| Else Biebl war insgesamt dreimal verheiratet. Sie war mit dem bekannten Operettensänger Hans-Heinz Bollman sowie mit dem deutschen Schauspieler [[wikipedia:Ernst von Klipstein|Ernst von Klipstein]] verheiratet. Letzteren lernte Biebl bei den Dreharbeiten für den Film „[[wikipedia:Die drei Dorfheiligen (1949)|Die drei Dorfheiligen]]“ kennen und lieben. Auch diese Ehe hielt nicht lange und so heiratete sie erneut, dieses Mal Peter Sporrer. Zuletzt nannte sie sich Elisabeth von Klipstein-Sporrer. | | Else Biebl war insgesamt dreimal verheiratet. Sie war mit dem bekannten Operettensänger Hans-Heinz Bollman sowie mit dem deutschen Schauspieler [[wikipedia:Ernst von Klipstein|Ernst von Klipstein]] verheiratet. Letzteren lernte Biebl bei den Dreharbeiten für den Film „[[wikipedia:Die drei Dorfheiligen (1949)|Die drei Dorfheiligen]]“ kennen und lieben. Auch diese Ehe hielt nicht lange und so heiratete sie erneut, dieses Mal Peter Sporrer. Zuletzt nannte sie sich Elisabeth von Klipstein-Sporrer. |
− | Im Dezember 1989 verstarb Elisabeth Biebl in München. Ihre letzte Ruhestätte ist der Münchener Waldfriedhof, gemeinsam mit ihrem dritten Ehemann.<ref>The Androom Archives, online abgerufen am 3. Juli 2021, 23:54 Uhr - [https://androom.home.xs4all.nl/biography/p017508.htm online abrufbar]</ref> | + | Im Dezember 1989 verstarb Elisabeth Biebl in München. Ihre letzte Ruhestätte ist der Münchener Waldfriedhof, gemeinsam mit ihrem dritten Ehemann.<ref>The Androom Archives, online abgerufen am 3. Juli 2021, 23:54 Uhr - [https://androom.home.xs4all.nl/biography/p017508.htm online]</ref> |
− | Während des Engagements am Fürther Stadttheater von 1934 bis 1938 hatte Else Biebl offensichtlich ein sexuelles Verhältnis mit dem damaligen NS-Oberbürgermeister Jakob. Aus den Spruchkammerakten der Entnazifizierung geht hervor, dass dem Oberbürgermeister nachgesagt wurde, dass „Jakob fromm geworden sei, da er Abends mit der Biebl ins Bett gehen würde“.<ref name="Sprk-Grau">StAN, Spruchkammerakten Jakob, Franz; Sprk Fü 2 J, Auszüge aus einem Brief Hr. Grau, Caffeehausbesitzer an General v. Epp, August 1934</ref> Gemeint waren die in der Bevölkerung allesamt bekannten Feierlichkeiten und sexuellen Orgien am Stadttheater, bei denen der damalige Oberbürgermeister Jakob stets eine sehr aktive Rolle spielte.<ref>StAN, Spruchkammerakten Jakob, Franz; Sprk Fü 2 J, Ermittlungsbericht über den Kreisleiter Jakob, 17.3.47</ref> Die Affäre Biebl, und einige andere sexuelle Vorfälle und persönliche Bereicherungen an jüdischem Eigentum, führten schließlich zur Versetzung Jakobs in das besetzte Polen.<ref name="Sprk-Grau"/><ref>Ulrich Schuh: Die Entnazifizierung in Mittelfranken - Vorhaben, Umsetzung und Bilanz des Spruchkammerverfahrens in einer vielfältigen Region. Nürnberg, 2013. S. 74 f.</ref> | + | Während des Engagements am Fürther Stadttheater von 1934 bis 1938 hatte Else Biebl offensichtlich ein sexuelles Verhältnis mit dem damaligen NS-Oberbürgermeister Jakob. Aus den Spruchkammerakten der Entnazifizierung geht hervor, dass dem Oberbürgermeister nachgesagt wurde, dass „Jakob fromm geworden sei, da er Abends mit der Biebl ins Bett gehen würde“.<ref name="Sprk-Grau">StAN, Spruchkammerakten Jakob, Franz; Sprk Fü 2 J, Auszüge aus einem Brief Hr. Grau, Caffeehausbesitzer an General v. Epp, August 1934</ref> Gemeint waren die in der Bevölkerung allesamt bekannten Feierlichkeiten und sexuellen Orgien am Stadttheater, bei denen der damalige Oberbürgermeister Jakob stets eine sehr aktive Rolle spielte.<ref>StAN, Spruchkammerakten Jakob, Franz; Sprk Fü 2 J, Ermittlungsbericht über den Kreisleiter Jakob, 17.3.47</ref> Die Affäre Biebl, einige andere sexuelle Vorfälle sowie persönliche Bereicherungen an jüdischem Eigentum, führten schließlich zur Versetzung Jakobs in das besetzte Polen.<ref name="Sprk-Grau"/><ref>Ulrich Schuh: Die Entnazifizierung in Mittelfranken - Vorhaben, Umsetzung und Bilanz des Spruchkammerverfahrens in einer vielfältigen Region. Nürnberg, 2013. S. 74 f.</ref> |