Zeile 1: |
Zeile 1: |
− | '''Johann Daniel Lotter''' (* [[Geburtsdatum:: 24. Februar]] [[Geburtsjahr::1873]] in [[Geburtsort::Fürth]], † [[Todesdatum::1. April]] [[Todesjahr::1953]] ) war ein Fürther [[Beruf::Lebküchner]], [[Beruf::Freimaurer]] und [[Beruf::Chronist]] der Fürther Stadtgeschichte. Er entstammte der bekannten Fürther Lebküchnerfamilie Lotter. | + | [[Datei:Daniel Lotter fw.jpg|miniatur|rechts|Johann Daniel Lotter]] |
| + | '''Johann Daniel Lotter''' (* [[Geburtsdatum:: 24. Februar]] [[Geburtsjahr::1873]] in [[Geburtsort::Fürth]], † [[Todesdatum::1. April]] [[Todesjahr::1953]] ) war ein Fürther [[Beruf::Lebküchner]], [[Beruf::Freimaurer]] und [[Beruf::Chronist]] der Fürther Stadtgeschichte. Er entstammte der bekannten Fürther Lebküchnerfamilie Lotter. Seine Eltern waren Johann Sigismund Heinrich und Sophie Lotter, eine geborene Kirchdorfer aus einer Salzburger Exulantenfamilie. |
| + | |
| + | == Beruf == |
| + | Lotter besuchte die Realschule und begann anschließend die Lehre zum Lebküchner bei der Nürnberger Firma Staub & Co in der Winklerstraße. Im Anschluss an die Lehre schloss er eine weitere Berufsausbildung vn 1891 bis 1894 bei der Firma Gehe & Co in Leipzig ab. Es folgt 1894 die Zeit als „Einjähriger“ im 3. Feldartillerieregiment in München. |
| + | |
| + | 1897 übernahm Daniel Lotter das elterliche Geschäft, die Lebküchnerei und Spezereiwarenhandelsfirma J.G.H. Lotter in der Wassergasse 23. 1898 erweiterte Lotter diese durch den Zukauf der Lebküchnerei Johann |
| + | Paul Lotter in der Sternstraße - der heutigen Ludwig-Erhard-Straße. |
| + | |
| + | == Leben == |
| + | Johann Daniel Lotter heiratete am [[2. September]] [[1905]] (Kirchliche Trauung am [[4. September]] [[1905]]) Rosa Laun (* [[15. August]] [[1881]] - † [[14. Februar]] [[1949]]). Aus dieser äußerst glücklichen Ehe entstammen sieben Kinder, wovon allerdings drei kurz nach der Geburt starben. Den Eltern blieben Heinrich (* [[24. September]] [[1908]]), Sophie (* [[26. Dezember]] [[1909]], später verh. [[Jungkunz]]), Hans (* [[19. Januar]] [[1912]]), und Luise (* [[1. Juli]] [[1913]], später verwitwete [[Segitz]] und dann verh. [[Jungkunz]]). |
| + | |
| + | Johann Daniel Lotter hatte sehr viele und sehr vielfältige Interessen, Verpflichtungen und Betätigungen. So war er u.a. Mitglied des Kirchenvorstands in [[St. Michael]] in Fürth. Beruflich engagierte er sich als Aufsichtsrat einer Einkaufsgenossenschaft, der sog. Egefko. |
| + | |
| + | Schon [[1901]] trat er der [[Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft|Freimaurerloge „Zur Wahrheit und Freundschaft“]] in Fürth bei und brachte es [[1931]] zum Meister vom Stuhl. |
| + | |
| + | Daniel Lotter starb am [[1. April]] [[1953]], dem Geburtstag von Otto von Bismarck, den er hoch verehrte. |
| + | |
| + | Sein Wesen, sein Denken und seine Welt ist in seinen umfänglichen Schriften, Tagebuchaufzeichnungen, seinen Reden („Zeichnungen“) in der Loge und in Familienchroniken erhalten, lebendig geblieben |
| + | und wieder zu finden, z.B. im Tagebuch des Daniel Lotter von 1934 - 1946. |
| | | |
| ==Literatur== | | ==Literatur== |
| | | |
− | * [[Das Tagebuch des Daniel Lotter (Buch)|Das Tagebuch des Daniel Lotter]], Herbert Jungkunz, Fürth, 2001 u. 2003 | + | * [[Das Tagebuch des Daniel Lotter (Buch)|Das Tagebuch des Daniel Lotter]], Dr. Herbert Jungkunz, Fürth, 2001 u. 2003 |
| | | |
| * Hanke, Roland Martin: Daniel Lotter : ein Zeugnis über die Freimaurerei nach der nationalsozialistischen Machtübernahme. In: Quatuor Coronati, 43.2006, S. 219 - 253 | | * Hanke, Roland Martin: Daniel Lotter : ein Zeugnis über die Freimaurerei nach der nationalsozialistischen Machtübernahme. In: Quatuor Coronati, 43.2006, S. 219 - 253 |