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{{Gebäude
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{{Gaststätte
|Straße=Moststraße
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|Name=Café Monopol
|Hausnummer=13
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|Ehemals=Ja
|Objekt=Wohnhaus
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|Gebäude besteht=Ja
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|Denkmalstatus besteht=Nein
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In der [[Moststraße 13]] betrieb [[Meta Stoll]] (geb. Strauß) ab März [[1938]] in ihrem Haus während des [[Nationalsozialismus]] die einzige jüdische Schankwirtschaft in Fürth nach der NS-Machtergreifung [[1933]].<ref>Gisela Naomi Blume: "Jüdische Fürther" [http://www.juedische-fuerther.de/index.php/2-uncategorised?start=12 online]</ref>  
 
In der [[Moststraße 13]] betrieb [[Meta Stoll]] (geb. Strauß) ab März [[1938]] in ihrem Haus während des [[Nationalsozialismus]] die einzige jüdische Schankwirtschaft in Fürth nach der NS-Machtergreifung [[1933]].<ref>Gisela Naomi Blume: "Jüdische Fürther" [http://www.juedische-fuerther.de/index.php/2-uncategorised?start=12 online]</ref>  
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:''Fürth, den 1. April 1938, Polizeipräsidium Nürnberg-Fürth, Polizeiamt Fürth''<ref>Naomie Blume: Chronik Fürth 1933 - 1945, Skript S. 24</ref>
 
:''Fürth, den 1. April 1938, Polizeipräsidium Nürnberg-Fürth, Polizeiamt Fürth''<ref>Naomie Blume: Chronik Fürth 1933 - 1945, Skript S. 24</ref>
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Während des Novemberpogrom am [[9. November]] [[1938]] wurde das Café Monopol völlig zerstört, "nachdem sich Gäste gegen eindringennde SA-Leute zur Wehr gesetzt hatten."<ref>[[Monika Berthold-Hilpert]]: [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth (Broschüre)|Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth]], S. 19</ref> Seit dem Oktober 1941 wurde hier dann eine Küche für Angehörige der jüdischen Kultusgemeinde eingerichtet. Dort wurde Essen an empfangsberechtigte Personen ausgegeben, d.h. es wurde damit die Möglichkeit eröffnet, "um zwangsverpflichteten bzw. mittellosen, auf Fürsorge angewiesen Gemeindemitgliedern eine warme Mahlzeit pro Tag zu ermöglichen."<ref>ebenda</ref>  Die Gäste an den Mahlzeiten zahlten zwischen 15 und 50 Pfennig, je nach Vermögen.  
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Während des Novemberpogrom am [[9. November]] [[1938]] wurde das Café Monopol völlig zerstört, "nachdem sich Gäste gegen eindringende SA-Leute zur Wehr gesetzt hatten."<ref>[[Monika Berthold-Hilpert]]: [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth (Broschüre)|Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth]], S. 19</ref> Seit dem Oktober 1941 wurde hier dann eine Küche für Angehörige der jüdischen Kultusgemeinde eingerichtet. Dort wurde Essen an empfangsberechtigte Personen ausgegeben, d.h. es wurde damit die Möglichkeit eröffnet, "um zwangsverpflichteten bzw. mittellosen, auf Fürsorge angewiesen Gemeindemitgliedern eine warme Mahlzeit pro Tag zu ermöglichen."<ref>ebenda</ref>  Die Gäste an den Mahlzeiten zahlten zwischen 15 und 50 Pfennig, je nach Vermögen.  
    
[[Meta Stoll]] bemühte sich vergebens um die Emigration nach Israel. Ihre drei Kinder konnten Deutschland noch verlassen. [[Meta Stoll]] wurde am [[22. März]] [[1942]] nach Izbica deportiert und gilt ab diesem Zeitraum als "verschollen".  
 
[[Meta Stoll]] bemühte sich vergebens um die Emigration nach Israel. Ihre drei Kinder konnten Deutschland noch verlassen. [[Meta Stoll]] wurde am [[22. März]] [[1942]] nach Izbica deportiert und gilt ab diesem Zeitraum als "verschollen".  
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== Bilder ==
 
== Bilder ==
{{Bilder dieses Gebäudes}}
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{{Bilder dieser Gaststätte}}
    
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Fiorda]]
 
[[Kategorie:Fiorda]]
[[Kategorie: Lokale und Wirtschaften (ehemals)]]
 
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