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== Leben ==
 
== Leben ==
Am damaligen Lyzeum in der Tannenstraße (heute: [[Helene-Lange-Gymnasium]]) absolvierte Dagmar Engel 1944 ihr Notabitur. Sie promovierte 1954 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen in Kunstgeschichte (Architektur, Skulptur, Malerei) und war im Anschluss für zwei Jahre am [[Wikipedia:Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] in Nürnberg als Assistentin des Kunsthistorikers [[Wikipedia:Edmund Wilhelm Braun|Dr. Edmund Wilhelm Braun]] tätig. Nach dessen Tod 1957 unterrichtete sie als Lehrerin an der Amerikanischen Schule in Fürth Deutsch.
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Solomon kam als Tochter der Eltern Hans und Wilhline Engel in Fürth auf die Welt. Der Vater war Rektor der Michaelisschule am Kirchenplatz. Ihr Bruder Dr. Karl-Heinz Engel besuchte das Hardenberg-Gymnasium und studierte in München Maschinenbau. Er verstarb bereits 2008.
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Ab 1932 besuchte sie die Grundschule in Fürth und anschließend die Pestalozzi-Oberschule bzw. später das damaligen Lyzeum in der Tannenstraße (heute: [[Helene-Lange-Gymnasium]]). Ihr Vater galt während des Nationalsozialismus als Gegner des NS-Regimes, weshalb er als Lehrer nach Landershof bei Berching strafversetzt wurde. Solomon wurde im Alter von 17 Jahren (1943) mittels des NS-Programms der Kinderlandverschickung ins Lager nach Polsingen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen als Führerin von 10-12 jährigen Kinder meist aus Dresden verschickt. 1944/45 absolvierte sie das sog. Notexamen als Schulabschluss kurz vor Kriegsende. Im Anschluss an den Schulabschluss absolvierte sie noch ein halbjährigen Arbeitsdienst in Walldüren im Odenwald.  
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Nach dem Krieg studierte sie von 1947 bis 1954 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Kunstgeschichte - hier insbesondere Malerei, Skulptur und Architektur bei Prof. Dr. Rudolph Koenstedt. Gleichzeitig studierte sie die Fächer Deutsche und Englische Literatur und Sprache.
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Im Jahr 1954 promovierte sie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen in Kunstgeschichte mit dem Thema "Der Innenraum und sein Mobiliar in der Malerei und deutschen Druckgrafik von 1430 - 1530". Unmittelbar nach dem Studium arbeitete sie unbezahlt vom 9. September 1954 bis 12. Dezember 1944 als 2. Assistentin in der Keramikabteilung des [[Wikipedia:Germanisches Nationalmuseum|Germanischen Nationalmuseum]] in Nürnberg beim  Kunsthistoriker [[Wikipedia:Edmund Wilhelm Braun|Dr. Edmund Wilhelm Braun]]. Ihre Aufgabe war im wesentlichen die Erfassung und Katalogisierung der im Keller des Museums eingelagerten Kunstwerke, dessen Kurator Prof. Braun war. Zusätzlich arbeitete sie in der Kunstbaude der Lorenzkirche sowie in einem Antiquitätengeschäft. Nach dessen Tod 1957 unterrichtete sie als Lehrerin an der Amerikanischen Schule in Fürth Deutsch.
    
1960 lernte sie ihren späteren Ehemann, den US-Amerikaner Dr. med. Morrow D. Solomon kennen, der seinen Wehrdienst in Erlangen absolvierte. Nach der Heirat 1962 in Fürth ging sie mit ihrem Mann in seinen Heimatort Gloversville, NY. Morrows Eltern führten bis in die 1990er Jahre eine der Handschuhfabriken des Ortes. Dr. Morrow Solomon arbeitete als Internist am ''Kings County Hospital'' in New York. 1964 - nach zweijähriger Ehe - verstarb ihr amerikanischer Mann mit 31 Jahren überraschend an einem Hirntumor. Mit ihren Schwiegereltern war sie lebenslänglich verbunden und besuchte diese bis zu deren Ableben Anfang der 2000er in Gloversville.  
 
1960 lernte sie ihren späteren Ehemann, den US-Amerikaner Dr. med. Morrow D. Solomon kennen, der seinen Wehrdienst in Erlangen absolvierte. Nach der Heirat 1962 in Fürth ging sie mit ihrem Mann in seinen Heimatort Gloversville, NY. Morrows Eltern führten bis in die 1990er Jahre eine der Handschuhfabriken des Ortes. Dr. Morrow Solomon arbeitete als Internist am ''Kings County Hospital'' in New York. 1964 - nach zweijähriger Ehe - verstarb ihr amerikanischer Mann mit 31 Jahren überraschend an einem Hirntumor. Mit ihren Schwiegereltern war sie lebenslänglich verbunden und besuchte diese bis zu deren Ableben Anfang der 2000er in Gloversville.  
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