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[[1940]] musste er seine Tätigkeit als 1. Vorsitzender jedoch fürs erste niederlegen, als der Fürther [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] zum kommissarischen Leiter der Stadtverwaltung Thorn bestellt wurde und sich Dr. Schwammberger holen ließ. Schwammberger beschaffte in Thorn „Für den Führer ausgewähltes Kulturgut“ und stellte [[1944]] einen Aufnahmeantrag als Schriftsteller in die Reichsschrifttumskammer, Gau Danzig. Er begründete ihn mit schriftstellerische Arbeiten in Zeitungen und Zeitschriften und einem von ihm verfassten Märchen, das am Stadttheater Thorn gespielt werden sollte. Seinem Antrag wurde stattgegeben<ref name="Dietzfelb02">Dr. Eckart Dietzfelbinger: "Amnesie nach 1000 Jahren? Anmerkungen zur Geschichte des Nationalsozialismus in Fürth", Vortrag vom 3. Juli 2007 im Jüdischen Museum in Fürth aus Anlaß des tausendjährigen Stadtjubiläums</ref>.
 
[[1940]] musste er seine Tätigkeit als 1. Vorsitzender jedoch fürs erste niederlegen, als der Fürther [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] zum kommissarischen Leiter der Stadtverwaltung Thorn bestellt wurde und sich Dr. Schwammberger holen ließ. Schwammberger beschaffte in Thorn „Für den Führer ausgewähltes Kulturgut“ und stellte [[1944]] einen Aufnahmeantrag als Schriftsteller in die Reichsschrifttumskammer, Gau Danzig. Er begründete ihn mit schriftstellerische Arbeiten in Zeitungen und Zeitschriften und einem von ihm verfassten Märchen, das am Stadttheater Thorn gespielt werden sollte. Seinem Antrag wurde stattgegeben<ref name="Dietzfelb02">Dr. Eckart Dietzfelbinger: "Amnesie nach 1000 Jahren? Anmerkungen zur Geschichte des Nationalsozialismus in Fürth", Vortrag vom 3. Juli 2007 im Jüdischen Museum in Fürth aus Anlaß des tausendjährigen Stadtjubiläums</ref>.
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Nach kurzer amerikanischer Kriegsgefangenschaft ließ er sich zunächst von 1946 bis 1950 in Dahlbruch/ Kreis Siegen nieder<ref>* Quelle: Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 3, Nr. 321</ref>, um seine fünfköpfige Familie ernähren zu können, ehe er mehr durch Zufall wieder zum Schuldienst kam. 1950 siedelte Schwammberger wieder nach Fürth zurück und übernahm ab 1951 erneut den Vorsitz des Verein "[[Treu Fürth]]".
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Nach kurzer amerikanischer Kriegsgefangenschaft ließ er sich zunächst von [[1946]] bis [[1950]] in Dahlbruch/ Kreis Siegen nieder<ref>* Quelle: Stadtarchiv Fürth, Aktengruppe 3, Nr. 321</ref>, um seine fünfköpfige Familie ernähren zu können, ehe er mehr durch Zufall wieder zum Schuldienst kam. [[1950]] siedelte Schwammberger wieder nach Fürth zurück und übernahm ab 1951 erneut den Vorsitz des Verein "[[Treu Fürth]]".
    
[[1957]] übernahm Dr. Schwammberger die Leitung der [[Stadtbibliothek|Bibliothek]] und des [[Stadtarchiv|Archivs der Stadt Fürth]] nebst der [[Freilichtbühne]] im [[Stadtpark]]. Und auch im Ruhestand verfolgte er die Entwicklungen weiter. So stand er dem Umzug des Stadtarchivs ins [[Schloss Burgfarrnbach]] sehr kritisch gegenüber: Ein aktiv für die Bürgerschaft arbeitendes Archiv müsse seinen Sitz nicht an der Stadtperipherie, sondern mitten im Herzen der Stadt und ihrer Verwaltung haben.
 
[[1957]] übernahm Dr. Schwammberger die Leitung der [[Stadtbibliothek|Bibliothek]] und des [[Stadtarchiv|Archivs der Stadt Fürth]] nebst der [[Freilichtbühne]] im [[Stadtpark]]. Und auch im Ruhestand verfolgte er die Entwicklungen weiter. So stand er dem Umzug des Stadtarchivs ins [[Schloss Burgfarrnbach]] sehr kritisch gegenüber: Ein aktiv für die Bürgerschaft arbeitendes Archiv müsse seinen Sitz nicht an der Stadtperipherie, sondern mitten im Herzen der Stadt und ihrer Verwaltung haben.
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