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Albert Rosenfelder wurde am 9. September 1864 als Sohn von Emanuel Rosenfelder und Berta geb. Heim in Nürnberg geboren. Nach seiner aktiven Dienstzeit beim 14. bayerischen Infanterie Regiment von 1883 bis 1885 wurde er 1886 als einer der wenigen jüdischen Reserveoffiziere in Bayern zu einem Leutnant der Reserve, später sogar zu einem Oberleutnant d. R. befördert.  
 
Albert Rosenfelder wurde am 9. September 1864 als Sohn von Emanuel Rosenfelder und Berta geb. Heim in Nürnberg geboren. Nach seiner aktiven Dienstzeit beim 14. bayerischen Infanterie Regiment von 1883 bis 1885 wurde er 1886 als einer der wenigen jüdischen Reserveoffiziere in Bayern zu einem Leutnant der Reserve, später sogar zu einem Oberleutnant d. R. befördert.  
Als junger Mann kam er nach Fürth um dort bei der jüdischen Spielefabrik L. Kleefeld & Co in der Fürther Oststadt, die 1884 von seinem Halbbruder Ludwig Kleefeld (1857-1908) gegründet wurde. 1890 stieg Albert Rosenfelder mit der für damalige Verhältnisse großen Summen von 100.000 Goldmark in der Firma seiner beiden Cousins [[Bernhard Löwensohn|Bernhard]] und Theodor Löwensohn, die 1844 in Fürth gegründete ''[[Bilderbücherfabrik Löwensohn|Lithographische Kunstanstalt G. Löwensohn]]'', ein.
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Als junger Mann kam er nach Fürth um dort bei der jüdischen [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]] in der Fürther Oststadt, die 1884 von seinem Halbbruder Ludwig Kleefeld (1857-1908) gegründet wurde. 1890 stieg Albert Rosenfelder mit der für damalige Verhältnisse großen Summen von 100.000 Goldmark in der Firma seiner beiden Cousins [[Bernhard Löwensohn|Bernhard]] und Theodor Löwensohn, die 1844 in Fürth gegründete ''[[Bilderbücherfabrik Löwensohn|Lithographische Kunstanstalt G. Löwensohn]]'', ein.
 
[[Datei:Bildermappe 1909 (111).jpg|miniatur|"Evora-Haus" in der Königswarterstraße 52, 1907]]  
 
[[Datei:Bildermappe 1909 (111).jpg|miniatur|"Evora-Haus" in der Königswarterstraße 52, 1907]]  
 
1893 heiratete er in Heidelberg die aus Würzburg stammende, jüdische Bankierstochter Dora Heim. Das Paar bekommt 3 Kinder, die zwei Töchter Johanna und Lisbeth Rosenfelder, sowie den Sohn Ernst Rosen-felder, der ab 1916 die Bilderbücherfabrik Löwensohn bis zu ihrem Verkauf 1937 zusammen mit den Brüdern Robert und [[Gustav Löwensohn]] leitete. Die Familie wohnte im 2. Stock der [[Königswarterstraße 52]], dem sogenannten „Evora-Haus“, benannt nach dem Erbauer Wilhelm Evora, Mitinhaber der Fürther [[Brauerei Evora & Meyer]].
 
1893 heiratete er in Heidelberg die aus Würzburg stammende, jüdische Bankierstochter Dora Heim. Das Paar bekommt 3 Kinder, die zwei Töchter Johanna und Lisbeth Rosenfelder, sowie den Sohn Ernst Rosen-felder, der ab 1916 die Bilderbücherfabrik Löwensohn bis zu ihrem Verkauf 1937 zusammen mit den Brüdern Robert und [[Gustav Löwensohn]] leitete. Die Familie wohnte im 2. Stock der [[Königswarterstraße 52]], dem sogenannten „Evora-Haus“, benannt nach dem Erbauer Wilhelm Evora, Mitinhaber der Fürther [[Brauerei Evora & Meyer]].
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