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=== Woche 9 - 27. April bis 3. Mai ===
 
=== Woche 9 - 27. April bis 3. Mai ===
[[Datei:Covid 19 Warteschlangen vor Geschäften 2 Mai 2020.jpg|mini|Wiedereröffnung der Geschäfte in der Innenstadt - lange Warteschlangen bedingt durch die Vorgaben der COVID-19-Pandemie, Mai 2020]]
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[[Datei:Covid 19 Warteschlangen vor Geschäften 2 Mai 2020.jpg|mini|Wiedereröffnung der Geschäfte in der Innenstadt - lange Warteschlangen, bedingt durch die Vorgaben der COVID-19-Pandemie, Mai 2020]]
 
* [[27. April]]: Viele Geschäfte haben wieder geöffnet. Dabei ist stets die Maskenpflicht einzuhalten - aber auch das Abstandsgebot. Einige Geschäfte mussten auf Grund ihrer Größe eine bestimmte Anzahl von Gästen im Vorfeld festlegen, sodass sich nie zuviele Kunden gleichzeitig in einem Geschäft aufhalten. Der Montag bleibt bei vielen Geschäften noch verhalten, was die Kundenzahl anbelangt, auch die Geschäftsinhaber sind zunächst in der Grundstimmung über den ersten Tag nur verhalten optimistisch. Lediglich Geschäfte mit mehr als 800 m<sup>2</sup> erneuern ihre Kritik über die Zulässigkeit der Öffnungsbeschränkung. Erste gerichtliche Verfahren scheinen ihren Bedenken recht zu geben.
 
* [[27. April]]: Viele Geschäfte haben wieder geöffnet. Dabei ist stets die Maskenpflicht einzuhalten - aber auch das Abstandsgebot. Einige Geschäfte mussten auf Grund ihrer Größe eine bestimmte Anzahl von Gästen im Vorfeld festlegen, sodass sich nie zuviele Kunden gleichzeitig in einem Geschäft aufhalten. Der Montag bleibt bei vielen Geschäften noch verhalten, was die Kundenzahl anbelangt, auch die Geschäftsinhaber sind zunächst in der Grundstimmung über den ersten Tag nur verhalten optimistisch. Lediglich Geschäfte mit mehr als 800 m<sup>2</sup> erneuern ihre Kritik über die Zulässigkeit der Öffnungsbeschränkung. Erste gerichtliche Verfahren scheinen ihren Bedenken recht zu geben.
 
* [[28. April]]: Nun ist es amtlich: auch Geschäfte mit mehr als 800 m<sup>2</sup> dürfen öffnen, wie z. B. Saturn, Wöhrl oder TK Maxx. Eine erste gerichtliche Entscheidung hatte die Öffnung dieser Geschäfte erlaubt, sodass nun auch Fürther Unternehmen dies sofort in die Tat umsetzten - allerdings mussten sie ihren Verkaufsraum um die besagte Größe reduzieren. So öffnete Saturn nur im vorderen Drittel - während alle anderen Bereiche im Verkaufsraum für die Öffentlichkeit gesperrt waren. Die meisten größeren Einzelhandelsgeschäfte öffnen bereits noch an diesem Tag wieder ihre Geschäfte, ansonsten blieb der zunächst erwartete Ansturm auf die anderen Geschäfte aus - auch wenn die Geschäftsinhaber dennoch insgesamt mit den ersten beiden Tagen zufrieden waren.  
 
* [[28. April]]: Nun ist es amtlich: auch Geschäfte mit mehr als 800 m<sup>2</sup> dürfen öffnen, wie z. B. Saturn, Wöhrl oder TK Maxx. Eine erste gerichtliche Entscheidung hatte die Öffnung dieser Geschäfte erlaubt, sodass nun auch Fürther Unternehmen dies sofort in die Tat umsetzten - allerdings mussten sie ihren Verkaufsraum um die besagte Größe reduzieren. So öffnete Saturn nur im vorderen Drittel - während alle anderen Bereiche im Verkaufsraum für die Öffentlichkeit gesperrt waren. Die meisten größeren Einzelhandelsgeschäfte öffnen bereits noch an diesem Tag wieder ihre Geschäfte, ansonsten blieb der zunächst erwartete Ansturm auf die anderen Geschäfte aus - auch wenn die Geschäftsinhaber dennoch insgesamt mit den ersten beiden Tagen zufrieden waren.  
 
:Dafür kommt es aber zu einem ganz anderen Ansturm, mit dem man vielleicht so nicht gerechnet hatte. Nachdem die Tafel ihren Betrieb bis auf weiteres eingestellt hatte, hatte ein alternatives Bündnis aus Freiwilligen eine "alternative Tafel" auf die Beine gestellt. Neben Organisationen wie das [[Fürther Bündnis gegen Rechts]], dem Fanprojekt Fürth von der Kinderarche, aber auch SpVgg-Fan-Gruppierungen wie die [[Horidos 1000|Horidos]], Stradevia und [[Sportfreunde Ronhof]], versuchten sie den bisherigen "Service" für Bedürftige aufrecht zu erhalten. Bereits deutlich vor der Öffnung der Essensausgabe bildeten sich in der [[Theresienstraße]] lange Schlangen von bedürftigen Menschen. Waren es nach eigenen Angaben in der ersten Woche noch knapp 50 Personen, die den Weg in die [[Theresienstraße]] fanden, kamen nur eine Woche später bereits über 120 Menschen.<ref>Gwendolyn Kuhn: Ansturm auf die alternative Tafel. In: Fürther Nachrichten vom 30. April 2020, S. 21 (Druckausgabe)</ref>  
 
:Dafür kommt es aber zu einem ganz anderen Ansturm, mit dem man vielleicht so nicht gerechnet hatte. Nachdem die Tafel ihren Betrieb bis auf weiteres eingestellt hatte, hatte ein alternatives Bündnis aus Freiwilligen eine "alternative Tafel" auf die Beine gestellt. Neben Organisationen wie das [[Fürther Bündnis gegen Rechts]], dem Fanprojekt Fürth von der Kinderarche, aber auch SpVgg-Fan-Gruppierungen wie die [[Horidos 1000|Horidos]], Stradevia und [[Sportfreunde Ronhof]], versuchten sie den bisherigen "Service" für Bedürftige aufrecht zu erhalten. Bereits deutlich vor der Öffnung der Essensausgabe bildeten sich in der [[Theresienstraße]] lange Schlangen von bedürftigen Menschen. Waren es nach eigenen Angaben in der ersten Woche noch knapp 50 Personen, die den Weg in die [[Theresienstraße]] fanden, kamen nur eine Woche später bereits über 120 Menschen.<ref>Gwendolyn Kuhn: Ansturm auf die alternative Tafel. In: Fürther Nachrichten vom 30. April 2020, S. 21 (Druckausgabe)</ref>  
* [[30. April]]: Der Medizinische Direktor sowie Leiter des Pandemie-Kristenstabs Dr. med. Manfred Wagner am Klinikum Fürth gab im täglichen Mitarbeiter-Podcast des Klinikums bekannt, dass das Klinikum für den Rettungsdienst wieder "normal" anfahrbar ist. Zuvor musste das Klinikum sich an der Leitstelle abmelden, da die Anzahl der an COVID-19 positiv getesteten bzw. unter Quarantäne stehenden Patienten die Organisation zunehmend belastete - während gleichzeitig fast 200 Beschäftigte des Klinikums sich inzwischen ebenfalls in Quarantäne befinden. Um schneller auf weitere Infektionsgeschehen reagieren zu können, hat die Klinikumsleitung mit sofortiger Wirkung beschlossen, alle 2.600 beschäftigten Mitarbeiter des Hauses auf COVID-19 zu testen, sowie bei alle stationär aufgenommen Patienten. So finden täglich ca. 150 Mitarbeiter-Testungen statt - während schon ein hoher dreistelliger Anteil der Belegschaft bereits schon getestet wurden.<ref>Youtube Mitarbeiter Podcast des Klinikum Fürth #36 Wochenrückblick zum 30. April, online abgerufen am 4. Mai 2020 | 15:45 Uhr</ref>  
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* [[30. April]]: Der Medizinische Direktor sowie Leiter des Pandemie-Kristenstabs am Klinikum Fürth, Dr. med. Manfred Wagner, gab im täglichen Mitarbeiter-Podcast des Klinikums bekannt, dass das Klinikum für den Rettungsdienst wieder "normal" anfahrbar ist. Zuvor musste sich das Klinikum an der Leitstelle abmelden, da die Anzahl der an COVID 19 positiv getesteten bzw. unter Quarantäne stehenden Patienten die Organisation zunehmend belastete, während sich gleichzeitig fast 200 Beschäftigte des Klinikums inzwischen ebenfalls in Quarantäne befinden. Um schneller auf das weitere Infektionsgeschehen reagieren zu können, hat die Klinikumleitung mit sofortiger Wirkung beschlossen, alle 2&nbsp;600 beschäftigten Mitarbeiter des Hauses auf COVID 19 zu testen, sowie bei allen stationär aufgenommen Patienten. So finden täglich ca. 150 Mitarbeiter-Testungen statt, während bereits ein hoher dreistelliger Anteil der Belegschaft getestet wurde.<ref>Youtube: Mitarbeiter-Podcast des Klinikums Fürth, Wochenrückblick zum 30. April, online abgerufen am 4. Mai 2020 | 15:45 Uhr</ref>
 
[[Datei:Transparent 1 Mai Kohlenmarkt begl Covid 19 Mai 2020.jpg|mini|rechts|Transparent am 1. Mai in der Innenstadt]]
 
[[Datei:Transparent 1 Mai Kohlenmarkt begl Covid 19 Mai 2020.jpg|mini|rechts|Transparent am 1. Mai in der Innenstadt]]
* [[1. Mai]]: Erstmals seit Jahrzehnten findet in Fürth keine 1. Mai Kundgebung statt. Die Gewerkschaft DGB hatte zuvor alle Kundgebungen aufgrund der Corona-Krise abgesagt, sodass deutschlandweit keine offizielle Kundgebung von Seiten des DGB stattgefunden hat. Lediglich ein paar Demonstranten fand sich in Fürth auf dem [[Kohlenmarkt]] ein und hinterliesen ein paar Plakate und Transparente - sonst blieb der 1. Mai in Fürth ruhig. Nicht ausschließbar ist allerdings, dass einige Fürther den Weg nach Gostenhof in Nürnberg zum Revolutionären 1. Mai gefunden haben, und dort unter den ca. 300 Demonstranten mit demonstrierten.  
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* [[1. Mai]]: Erstmals seit Jahrzehnten findet in Fürth keine 1.-Mai-Kundgebung statt. Die Gewerkschaft DGB hatte zuvor alle Kundgebungen aufgrund der Corona-Krise abgesagt, sodass deutschlandweit keine offizielle Kundgebung vonseiten des DGB stattgefunden hat. Lediglich ein paar Demonstranten fanden sich in Fürth auf dem [[Kohlenmarkt]] ein und hinterließen ein paar Plakate und Transparente - sonst blieb der 1. Mai in Fürth ruhig. Nicht ausschließen ist allerdings, dass einige Fürther den Weg nach Gostenhof in Nürnberg zum Revolutionären 1. Mai gefunden haben, und dort unter den ca. 300 Demonstranten mitdemonstrierten.  
* [[2. Mai]]: Der erste "normale" verkaufsoffene Samstag seit Wochen fand seinen Abschluss in langen Warteschlangen vor den Geschäften in der Innenstadt. Bei vielen Filialen wie dem New Yorker, TK Maxx, Wöhrl, Saturn aber auch kleineren Geschäften wie die Buchhandlungen Osiander oder Edelmann bildeten sich Corona bedingt im Außenbereich Warteschlangen, da die Zahl der Kunden in den Geschäftsräumen limitiert war. Trotz der zum Teil langen Wartezeiten hatten die meisten Kunden viel Verständnis für die Maßnahmen. Ebenfalls beobachtbar war, dass sich die meisten Kunden an den Maskenzwang inzwischen weitestgehend gewöhnt hatten. Ab nächster Woche dürfen wieder die Inhaber von Friseurgeschäften öffnen, hier wird von Seiten der Öffentlichkeit ein größerer Ansturm gerechnet.
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* [[2. Mai]]: Der erste "normale" verkaufsoffene Samstag seit Wochen fand seinen Abschluss in langen Warteschlangen vor den Geschäften in der Innenstadt. Bei vielen Filialen, wie dem New Yorker, TK Maxx, Wöhrl, Saturn, aber auch kleineren Geschäften, wie die Buchhandlungen Osiander oder Edelmann, bildeten sich Corona bedingt im Außenbereich Warteschlangen, da die Zahl der Kunden in den Geschäftsräumen limitiert war. Trotz der zum Teil langen Wartezeiten hatten die meisten Kunden viel Verständnis für die Maßnahmen. Ebenfalls beobachtbar war, dass sich die meisten Kunden an den Maskenzwang inzwischen weitestgehend gewöhnt hatten. Ab nächster Woche dürfen wieder die Inhaber von Friseurgeschäften öffnen, hier wird vonseiten der Öffentlichkeit ein größerer Ansturm erwartet.
    
=== Woche 10 - 4. Mai bis 10. Mai ===
 
=== Woche 10 - 4. Mai bis 10. Mai ===
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