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Im Jahr [[1949]] erfolgte schließlich die Schaffung einer provisorischen Flugplatz-Verwaltung mit deutschem Personal, die den Betrieb am “[[Industrieflughafen Fürth|Industrieflughafen Nürnberg-Fürth]]” im Folgejahr aufnahm. Der Flughafen diente in den kommenden fünf Jahren als Provisorium und leistete wichtige Dienste, besonders für den Warenverkehr. Die Landebahn wurde mittels Stahlplatten verstärkt und verlängert, um auch für die schwerer werdenden Flugzeuge auszureichen. Der internationale Flugbetrieb endete am [[6. April]] [[1955]], als der neue Flughafen “Nürnberg-Kraftshof” seinen Betrieb aufnahm – dem heute noch bekannten Flughafen im Nürnberger Knoblauchsland. Damit endete schließlich auch das Kapitel des Luftverkehrs in Fürth.  
 
Im Jahr [[1949]] erfolgte schließlich die Schaffung einer provisorischen Flugplatz-Verwaltung mit deutschem Personal, die den Betrieb am “[[Industrieflughafen Fürth|Industrieflughafen Nürnberg-Fürth]]” im Folgejahr aufnahm. Der Flughafen diente in den kommenden fünf Jahren als Provisorium und leistete wichtige Dienste, besonders für den Warenverkehr. Die Landebahn wurde mittels Stahlplatten verstärkt und verlängert, um auch für die schwerer werdenden Flugzeuge auszureichen. Der internationale Flugbetrieb endete am [[6. April]] [[1955]], als der neue Flughafen “Nürnberg-Kraftshof” seinen Betrieb aufnahm – dem heute noch bekannten Flughafen im Nürnberger Knoblauchsland. Damit endete schließlich auch das Kapitel des Luftverkehrs in Fürth.  
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Die Firma BBF wurde [[1943]] in die Geheimliste aufgenommen, und verlegte deshalb ihren Firmensitz Anfang [[1944]] nach Berlin. Nach dem Krieg existierte das Unternehmen weiter. [[1949]] wurden Eduard Winter und Wolf-Werner von Blumenthal entnazifiziert, beide waren keine Parteimitglieder und wurden so in die Gruppe 5 (Entlastete) eingeteilt. [[1950]] war der Firmensitz kurzfristig in Hamburg, im Frühjahr [[1952]] bekam er in Berlin die Gewerbezulassung, zwei Jahre später jedoch beschlossen die Gesellschafter die Auflösung. [[1973]] erlosch die Berliner Gewerbezulassung und am [[14. März]] [[1973]] wurde sie aus dem Handelregister gelöscht.
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Die Firma BBF wurde [[1943]] in die Geheimliste aufgenommen, und verlegte deshalb ihren Firmensitz Anfang [[1944]] nach Berlin. Nach dem Krieg existierte das Unternehmen weiter, der Fürther Betrieb stand jedoch auf der Demontageliste des Alliierten Kontrollrates.<ref>Nürnberger Nachrichten, 18. Oktober 1947, S. 3</ref> [[1949]] wurden Eduard Winter und Wolf-Werner von Blumenthal entnazifiziert, beide waren keine Parteimitglieder und wurden so in die Gruppe 5 (Entlastete) eingeteilt. [[1950]] war der Firmensitz kurzfristig in Hamburg, im Frühjahr [[1952]] bekam er in Berlin die Gewerbezulassung, zwei Jahre später jedoch beschlossen die Gesellschafter die Auflösung. [[1973]] erlosch die Berliner Gewerbezulassung und am [[14. März]] [[1973]] wurde sie aus dem Handelregister gelöscht.
    
Im November [[1951]] wurden mehrere tausend Quadratmeter des Firmengeländes von der Braunschweiger Firma Schmalbach gekauft, die dort einen Zweigbetrieb ihrer Blechfabrikation eröffnete. Die auf dem Gelände stehenden teilzerstörten Werkshallen wurden für diesen Zweck ausgebaut. Produziert wurden Konservendosen, bis zu 1 000 Stück in der Minute.<ref>''Fürths großer Engpaß: die Grundstücks-Frage''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. Januar 1952</ref>
 
Im November [[1951]] wurden mehrere tausend Quadratmeter des Firmengeländes von der Braunschweiger Firma Schmalbach gekauft, die dort einen Zweigbetrieb ihrer Blechfabrikation eröffnete. Die auf dem Gelände stehenden teilzerstörten Werkshallen wurden für diesen Zweck ausgebaut. Produziert wurden Konservendosen, bis zu 1 000 Stück in der Minute.<ref>''Fürths großer Engpaß: die Grundstücks-Frage''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. Januar 1952</ref>
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