuche, 1 mechanische 14 m fahrbare Leiter, 4 Dachleitern, 3 Hakenleitern, 1 Anstellleiter, 2 Feuerhaken und ein Mannschaftswagen. 1925 wird das erste Mal die Existenz eines Feuerhauses geschildert.  
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Im Mai [[1920]] erfolgte eine Bestandsaufnahme. In [[Ronhof]] waren noch vorhanden: 1 vierrädrige Saug- und Druckspritze, 1 zweirädrige Saug- und Druckspritze, 1 fahrbare Schlauchhaspel, 100 m Schläuche, 1 mechanische 14 m fahrbare Leiter, 4 Dachleitern, 3 Hakenleitern, 1 Anstellleiter, 2 Feuerhaken und ein Mannschaftswagen. 1925 wird das erste Mal die Existenz eines Feuerhauses geschildert.
    
== Einverleibung zur Fürther Feuerwehr ==
 
== Einverleibung zur Fürther Feuerwehr ==
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