Änderungen

9 Bytes entfernt ,  00:11, 9. Jun. 2015
K
Textersetzung - „* Quelle:“ durch „“
Zeile 154: Zeile 154:  
* Filmhandlung und Personen zum Film: [[Brauerei Humbser|Humbserbrauerei]] in der Jahrhundertwende
 
* Filmhandlung und Personen zum Film: [[Brauerei Humbser|Humbserbrauerei]] in der Jahrhundertwende
 
* Bekannte SchauspielerInnen: -
 
* Bekannte SchauspielerInnen: -
* Regie: Hans Fiala <ref>* Quelle: "Als die Biere laufen lernten ..." Film aus dem Tucher Archiv.  
+
* Regie: Hans Fiala <ref> "Als die Biere laufen lernten ..." Film aus dem Tucher Archiv.  
 
Anmerkung: Hans Fiala wurde 1884 in Wien geboren. Er war von Beruf Schauspieler und Bariton Sänger. Seine Bühnenkarriere begann er am Theater Hechingen (1903-04) und ab 1904-05 in Znaim (Mähren). Anschließend wechselte er das Fach zur Operette bzw. später auch zur Oper. Es folgten Verpflichtungen in Linz/Donau, Landshut, Kattowitz und Zürich. Von 1919  bis 1921 war er als Regisseur am Stadttheater Nürnberg beschäftigt. Nach der Beschäftigung in Nürnberg folgen die Bühnen Frankfurt a.M. und Bamberg, bevor er nach Plauen wechselte. Ab 1934 war er am Theater Guben (Sachsen) beschäftigt - bis 1941. In den Jahren 1941 und 1942 war Fiala in Thorn am Theater beschäftigt. Am 4. Januar 1945 verstirbt Fiala im Alter von 60 Jahren in Plauen, sein letzer Arbeitsplatz. Über seine Zeit in Guben wird berichtet: ''Das im Mai 1933 erlassene Theatergesetz führte zur Gleichschaltung der deutschen Bühnen. Diese dienten dann auch der Verbreitung der faschistischen Ideologie. Verantwortlich dafür zeichnete in Guben vor allem Fritz Ebers und Hans Fiala. Als besonders willfähiger Erfüllungsgehilfe erwies sich Fiala. Aus vorgeblich rassischen Gründen verschwanden selbst so erfolgreiche Operettenschöpfer wie Emmerich Kalmann, Paul Abraham, Oskar Straus, Robert Stolz, Leo Fall, Leon Jessel („Schwarzwaldmädel“; als Jude mißhandelt, 1942 verstorben) oder Oskar Nedbal (aus „Polenblut“ 1913 wurde 1942 „Die Erntebraut“).'' (Guben in der Zeit des Nationalsozialismus). Daraus lassen sich zwei Schlüsse ziehen. 1) Der Film "Als die Biere laufen lernten..." muss aller Wahrscheinlichkeit nach während seiner Beschäftigung am Theater Nürnberg erfolgt sein ([[1919]]-21) und - es ist interessant, dass Fiala (als scheinbar überzeugter Nationalsozialist) ausgerechnet [[1941]]/42 in Thorn eine Anstellung bekommt, wo bereits der ehem. Fürther [[NSDAP]] [[Oberbürgermeister|OB]] [[Franz Jakob]] und sein aus Fürth eingesetzter Stadthalter [[Adolf Schwammberger]] arbeiten.</ref>
 
Anmerkung: Hans Fiala wurde 1884 in Wien geboren. Er war von Beruf Schauspieler und Bariton Sänger. Seine Bühnenkarriere begann er am Theater Hechingen (1903-04) und ab 1904-05 in Znaim (Mähren). Anschließend wechselte er das Fach zur Operette bzw. später auch zur Oper. Es folgten Verpflichtungen in Linz/Donau, Landshut, Kattowitz und Zürich. Von 1919  bis 1921 war er als Regisseur am Stadttheater Nürnberg beschäftigt. Nach der Beschäftigung in Nürnberg folgen die Bühnen Frankfurt a.M. und Bamberg, bevor er nach Plauen wechselte. Ab 1934 war er am Theater Guben (Sachsen) beschäftigt - bis 1941. In den Jahren 1941 und 1942 war Fiala in Thorn am Theater beschäftigt. Am 4. Januar 1945 verstirbt Fiala im Alter von 60 Jahren in Plauen, sein letzer Arbeitsplatz. Über seine Zeit in Guben wird berichtet: ''Das im Mai 1933 erlassene Theatergesetz führte zur Gleichschaltung der deutschen Bühnen. Diese dienten dann auch der Verbreitung der faschistischen Ideologie. Verantwortlich dafür zeichnete in Guben vor allem Fritz Ebers und Hans Fiala. Als besonders willfähiger Erfüllungsgehilfe erwies sich Fiala. Aus vorgeblich rassischen Gründen verschwanden selbst so erfolgreiche Operettenschöpfer wie Emmerich Kalmann, Paul Abraham, Oskar Straus, Robert Stolz, Leo Fall, Leon Jessel („Schwarzwaldmädel“; als Jude mißhandelt, 1942 verstorben) oder Oskar Nedbal (aus „Polenblut“ 1913 wurde 1942 „Die Erntebraut“).'' (Guben in der Zeit des Nationalsozialismus). Daraus lassen sich zwei Schlüsse ziehen. 1) Der Film "Als die Biere laufen lernten..." muss aller Wahrscheinlichkeit nach während seiner Beschäftigung am Theater Nürnberg erfolgt sein ([[1919]]-21) und - es ist interessant, dass Fiala (als scheinbar überzeugter Nationalsozialist) ausgerechnet [[1941]]/42 in Thorn eine Anstellung bekommt, wo bereits der ehem. Fürther [[NSDAP]] [[Oberbürgermeister|OB]] [[Franz Jakob]] und sein aus Fürth eingesetzter Stadthalter [[Adolf Schwammberger]] arbeiten.</ref>
 
* Dreharbeiten in Fürth: [[Schwabacher Straße]], [[Nürnberger Straße]], [[Königstraße]] ca. [[1920]]
 
* Dreharbeiten in Fürth: [[Schwabacher Straße]], [[Nürnberger Straße]], [[Königstraße]] ca. [[1920]]
85.919

Bearbeitungen