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'''Ferdinand Friedrich Waechtler''' (auch: '''Wächtler''' und '''Waechtel''') (* [[Geburtstag::4. April]] [[Geburtsjahr::1692]]  
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{{Person
in [[Geburtsort::Nürnberg]]; † , begraben [[Todestag::5. Januar]] [[Todesjahr::1762]] in [[Todesort::Fürth]]) war ein berühmter [[Beruf::Gold- und Silberschmied]].
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|Vorname=Ferdinand Friedrich
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|Nachname=Waechtler
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|Geschlecht=männlich
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|AbweichendeNamensform=Wächtler; Waechtel
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|Geburtsdatum=1692/04/04
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|Geburtsort=Nürnberg
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|Todesdatum=1762/01/05
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|Todesort=Fürth
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|Beruf=Goldschmied
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'''Ferdinand Friedrich Waechtler''' (auch: '''Wächtler''' und '''Waechtel''') (geb. [[4. April]] [[1692]] in [[Nürnberg]]; gest. [[5. Januar]] [[1762]] in [[Fürth]]) war ein berühmter [[Goldschmied|Gold-]] und [[Silberschmied]].
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== Leben ==
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== Leben und Wirken ==
Waechtler wurde am 4. April 1692 als Sohn eines Schneidermeisters geboren und lernte 7 Jahre lang bei dem Silberschmied Dockler in Nürnberg. Danach wirkte er in vielen Städten. In Augsburg heiratete er 1719. [[1720]] ließ er sich dann in Fürth nieder. Er lebte in guten Verhältnissen und konnte sich Grundstücke kaufen. [[1726]] oder [[1728]] (die Akten wiedersprechen sich hierzu) ließ er an der heutigen [[Bäumenstraße]] ein zweistöckiges Wohnhaus errichten. Dieses musste [[1892]] dem Ausbau der benachbarten [[Brauerei Geismann]] weichen. Nach dem Tod seiner 1.Frau (1740) heiratete er [[1741]] die Tochter des Oberlandzollbereiters Leonhard Simon Ziegler in Ammerndorf. Bei dieser Gelegenheit nennt ihn das Kirchenbuch "Herzoglich Sachsen-Weimarischen Hofkommissarius" und "Hochfürstlich-Onolzbachischen Silber und Galanterie-Hof-Arbeiter". Am [[5. Januar]] [[1762]] wird er in Fürth begraben.
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Waechtler wurde am [[4. April]] [[1692]] als Sohn eines Schneidermeisters geboren und lernte sieben Jahre lang bei dem Silberschmied Dockler in Nürnberg. Nach seiner Ausbildung wirkte er in "vielen berühmten Städten". In Augsburg heiratete er [[1719]]. [[1720]] ließ er sich in Fürth nieder. Er lebte in guten Verhältnissen und konnte sich einige Grundstücke in Fürth kaufen. [[1726]] oder [[1728]] (die Akten widersprechen sich hierzu) ließ er an der heutigen [[Bäumenstraße]] ein zweistöckiges Wohnhaus errichten. Dieses musste [[1892]] dem Ausbau der benachbarten [[Brauerei Geismann]] weichen. Nach dem Tod seiner 1. Frau am [[25. November]] [[1740]] heiratete Wächtler erneut am [[6. Februar]] [[1741]] die Tochter des Oberlandzollbereiters Leonhard Simon Ziegler in Ammerndorf. Bei dieser Gelegenheit nennt ihn das Kirchenbuch einen "Herzoglich Sachsen-Weimarischen Hofkommissarius" und "Hochfürstlich-Onolzbachischen Silber und Galanterie-Hof-Arbeiter". Bis [[1751]] arbeitete auch der später bekannt gewordene Astronom und Mathematiker [[Georg Moritz Lowitz]] in der Werkstatt Waechtlers, ehe dieser eine Professur in Nürnberg annahm.
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''"Er starb um die Zeit, als die papiermascheenen Dosen aufkamen, wodurch sein Verdienst und Ruhm zu Grab sank."''<ref>''Beyträge zur Geschichte der Künstler und Handwerker zu Fürth.'' In: Journal von und für Franken, Band 4, S. 323–341, 1792 - [http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/journalfranken/journalfranken.htm online-Digitalisat der Universität Bielefeld]</ref>
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Am [[5. Januar]] [[1762]] wurde er in Fürth begraben.
    
== Werke ==
 
== Werke ==
Im [[Germanisches Nationalmuseum Nürnberg|Germanischen Nationalmuseum Nürnberg]] befinden sich zwei Silberdosen in Globusform von seiner Hand: die eine stellt einen Erd-, die andre einen Himmelsglobus dar. Ihr Durchmesser beträgt 6,8 cm. Waechtler hat sie in Anlehnung an Vorbilder aus der Homannschen Globus- und Landkartenoffizin in Nürnberg hergestellt.
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Im [[Germanisches Nationalmuseum Nürnberg|Germanischen Nationalmuseum Nürnberg]] befinden sich zwei Silberdosen in Globusform von seiner Hand: die eine stellt einen Erd-, die andere einen Himmelsglobus dar. Ihr Durchmesser beträgt 6,8 cm. Waechtler hat sie in Anlehnung an Vorbilder aus der Homann’schen Globus- und Landkartenoffizin in Nürnberg hergestellt.
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== Literatur ==
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* Dr. [[Adolf Schwammberger]]: ''Fürther Künstler. Der Silberschmied Ferdinand Friedrich Waechtler''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1963/5, S. 111 - 112
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* Dr. Adolf Schwammberger: ''Fürther Künstler. Der Silberschmied Ferdinand Friedrich Waechtler - Nachtrag''. In: Fürther Heimatblätter, 1963/6, S. 146
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* ''Waechtler, Ferdinand Friedrich''. In: Adolf Schwammberger: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 380 - 381
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== Siehe auch ==
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* [[Georg Moritz Lowitz]]
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==Einzelnachweise==
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<references />
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== Quelle ==
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== Bilder ==
* Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Weiterführende Materialien siehe dort im Lit.-Verzeichnis
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{{Bilder dieser Person}}
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{{DEFAULTSORT:Wächtler, Ferdinand Friedrich}}
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[[Kategorie:Künstler]]
[[Kategorie:Persönlichkeiten]]
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[[Kategorie:Geboren 1692]]
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[[Kategorie:Gestorben 1762]]