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Die '''DJK Concordia Fürth 1920 e. V.''' ist ein Verein im Fürther Stadtteil [[Oberfürberg]]. Die Sportstätten und die Vereinsgaststätte liegen an der [[Kolpingstraße]] 12, ehemals Reichsbodenweg 128.
 
Die '''DJK Concordia Fürth 1920 e. V.''' ist ein Verein im Fürther Stadtteil [[Oberfürberg]]. Die Sportstätten und die Vereinsgaststätte liegen an der [[Kolpingstraße]] 12, ehemals Reichsbodenweg 128.
 
==Vorgeschichte==
 
==Vorgeschichte==
Einen im Jahr [[1886]] in Fürth gegründeten katholischen Lehrlingsverein sieht die DJK als Vorläufer ihres Vereins. Nach der Rückkehr vieler älterer Mitglieder aus dem 1. Weltkrieg bildete sich eine Fußballmannschaft, die mit anderen Mannschaften der Fürther und Nürnberger Sportvereine den Spielverkehr aufnahm. Gespielt wurde in Ermangelung eines eigenen Platzes an der Burgfarnbacher Straße hinter der Gastwirtschaft vom Müllers Max, auf dem alten Frankenplatz östlich der früheren Trainkaserne, auf dem Wäscheplatz zwischen [[Herrnstraße|Herrn-]] und [[Simonstraße]] und auf dem jüdischen [[Bar-Kochba-Platz]] an der [[Karolinenstraße]].
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Schon [[1865]] gründete sich in Fürth nach den Grundsätzen des Pfarrers Adolph Kolping ein Katholischer Gesellenverein. Die DJK sieht jedoch den im Jahr [[1886]] in Fürth gegründeten katholischen Lehrlingsverein als Vorläufer ihres Vereins. Nach der Rückkehr vieler älterer Mitglieder aus dem 1. Weltkrieg bildete sich eine Fußballmannschaft, die mit anderen Mannschaften der Fürther und Nürnberger Sportvereine den Spielverkehr aufnahm. Gespielt wurde in Ermangelung eines eigenen Platzes an der Burgfarnbacher Straße hinter der Gastwirtschaft vom Müllers Max, auf dem alten Frankenplatz östlich der früheren Trainkaserne, auf dem Wäscheplatz zwischen [[Herrnstraße|Herrn-]] und [[Simonstraße]] und auf dem jüdischen [[Bar-Kochba-Platz]] an der [[Karolinenstraße]].
    
== Gründung ==
 
== Gründung ==
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==Neuanfang nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]==
 
==Neuanfang nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]==
 
[[Bild:1958-06-26 - Sportplatzbau 2c-baf-kor.jpg|mini|right|Die Bundeswehr hilft 1958 beim Planieren des Sportgeländes]]
 
[[Bild:1958-06-26 - Sportplatzbau 2c-baf-kor.jpg|mini|right|Die Bundeswehr hilft 1958 beim Planieren des Sportgeländes]]
Nach dem Krieg haben sich die ehemaligen Sportler der 1935 aufgelösten DJK Fürth unter Kolping Fürth wieder zusammengefunden und bis zur Wiedergründung der DJK im Jahre [[1948]] auch unter diesem Namen gespielt. Zusammen mit dem Sportverein [[Nordost Fürth]] bestritt die Mannschaft ihre Spiele auf dem Platz an der [[Flurstraße]], wo heute die [[Kirche St. Christophorus]] steht. Die Hoffnung auf einen eigenen Sportplatz wurde zunächst teilweise, später ganz erfüllt. In Fürth-[[Unterfürberg]] konnte vom Landwirt Friedrich Schmotzer ein Grundstück gepachtet werden. Mit einer Bundeswehreinheit aus Ingolstadt wurde [[1958]] unter der Leitung von Gartenbauarchitekt Fritz Hümpfner Ackerland zu einem Sportplatz umgestaltet. Am [[30. August]] [[1959]] weihte dann der Stadtpfarrer von [[Christkönig]], Pater Remigius, unter Assistenz von Studienrat Rosenbaum und Diakon Durmann den Sportplatz ein. Das Eröffnungsspiel zwischen der DJK Fürth und DJK Abenberg endete 3:3.
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Nach dem Krieg haben sich die ehemaligen Sportler der 1935 aufgelösten DJK Fürth unter Kolping Fürth wieder zusammengefunden und bis zur Wiedergründung der DJK im Jahre [[1948]] auch unter diesem Namen gespielt. Erst 1954 erhielt der Verein den Zusatz ''Concordia''. Weil das Vereinsleben sich überwiegend in der Nähe von [[St. Heinrich]] abspielte, sprach man auch von den ''Heinrichern''.<ref>Markus Eigler: ''100 Jahre Sport mit christlicher Prägung''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 24. Oktober 2020</ref> Zusammen mit dem Sportverein [[Nordost Fürth]] bestritt die Mannschaft ihre Spiele auf dem Platz an der [[Flurstraße]], wo heute die [[Kirche St. Christophorus]] steht. Die Hoffnung auf einen eigenen Sportplatz wurde zunächst teilweise, später ganz erfüllt. In Fürth-[[Unterfürberg]] konnte vom Landwirt Friedrich Schmotzer ein Grundstück gepachtet werden. Mit einer Bundeswehreinheit aus Ingolstadt wurde [[1958]] unter der Leitung von Gartenbauarchitekt Fritz Hümpfner Ackerland zu einem Sportplatz umgestaltet. Am [[30. August]] [[1959]] weihte dann der Stadtpfarrer von [[Christkönig]], Pater Remigius, unter Assistenz von Studienrat Rosenbaum und Diakon Durmann den Sportplatz ein. Das Eröffnungsspiel zwischen der DJK Fürth und DJK Abenberg endete 3:3.
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Ein Jahr später wurde eine Holzbaracke aufgestellt, die vorher die Nürnberger Fechtschule beherbergte. Mit zwei Umkleideräumen, einem Geräteraum, einer Theke und einem größeren Raum wurde sie vornehmlich die Heimat der inzwischen auf mehrere Mannschaften angewachsenen Tischtennisabteilung. Bald danach konnte durch das großzügige Entgegenkommen des Ordinariats in Bamberg das Sportplatzgelände gekauft werden, so dass im November [[1964]] mit dem Bau eines eigenen Sport- und Jugendheimes begonnen werden konnte. Am [[14. Juli]] [[1965]] war das Richtfest und am [[26. April]] [[1966]] die feierliche Einweihung durch den Fürther Dekan, Prälat Pieger, Stadtpfarrer in [[St. Heinrich]] und seiner Filiale [[St. Nikolaus]] in Fürberg.  
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Ein Jahr später wurde eine Holzbaracke aufgestellt, die vorher die Nürnberger Fechtschule beherbergte. Mit zwei Umkleideräumen, einem Geräteraum, einer Theke und einem größeren Raum wurde sie vornehmlich die Heimat der inzwischen auf mehrere Mannschaften angewachsenen Tischtennisabteilung. Bald danach konnte durch das großzügige Entgegenkommen des Ordinariats in Bamberg das Sportplatzgelände gekauft werden, so dass im November [[1964]] mit dem Bau eines eigenen Sport- und Jugendheimes begonnen werden konnte. Am [[14. Juli]] [[1965]] war das Richtfest und am [[26. April]] [[1966]] die feierliche Einweihung durch den Fürther Dekan, Prälat Pieger, Stadtpfarrer in St. Heinrich und seiner Filiale [[St. Nikolaus]] in Fürberg.  
    
Das DJK-Sportheim mit Umkleide- und Duschräumen, mit Versammlungsraum, Gaststätte und Pächterwohnung wurde zu einem echten Zentrum. Durch die tatkräftige Mithilfe einiger weniger Mitglieder sowie dem nimmermüden Einsatz des geschäftsführenden und langjährigen 1. Vorstands, Fritz-Bader, war es möglich gewesen, einen entscheidenden Anteil durch Eigenleistung für diese Haus zu erbringen.
 
Das DJK-Sportheim mit Umkleide- und Duschräumen, mit Versammlungsraum, Gaststätte und Pächterwohnung wurde zu einem echten Zentrum. Durch die tatkräftige Mithilfe einiger weniger Mitglieder sowie dem nimmermüden Einsatz des geschäftsführenden und langjährigen 1. Vorstands, Fritz-Bader, war es möglich gewesen, einen entscheidenden Anteil durch Eigenleistung für diese Haus zu erbringen.