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Das '''König-Ludwig-Bad''' war ein Kurbad in Fürth.  
 
Das '''König-Ludwig-Bad''' war ein Kurbad in Fürth.  
 
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==Geschichte==
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== Geschichte ==
 
Am Anfang des 20. Jahrhunderts investierten Kaufleute und Fabrikanten aus Nürnberg und Duisburg in Probebohrungen in der Nähe der [[Pegnitz]] an der [[Stadtgrenze]] zu Nürnberg. Sie suchten nach Steinkohle. Dabei entdeckten sie [[1901]] die erste [[Heilquellen (Überblick)|Fürther Heilquelle]], die in ihrem gesundheitlichen Wert derjenigen in Bad Kissingen in nichts nachstand.<ref>{{BuchQuelle|Fürth - Geschichte der Stadt (Buch)|Seite=269}}</ref> Es entstanden schnell provisorische Holzbauten mit Trinkgelegenheiten, die aufgrund des großen Andrangs und auch wegen der offiziellen Anerkennung als ''Heilquelle'' großzügig zu einem Kurbad ausgebaut wurden. Als erstes wurde eine provisorische Trinkhalle aus Holz gebaut.<ref>Stadtbibliothek (Handbibliothek): Rieß-Sonderchronik 1914, Bl. 5 v.</ref> Das Innere war mit Palmen ausgestattet, um Kurbad-Atmosphäre zu schaffen.
 
Am Anfang des 20. Jahrhunderts investierten Kaufleute und Fabrikanten aus Nürnberg und Duisburg in Probebohrungen in der Nähe der [[Pegnitz]] an der [[Stadtgrenze]] zu Nürnberg. Sie suchten nach Steinkohle. Dabei entdeckten sie [[1901]] die erste [[Heilquellen (Überblick)|Fürther Heilquelle]], die in ihrem gesundheitlichen Wert derjenigen in Bad Kissingen in nichts nachstand.<ref>{{BuchQuelle|Fürth - Geschichte der Stadt (Buch)|Seite=269}}</ref> Es entstanden schnell provisorische Holzbauten mit Trinkgelegenheiten, die aufgrund des großen Andrangs und auch wegen der offiziellen Anerkennung als ''Heilquelle'' großzügig zu einem Kurbad ausgebaut wurden. Als erstes wurde eine provisorische Trinkhalle aus Holz gebaut.<ref>Stadtbibliothek (Handbibliothek): Rieß-Sonderchronik 1914, Bl. 5 v.</ref> Das Innere war mit Palmen ausgestattet, um Kurbad-Atmosphäre zu schaffen.
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Neue Pläne für eine Wiederbelebung gab es in den 1930er Jahren. [[1933]] entstand die Trinkanlage neu, ein Jahr später wurde beschlossen, ein neues Kurbad zu bauen, und zwar, da das alte Gelände nicht mehr zur Verfügung stand, auf der anderen Seite der Pegnitz, auf dem [[Espan]]. [[1936]] begannen neue erfolgreiche Bohrungen und neue neue Pläne für Bade- und Kuranlagen.<ref>Fürther Tagblatt vom 15. Januar 1937; Fränkischer Kurier vom 23. Januar 1939</ref> Die Bauarbeiten sollten 1940 beginnen, jedoch kamen die Planungen wegen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] nicht zur Ausführung. Das Gelände wurde dann nach dem Krieg von der Firma [[Grundig]] genutzt.<ref>{{BuchQuelle|Fürth - Geschichte der Stadt (Buch)|Seite=269}}</ref> Max Grundig fertigte hier seine Radios, Fernseher oder Musiktruhen. Es gab auch ein Schwimmbecken, gespeist von der alten Thermalquelle, in dem er angeblich täglich schwamm. Es war später mit Umkleidekabinen versehen, so dass es auch die Mitarbeiter nutzen konnten.<ref>Fürther Nachrichten vom 4./5. August 1962, in: Stadtarchiv Fürth, Zeitgeschichtliche Sammlung "Quellen"</ref> Nach dem Ende von Grundig im Jahr [[2003]] entwickelte sich hier die [[Uferstadt Fürth]] mit diversen Dienstleistungsbetrieben und Forschungsinstituten.
 
Neue Pläne für eine Wiederbelebung gab es in den 1930er Jahren. [[1933]] entstand die Trinkanlage neu, ein Jahr später wurde beschlossen, ein neues Kurbad zu bauen, und zwar, da das alte Gelände nicht mehr zur Verfügung stand, auf der anderen Seite der Pegnitz, auf dem [[Espan]]. [[1936]] begannen neue erfolgreiche Bohrungen und neue neue Pläne für Bade- und Kuranlagen.<ref>Fürther Tagblatt vom 15. Januar 1937; Fränkischer Kurier vom 23. Januar 1939</ref> Die Bauarbeiten sollten 1940 beginnen, jedoch kamen die Planungen wegen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] nicht zur Ausführung. Das Gelände wurde dann nach dem Krieg von der Firma [[Grundig]] genutzt.<ref>{{BuchQuelle|Fürth - Geschichte der Stadt (Buch)|Seite=269}}</ref> Max Grundig fertigte hier seine Radios, Fernseher oder Musiktruhen. Es gab auch ein Schwimmbecken, gespeist von der alten Thermalquelle, in dem er angeblich täglich schwamm. Es war später mit Umkleidekabinen versehen, so dass es auch die Mitarbeiter nutzen konnten.<ref>Fürther Nachrichten vom 4./5. August 1962, in: Stadtarchiv Fürth, Zeitgeschichtliche Sammlung "Quellen"</ref> Nach dem Ende von Grundig im Jahr [[2003]] entwickelte sich hier die [[Uferstadt Fürth]] mit diversen Dienstleistungsbetrieben und Forschungsinstituten.
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Heute ist auf dem Gelände noch der Tempietto mit Aussichtsplatz vorhanden. Daneben erinnern vor allem noch die Straßennamen [[Kurgartenstraße]] und [[Ludwig-Quellen-Straße]] an das ehemalige Kurbad.
 
Heute ist auf dem Gelände noch der Tempietto mit Aussichtsplatz vorhanden. Daneben erinnern vor allem noch die Straßennamen [[Kurgartenstraße]] und [[Ludwig-Quellen-Straße]] an das ehemalige Kurbad.
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== »Zeitverschiebung« ==
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Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:
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* Foto alt: historische Postkarte
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* Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: [[Robert Söllner]])
      
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* [[König-Ludwig-Quelle II]]
 
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==Einzelnachweise==
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* Foto neu: Aufnahme von 2008 (Foto und Anpassung: [[Robert Söllner]])
    
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