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− | Die '''Billinganlage''' ist ein Platz in der Fürther [[Weststadt]], gelegen im gleichnamigen statistischen Bezirk [[Billinganlage]] zwischen der Flutbrücke, der Vacher Straße und der Würzburger Straße. Sie wurde im August [[1903]] erweitert und neu gestaltet mit zwei Kinderspielplätzen , einem Wetterhäuschen und einem Zierbrunnen neu eröffnet ohne Namensänderung. Die Benennung nach Friedrich Adam [[Billing]] (1747-1824) Magistratsrat, Besitzer des Dohlenhauses Marktplatz 10, erfolgte erst 1925. <ref>In:[[Fürther Nachrichten]] Hans Lotter vom 25./26. Oktober 2003 (Druckausgabe)</ref> | + | Die '''Billinganlage''' ist ein Platz in der Fürther [[Weststadt]], gelegen im gleichnamigen statistischen Bezirk [[Billinganlage]] zwischen der Flutbrücke, der Vacher Straße und der Würzburger Straße. Sie wurde im August [[1903]] mit zwei Kinderspielplätzen, einem Wetterhäuschen und einem Zierbrunnen erweitert, neu gestaltet und ohne Namensänderung eröffnet. Die Benennung nach Magistratsrat Friedrich Adam [[Billing]] (1747-1824), Besitzer des Dohlenhauses Marktplatz 10, erfolgte erst 1925.<ref>nach Hans Lotter, Fürther Nachrichten vom 25./26. Oktober 2003 (Druckausgabe)</ref> |
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| == Überblick == | | == Überblick == |
| [[Datei:Sammlung Steinmetz (1).jpg|mini|right|Wendeschleife der Straßenbahn an der Billinganlage, ca. 1980]] | | [[Datei:Sammlung Steinmetz (1).jpg|mini|right|Wendeschleife der Straßenbahn an der Billinganlage, ca. 1980]] |
− | | + | Hier, jenseits der Flussauen, verlief einst die Grenze zwischen Stadt und Land, hier gelangten die Erholungsuchenden zu den ersten Ausflugslokalen vor den Toren Fürths, zur [[Wolfsschlucht (Lokal)|Wolfsschlucht]] oder den [[Am Kellerberg|Bierkellern]] der [[Bergbräu]]. Die Billinganlage war im Jahr [[1864]] entstanden und mit Blumenrabatten, Bäumen und nach dem Umbau in den Jahren [[1902]] und 1903 auch mit einem viereinhalb Meter hohen Brunnen, dem [[Ceresbrunnen]], versehen.<ref>Wolfgang Händel: Von der Verkehrsdrehscheibe zum Stadtplatz. In: Fürther Nachrichten vom 21. August 2020</ref> Als in den 1920er Jahren die Straßenbahn bis zur Billinganlage verlängert worden war, entstand hier [[1928]] ein Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs im Fürther Westen. [[1952]] erfolgte eine Umgestaltung der ehemaligen Grünanlage und der Einbau der [[Straßenbahn|Straßenbahnendschleife]] mit Straßenbahn- und Bus-Umsteigehaltestellen. Damit sollten die Passanten nicht mehr dem Autoverkehr an der [[Würzburger Straße]] ausgesetzt sein. Immerhin blieb die Grünanlage im Inneren des Schienenovals noch bis [[1966]] erhalten, bis der Busbahnhof mit seinen Fahrzeugbuchten den Platz benötigte. |
− | Hier, jenseits der Flussauen, verlief einst die Grenze zwischen Stadt und Land, hier gelangten die Erholungsuchenden zu den ersten Ausflugslokalen vor den Toren Fürths, zur [[Wolfsschlucht (Lokal)|Wolfsschlucht]] oder den [[Am Kellerberg|Bierkellern]] der [[Bergbräu]]. Die Billinganlage war im Jahr [[1864]] entstanden und mit Blumenrabatten, Bäumen und nach dem Umbau in den Jahren [[1902]] und 1903 auch mit einem viereinhalb Meter hohen Brunnen, dem [[Ceresbrunnen]], versehen.<ref>Wolfgang Händel: ''Von der Verkehrsdrehscheibe zum Stadtplatz''. In: Fürther Nachrichten vom 21. August 2020</ref> Als in den 1920er Jahren die Straßenbahn bis zur Billinganlage verlängert worden war, entstand hier [[1928]] ein Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs im Fürther Westen. [[1952]] erfolgte eine Umgestaltung der ehemaligen Grünanlage und der Einbau der [[Straßenbahn|Straßenbahnendschleife]] mit Straßenbahn- und Bus-Umsteigehaltestellen. Damit sollten die Passanten nicht mehr dem Autoverkehr an der [[Würzburger Straße]] ausgesetzt sein. Immerhin blieb die Grünanlage im Inneren des Schienenovals noch bis [[1966]] erhalten, bis der Busbahnhof mit seinen Fahrzeugbuchten den Platz benötigte. | |
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| Mit der Stilllegung des Fürther Straßenbahnnetzes [[1981]] wurde die Straßenbahnendschleife aufgehoben und die Verknüpfung der neuen [[U-Bahn]] mit dem Fürther Omnibusnetz zunächst an die [[Jakobinenstraße]] und [[1985]] an den [[Hauptbahnhof]] verlegt. Die nach Westen weiterhin über die Billinganlage führenden Buslinien wurden [[2004]] zunächst mit der an der Kreuzung Würzburger Straße/Friedrich-Ebert-Straße neu gebauten [[U-Bahn]]-Haltestelle [[Klinikum]] verknüpft, bis [[2007]] der wohl für längere Zeit endgültige Umsteigepunkt an der U-Bahn-Endstation [[Hardhöhe]] entstand. Seitdem erfuhr die "Billinganlage" eine komplette Umgestaltung. Dabei wurde auch die Straßenführung vollständig verändert. Ursprünglich verlief die Hauptstraße direkt an den Häusern [[Billinganlage 12]] - [[Billinganlage 16|16]] entlang, also nördlich der [[Zoll-Stationsgebäude Billinganlage|Zoll-Station]]. Seit der Umgestaltung führt die Hauptstraße nun südlich am [[Zoll-Stationsgebäude Billinganlage|Zoll-Station]] vorbei. Mit einem kleinen Zierkirschenhain, Hecken und einer Reihe neuer Pyramideneichen hat die einstige Wendeschleife der [[Straßenbahn]] eine neue grüne Gestaltung bekommen. | | Mit der Stilllegung des Fürther Straßenbahnnetzes [[1981]] wurde die Straßenbahnendschleife aufgehoben und die Verknüpfung der neuen [[U-Bahn]] mit dem Fürther Omnibusnetz zunächst an die [[Jakobinenstraße]] und [[1985]] an den [[Hauptbahnhof]] verlegt. Die nach Westen weiterhin über die Billinganlage führenden Buslinien wurden [[2004]] zunächst mit der an der Kreuzung Würzburger Straße/Friedrich-Ebert-Straße neu gebauten [[U-Bahn]]-Haltestelle [[Klinikum]] verknüpft, bis [[2007]] der wohl für längere Zeit endgültige Umsteigepunkt an der U-Bahn-Endstation [[Hardhöhe]] entstand. Seitdem erfuhr die "Billinganlage" eine komplette Umgestaltung. Dabei wurde auch die Straßenführung vollständig verändert. Ursprünglich verlief die Hauptstraße direkt an den Häusern [[Billinganlage 12]] - [[Billinganlage 16|16]] entlang, also nördlich der [[Zoll-Stationsgebäude Billinganlage|Zoll-Station]]. Seit der Umgestaltung führt die Hauptstraße nun südlich am [[Zoll-Stationsgebäude Billinganlage|Zoll-Station]] vorbei. Mit einem kleinen Zierkirschenhain, Hecken und einer Reihe neuer Pyramideneichen hat die einstige Wendeschleife der [[Straßenbahn]] eine neue grüne Gestaltung bekommen. |
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| Einmal im Jahr findet seit Anfang der 2000er Jahre das Billinganlagenfest statt. Veranstalter und Organisator ist der Pächter der [[Amm`sche Wirtschaft|Amm'schen Wirtschaft]]. | | Einmal im Jahr findet seit Anfang der 2000er Jahre das Billinganlagenfest statt. Veranstalter und Organisator ist der Pächter der [[Amm`sche Wirtschaft|Amm'schen Wirtschaft]]. |
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− | Das erste Fest zum 1. Geburtstag der Billinganlage mit einer 2-tägigen Veranstaltung fand am 8. und 9. Juli 2006 statt. Es begann am Samstag ab 15 h mit einem Griechisch-Deutschen Freundschaftsfest mit griechischer Livemusik und Folkloretanz. Ab 20 h wurde das WM-Fußballspiel um den 3. Platz auf einer Großbildleinwand übertragen. | + | Das erste Fest zum 1. Geburtstag der Billinganlage mit einer 2-tägigen Veranstaltung fand am 8. und 9. Juli 2006 statt. Es begann am Samstag ab 15 Uhr mit einem Griechisch-Deutschen Freundschaftsfest mit griechischer Livemusik und Folkloretanz. Ab 20 Uhr wurde das WM-Fußballspiel um den 3. Platz auf einer Großbildleinwand übertragen. |
− | Der Sonntag begann um 10 h mit einem Frühschoppen bei dem die Rockband „Frank´n Fürther“ für musikalische Unterhaltung sorgte. Ab 16 h spielt Rudi Madsius & Klaus Brandt vor dem WM-Finale, dessen Übertragung ab 20 h beginnt. Für das leibliche Wohl an beiden Tagen sorgte die [[Amm`sche Wirtschaft]] an der Billinganlage. <ref>In:[[Fürther Stadtnachrichten]] Nr. 13 vom 5. Juli 2006 (Druckausgabe)</ref> | + | Der Sonntag begann um 10 Uhr mit einem Frühschoppen, bei dem die Rockband „Frank´n Fürther“ für musikalische Unterhaltung sorgte. Ab 16 Uhr spielte Rudi Madsius & Klaus Brandt vor dem WM-Finale, dessen Übertragung ab 20 Uhr begann. Für das leibliche Wohl an beiden Tagen sorgte die [[Amm`sche Wirtschaft]] an der Billinganlage.<ref>Fürther Stadtnachrichten Nr. 13 vom 5. Juli 2006 (Druckausgabe)</ref> |
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