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Das '''Autohaus Pillenstein''' ist ein Autohandels-Unternehmen mit Sitz in der [[Nürnberger Straße 147]]. Etwa 200 Mitarbeiter verkaufen mehr als 5.000 Fahrzeuge pro Jahr.
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Das '''Autohaus Pillenstein''' ist ein familiengeführtes Autohandels-Unternehmen in vierter Generation mit Sitz in der [[Nürnberger Straße 147]]. Etwa 200 Mitarbeiter verkaufen mehr als 5.000 Fahrzeuge pro Jahr.
 
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Das Autohaus wurde [[1924]] von [[Johann Friedrich Pillenstein]] in Fürth gegründet, ehe es in der [[Mohrenstraße 4]] sein erstes Geschäft eröffnete. Er betrieb anfänglich einen Handel mit gebrauchten Fahrrädern, Nähmaschinen und Kinderwagen. Später kamen nach einem Umzug Motorräder und eine Tankstelle hinzu. [[1936]] begann für das Unternehmen der Autohandel, hierzu wurde das Anwesen [[Hindenburgstraße]] 13 gekauft (heute [[Rudolf-Breitscheid-Straße]]). Erste Automobile der Marke DKW und Adler standen zur Auswahl. Bereits [[1938]] wurden 30 Automobile verkauft. Am [[1. Januar]] [[1945]] bot Pillenstein den ersten Volkswagen in Fürth an.   
 
Das Autohaus wurde [[1924]] von [[Johann Friedrich Pillenstein]] in Fürth gegründet, ehe es in der [[Mohrenstraße 4]] sein erstes Geschäft eröffnete. Er betrieb anfänglich einen Handel mit gebrauchten Fahrrädern, Nähmaschinen und Kinderwagen. Später kamen nach einem Umzug Motorräder und eine Tankstelle hinzu. [[1936]] begann für das Unternehmen der Autohandel, hierzu wurde das Anwesen [[Hindenburgstraße]] 13 gekauft (heute [[Rudolf-Breitscheid-Straße]]). Erste Automobile der Marke DKW und Adler standen zur Auswahl. Bereits [[1938]] wurden 30 Automobile verkauft. Am [[1. Januar]] [[1945]] bot Pillenstein den ersten Volkswagen in Fürth an.   
 
[[Datei:Autohaus Bauernfeind A0104.jpg|miniatur|rechts|Autohaus an der Stadtgrenze, ca. 1950]]
 
[[Datei:Autohaus Bauernfeind A0104.jpg|miniatur|rechts|Autohaus an der Stadtgrenze, ca. 1950]]
Nach dem Krieg wandelte sich das Unternehmen [[1948]] offiziell zum Autohaus, als [[Oskar Pillenstein]] und sein Geschäftspartner Willi Krauss einen Händlervertrag mit Volkswagen abschloss – und im ersten Jahr 28 Autos verkaufte. Die erste größere Filiale entstand am [[1. September]] [[1950]] in der Würzburger Straße 134-140. Zusätzlich wurde der erste Schauraum in der Königstraße 133-137 im Jahr [[1951]] eröffnet. Neben dem Betrieb in der [[Nürnberger Straße 147]] - hier seit dem [[1. August]] [[1954]] / zuvor Autohaus Bauernfeind - gehört auch ab Dezember [[1950]] ein weiterer Standort in Neustadt/Aisch und Stein.  
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Nach dem Krieg wandelte sich das Unternehmen [[1948]] offiziell zum Autohaus. [[Oskar Pillenstein]] und sein Geschäftspartner Willi Krauss schließen einen Händlervertrag mit Volkswagen ab. Im ersten Geschäftsjahr konnten bereits 28 Autos verkauft werden. Die erste größere Filiale entstand am [[1. September]] [[1950]] in der [[Würzburger Straße]] 134-140. Zusätzlich wurde der erste Schauraum in der [[Königstraße]] 133-137 im Jahr [[1951]] eröffnet. Neben dem Betrieb in der [[Nürnberger Straße 147]] - hier seit dem [[1. August]] [[1954]] / zuvor Autohaus Bauernfeind - gehört auch ab Dezember [[1950]] ein weiterer Standort in Neustadt/Aisch und Stein zur Unternehmenssgruppe.  
 
[[Datei:Pillenstein 1955 Königstraße A0799.jpg|miniatur|links|Verkaufsraum in der Königstraße 135, ca. 1955]]
 
[[Datei:Pillenstein 1955 Königstraße A0799.jpg|miniatur|links|Verkaufsraum in der Königstraße 135, ca. 1955]]
Das Autohaus in der [[Nürnberger Straße 147]] konnte auf den 8.550 qm großen Grund mit insgesamt 1.200 qm Arbeitsfläche, 2 Waschhallen, einer Tankstelle und diversen Werkstätten bereits [[1955]] den Verkauf des 3.000 Autos in Fürth melden. Bereits zwei Jahre später wurde der Verkauf des 5.000 Autos durch das Unternehmen bekannt gegeben. Es folgte [[1959]] durch den Volkswagenkonzern der Status des Großhändlers. Neben dem Verkauf von Fahrzeugen konnte damit das Autohaus Pillenstein nun auch eine große Anzahl von Händlern im Umland als Berater zur Verfügung stehen. Hierzu wurden eigens Mitarbeiter für den Außen- und Kundendienst eingestellt. Im Dezember [[1960]] verbuchte das Autohaus Pillenstein den 10.000 Wagenverkauf, nur vier Jahre später (Juli [[1964]]) waren es schon 20.000 verkaufte Fahrzeuge. [[1980]] übernimmt die dritte Generation das Unternehmen, Bernd Pillenstein wird Geschäftsführer. Am [[27. Juni]] [[1999]] feierte das Unternehmen seinen 75. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür und dem 1. Noris Classic Rallye mit Oldtimern<ref>Facebook: Pillenstein Chronik | Online abgerufen am 11. Mai 2015 | 23:40 Uhr</ref>.  
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Das Autohaus in der [[Nürnberger Straße 147]] konnte auf den 8.550 qm großen Grund mit insgesamt 1.200 qm Arbeitsfläche, 2 Waschhallen, einer Tankstelle und diversen Werkstätten bereits [[1955]] den Verkauf des 3.000 Autos in Fürth vermelden. Bereits zwei Jahre später wurde der Verkauf des 5.000 Autos durch das Unternehmen bekannt gegeben.  
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[[1959]] wird das Autohaus durch den Volkswagenkonzern in den Großhändlerstatus erhoben. Neben dem Verkauf von Fahrzeugen konnte damit das Autohaus Pillenstein nun auch eine größere Anzahl von Händlern im Umland als Berater zur Verfügung stehen. Hierzu wurden eigens Mitarbeiter für den Außen- und Kundendienst eingestellt. Im Dezember [[1960]] verbuchte das Autohaus Pillenstein den 10.000 Wagenverkauf, nur vier Jahre später (Juli [[1964]]) waren es bereits 20.000 verkaufte Fahrzeuge. [[1980]] übernimmt die dritte Generation das Unternehmen, Bernd Pillenstein wird Geschäftsführer. Am [[27. Juni]] [[1999]] feierte das Unternehmen seinen 75. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür und dem 1. Noris Classic Rallye mit Oldtimern<ref>Facebook: Pillenstein Chronik | Online abgerufen am 11. Mai 2015 | 23:40 Uhr</ref>.  
 
[[Datei:Pillenstein 1999.jpg|miniatur|rechts|75. Jahre Autohaus Pillenstein, 1999]]
 
[[Datei:Pillenstein 1999.jpg|miniatur|rechts|75. Jahre Autohaus Pillenstein, 1999]]
Anfang [[2003]] schloss der Autohausbetreiber Pillenstein nach eigenen Angaben den Standort in der [[Würzburger Straße]] auf Grund fehlender Entwicklungsmöglichkeiten<ref>Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, WIM Pressemitteilung 3/2003: Ein Betrieb in Fürth geschlossen. Online abgerufen 11. Mai 2015 | 22:40 Uhr  [http://www.ihk-nuernberg.de/de/IHK-Magazin-WiM/WiM-Archiv/WIM-Daten/2003-03/Unternehmen-und-Personen/Einen-Betrieb-in-Fuerth-geschlossen.jsp online verfügbar]</ref>, wohingegen der Standort in der [[Nürnberger Straße]] im April [[2005]] um einen 1.000 qm großen Schauraum erweitert wurde. Im Jahr [[2013]] übernimmt die vierte Generation die Amtsgeschäfte im Familienbetrieb, Leopold Pillenstein wird Geschäftsführer.  
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Anfang [[2003]] schloss der Autohausbetreiber Pillenstein nach eigenen Angaben den Standort in der [[Würzburger Straße]] auf Grund fehlender Entwicklungsmöglichkeiten<ref>Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken, WIM Pressemitteilung 3/2003: Ein Betrieb in Fürth geschlossen. Online abgerufen 11. Mai 2015 | 22:40 Uhr  [http://www.ihk-nuernberg.de/de/IHK-Magazin-WiM/WiM-Archiv/WIM-Daten/2003-03/Unternehmen-und-Personen/Einen-Betrieb-in-Fuerth-geschlossen.jsp online verfügbar]</ref>, wohingegen der Standort in der [[Nürnberger Straße]] im April [[2005]] um einen 1.000 qm großen Schauraum erweitert wurde. Im Jahr [[2013]] übernahm die vierte Generation die Amtsgeschäfte im Familienbetrieb, Leopold Pillenstein wurde Geschäftsführer des Unternehmens.  
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Seit Mai [[2015]] wird die Filiale an der Stadtgrenze erneut umgebaut. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite investiert der Geschäftsführer Leopold Pillenstein ca. 3 Mio. Euro für ein Parkhaus und Gebrauchtwagenzentrum<ref>Volker Dittmar: Fürths Stadtgrenzen im Griff der Autohäuser. In: Fürther Nachrichten vom 7. Mai 2015 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furths-stadtgrenzen-im-griff-der-autohauser-1.4367584 online abrufbar]</ref>. Auf dem betroffenen Grundstück standen vom ehem. Burgfarrnbacher Wellpappe-Hersteller Emil Stahl noch einige Objekte in dem ein Fahrradhändler und verschiedene Künstler untergebracht waren.
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Seit Mai [[2015]] wird die Filiale an der Stadtgrenze erneut umgebaut. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite investiert der Geschäftsführer Leopold Pillenstein ca. 3 Mio. Euro für ein Parkhaus und Gebrauchtwagenzentrum<ref>Volker Dittmar: Fürths Stadtgrenzen im Griff der Autohäuser. In: Fürther Nachrichten vom 7. Mai 2015 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furths-stadtgrenzen-im-griff-der-autohauser-1.4367584 online abrufbar]</ref>. Auf dem betroffenen Grundstück standen vom ehem. Burgfarrnbacher Wellpappe-Hersteller Emil Stahl noch einige Objekte in dem ein Fahrradhändler und verschiedene Künstler ([[Borgo Ensemble]]) untergebracht waren.
 
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==Beschreibung des Baudenkmals==
 
==Beschreibung des Baudenkmals==
 
[[Datei:Autohaus-Pillenstein1.jpeg|miniatur|rechts|Das denkmalgeschütze Gebäude, 2014]]
 
[[Datei:Autohaus-Pillenstein1.jpeg|miniatur|rechts|Das denkmalgeschütze Gebäude, 2014]]
Ausstellungs- und Verwaltungsgebäude, dreigeschossiger Ortbetonbau mit Flachdach, verfugter Plattenverkleidung und hinter Betonpfeilern zurückgesetztem, verglastem Erdgeschoss; Werkstattanlagen, mehrteiliger Gebäudekomplex aus Ortbeton mit befahrbarer Dachterrasse und Waschstraße; sämtlich von [[Bernhard Heid]], [[1966]].
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Ausstellungs- und Verwaltungsgebäude, dreigeschossiger Ortbetonbau mit Flachdach, verfugter Plattenverkleidung und hinter Betonpfeilern zurückgesetztem, verglastem Erdgeschoss; Werkstattanlagen, mehrteiliger Gebäudekomplex aus Ortbeton mit befahrbarer Dachterrasse und Waschstraße; sämtlich von [[Bernhard Heid]], [[1966]].  
 
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