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Ludwig Erhard gilt nach wie vor als Vater der "Sozialen Marktwirtschaft" und dadurch auch als Vater des "Wirtschaftswunder" in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg mit dem Beginn der 1950er-Jahre. Seit [[1986]] sind Unterlagen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass die „Soziale Marktwirtschaft“ mehrere Väter und ihren Anfang in Freiburg/Breisgau hat:  
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Ludwig Erhard gilt nach wie vor als Vater der "Sozialen Marktwirtschaft" und dadurch auch als Vater des [[wikipedia:Wirtschaftswunder|"Wirtschaftswunders"]] in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg mit dem Beginn der 1950er-Jahre. Seit [[1986]] sind Unterlagen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass die „Soziale Marktwirtschaft“ mehrere Väter und ihren Anfang in Freiburg/Breisgau hat:  
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In der NS-Zeit gab es die „Arbeitsgemeinschaft von Erwin von Beckerath“, die zum „Freiburger Kreis“ gehörte, der nach der Reichspogromnacht 1938 durch katholische und evangelische Christen entstand und bis zu deren Verhaftung im Oktober 1944 bestand. Die dort besprochenen Themen waren zur Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik, sowie dem Verhalten der Christen gegenüber dem NS-Regime.
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In der NS-Zeit gab es die „Arbeitsgemeinschaft von Erwin von Beckerath“, die zum „Freiburger Kreis“ gehörte, der nach der [[wikipedia:Novemberpogrome 1938|Reichspogromnacht 1938]] durch katholische und evangelische Christen entstand und bis zu deren Verhaftung im Oktober 1944 bestand. Die dort besprochenen Themen waren zur Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik, sowie dem Verhalten der Christen gegenüber dem NS-Regime.
    
Die Arbeitsgemeinschaft selber war ein privater Kreis deutscher liberaler Ökonomen, die nichtöffentlich 1943/44 Konzepte für eine Wirtschaftsordnung nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] entwarf. Von von Beckerath existiert eine Schrift, die sich mit dem Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft auseinandersetzt. Darin sind die wichtigsten theoretischen Vorarbeiten für Ludwig Erhards „Soziale Marktwirtschaft“ aufgeführt. Die Tätigkeit dieser Arbeitsgemeinschaft endete am 20. Juli 1944, als zwei Mitglieder durch die Gestapo verhaftet wurden. 1948 gab es eine Art Fortsetzung der Arbeit dieses Kreises, denn Erwin von Beckerath leitete den Wissenschaftlichen Beirat bei der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, aus dem 1949 das Bundeswirtschaftsministerium entstand.  
 
Die Arbeitsgemeinschaft selber war ein privater Kreis deutscher liberaler Ökonomen, die nichtöffentlich 1943/44 Konzepte für eine Wirtschaftsordnung nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] entwarf. Von von Beckerath existiert eine Schrift, die sich mit dem Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft auseinandersetzt. Darin sind die wichtigsten theoretischen Vorarbeiten für Ludwig Erhards „Soziale Marktwirtschaft“ aufgeführt. Die Tätigkeit dieser Arbeitsgemeinschaft endete am 20. Juli 1944, als zwei Mitglieder durch die Gestapo verhaftet wurden. 1948 gab es eine Art Fortsetzung der Arbeit dieses Kreises, denn Erwin von Beckerath leitete den Wissenschaftlichen Beirat bei der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes, aus dem 1949 das Bundeswirtschaftsministerium entstand.  
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