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Produktionsaufkommen Fa. Schweizer 1873 erg.
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Ihr Sohn '''Julius Lorenz Schröder''' (1757 - 1800) gründete mit dem Manne seiner älteren Halbschwester, '''Johann Hieronymus Schneider''', die Firma '''„Johann Hieronymus Schneider und Julius Lorenz Schröder, Brillenfabrikanten“.''' Und er heiratete Anna May, die Tochter von Johann May. Die zweite Tochter von Johann May heiratete zuerst den Brillenmacher '''Conrad Weigel''' (auch: Weichel<ref>''Fortsetzung des Versuchs einer Kunst- und Handwerksgeschichte von Fürth.'' In: Journal von und für Franken, 1792, Band 4, S. 724 - [http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/journalfranken/journalfranken.htm online-Digitalisat der Universität Bielefeld]</ref>), und nach dem Tod von dessen erster Frau Johann Hieronymus Schneider.
 
Ihr Sohn '''Julius Lorenz Schröder''' (1757 - 1800) gründete mit dem Manne seiner älteren Halbschwester, '''Johann Hieronymus Schneider''', die Firma '''„Johann Hieronymus Schneider und Julius Lorenz Schröder, Brillenfabrikanten“.''' Und er heiratete Anna May, die Tochter von Johann May. Die zweite Tochter von Johann May heiratete zuerst den Brillenmacher '''Conrad Weigel''' (auch: Weichel<ref>''Fortsetzung des Versuchs einer Kunst- und Handwerksgeschichte von Fürth.'' In: Journal von und für Franken, 1792, Band 4, S. 724 - [http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/journalfranken/journalfranken.htm online-Digitalisat der Universität Bielefeld]</ref>), und nach dem Tod von dessen erster Frau Johann Hieronymus Schneider.
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Die Söhne und Enkel von Julius Lorenz Schröder und Anna May führten die Firma weiter; sie erlosch um 1900. Zu dieser Zeit waren bereits französische Stahlbrillen eine große Konkurrenz. Der Fürther Brillenfabrikant [[Abraham Schweizer]] ging daher 1852 nach Frankreich, um von dort die neuen Kenntnisse nach Fürth zu bringen, was jedoch von ''Jegel'' als "nicht ganz glaubhaft"<ref>August Jegel: Die wirtschaftliche Entwicklung von Nürnberg-Fürth, Stein und des Nürnberger Raumes seit 1806; Verlag Lorenz Spindler Nürnberg, 1951, S. 189</ref> bewertet wird.
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Die Söhne und Enkel von Julius Lorenz Schröder und Anna May führten die Firma weiter; sie erlosch um 1900. Zu dieser Zeit waren bereits französische Stahlbrillen eine große Konkurrenz. Der Fürther Brillenfabrikant [[Abraham Schweizer]] ging daher 1852 nach Frankreich, um von dort die neuen Kenntnisse nach Fürth zu bringen.<ref>Nach August Jegel: "Die wirtschaftliche Entwicklung von Nürnberg-Fürth, Stein und des Nürnberger Raumes seit 1806", Verlag Lorenz Spindler Nürnberg, 1951, S. 189 als "nicht ganz glaubhaft" bewertet; dagegen in "Amtlicher Bericht über die Wiener Weltausstellung im Jahre 1873", 3. Band, 2. Abt., S. 664 ausdrücklich hervorgehoben.</ref> Im Jahr 1873 fertigte allein die Fa. A. Schweizer 120&nbsp;000 Dutzend Brillen im Wert von 250.000 Mark.<ref>Amtlicher Bericht über die Wiener Weltausstellung im Jahre 1873, Braunschweig 1874, 3. Band, 2. Abt., S. 665</ref>
In den Jahren 1874 und folgende wurden in Fürth in Kleinindustrie ca. 250.000 Dutzend Brillen fabriziert.<ref name="Schwammberger"/>
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In den Jahren 1874 und folgende wurden in Fürth in Kleinindustrie ca. 250&nbsp;000 Dutzend Brillen fabriziert.<ref name="Schwammberger"/>
    
Nach den Brillenfabrikanten Schröder ist der [[Schrödershof]] am Kirchenplatz benannt. Wahrscheinlich waren dort auch die Produktionswerkstätten.
 
Nach den Brillenfabrikanten Schröder ist der [[Schrödershof]] am Kirchenplatz benannt. Wahrscheinlich waren dort auch die Produktionswerkstätten.
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