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Um die Jahrhundertwende im Alter von 60 Jahren musste Lehmus ihre Praxistätigkeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Ihre Kollegin Agnes Bluhm berichtete von einer wiederholten "Grippepneumonie" bzw. von einer zweimaligen Influenza-Pneumonie.<ref name="Holdenried"/>
 
Um die Jahrhundertwende im Alter von 60 Jahren musste Lehmus ihre Praxistätigkeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Ihre Kollegin Agnes Bluhm berichtete von einer wiederholten "Grippepneumonie" bzw. von einer zweimaligen Influenza-Pneumonie.<ref name="Holdenried"/>
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Sie verließ Berlin, dessen Klima ihr nicht mehr behagen wollte, und nahm ihren Wohnsitz in München. Dort schloss sie sich mit ihren zwei Schwestern (verw. Caroline Braun und Marie Lehmus)zu einem gemeinsamem Haushalt zusammen. Nach dem Tode der beiden siedelte sie endgültig zu ihrer jüngsten Schwester nach Gräfenberg um, wo sie bereits zuvor die Sommermonate verbrachte. Auch von dort engagierte sie sich weiter und beteiligte sich 1908 an der Gründung der Vereinigung weiblicher Ärzte in Berlin mit einer Spende von 16.000 RM.<ref>Emilie Lehmus auf Kulturring Berlin-Mitte - [https://www.kulturring.org/konkret/frauen-persoenlichkeiten/index.php?frauen-persoenlichkeiten=wissenschaft/bildung&id=149 online abrufbar]</ref>
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Sie verließ Berlin, dessen Klima ihr nicht mehr behagen wollte, und nahm ihren Wohnsitz in München. Dort schloss sie sich mit ihren zwei Schwestern - verwitwete Caroline Braun (geb. [[5. Dezember]] [[1838]] in Fürth; gest. [[23. Juni]] [[1915]] in München) und Marie Lehmus (geb. [[7. Januar]]‎ [[1843]] in Fürth; gest. [[7. Januar]] [[1925]] in Gräfenberg) - zu einem gemeinsamem Haushalt zusammen. Nach dem Tode der beiden siedelte sie endgültig zu ihrer jüngsten Schwester Mathilde (geb. [[28. Dezember]] [[1848]] in Fürth; gest. [[30. März]] [[1850]] in Gräfenberg) nach Gräfenberg um, wo sie bereits zuvor die Sommermonate verbrachte. Auch von dort engagierte sie sich weiter und beteiligte sich 1908 an der Gründung der Vereinigung weiblicher Ärzte in Berlin mit einer Spende von 16.000 RM.<ref>Emilie Lehmus auf Kulturring Berlin-Mitte - [https://www.kulturring.org/konkret/frauen-persoenlichkeiten/index.php?frauen-persoenlichkeiten=wissenschaft/bildung&id=149 online abrufbar]</ref>
    
In Gräfenberg starb Emilie Lehmus am [[17. Oktober]] [[1932]] im Alter von 91 Jahren nach nur zweitägiger Krankheit ‎(Grippe). Beerdigt wurde sie am Fürther Friedhof Feld 42, Nr. 9. Für ihre Beerdigung hatte sie verfügt, sie solle als ''Armenleiche'' von dem für den Wochendienst zuständigen Pfarrer von [[Kirche St. Martin|St. Martin]] bestattet werden. Es traf damals den Stadtvikar von St. Martin, Georg Kuhr, dessen Großvater Johann Georg Kuhr ein direkter Vetter der Verstorbenen war. An ihrem Grab durfte keine Rede gehalten werden. Sie hatte als Text nur die Schriftstelle von der Auferstehung der Toten am jüngsten Tag verfügt: 1. Thess: 4, 13-18.<br />
 
In Gräfenberg starb Emilie Lehmus am [[17. Oktober]] [[1932]] im Alter von 91 Jahren nach nur zweitägiger Krankheit ‎(Grippe). Beerdigt wurde sie am Fürther Friedhof Feld 42, Nr. 9. Für ihre Beerdigung hatte sie verfügt, sie solle als ''Armenleiche'' von dem für den Wochendienst zuständigen Pfarrer von [[Kirche St. Martin|St. Martin]] bestattet werden. Es traf damals den Stadtvikar von St. Martin, Georg Kuhr, dessen Großvater Johann Georg Kuhr ein direkter Vetter der Verstorbenen war. An ihrem Grab durfte keine Rede gehalten werden. Sie hatte als Text nur die Schriftstelle von der Auferstehung der Toten am jüngsten Tag verfügt: 1. Thess: 4, 13-18.<br />
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