Änderungen

Zeile 2: Zeile 2:     
== Geschichte und Entstehung ==
 
== Geschichte und Entstehung ==
Bereits [[1858]] konnte von der Nürnberger Firma Paulus Bräunlein eine Feuerlöschmaschine angeschafft werden. Der Wagen bestand aus gutem, starkem und ausgetrocknetem Eichenholz mit einer eisernen Achse und einer Sperr- und zwei Deichselketten. Die zwei Zylinder und das Stand- und Wenderohr waren aus Messing, die Windkugel aus Kupfer. Diese Feuerlöschmaschine kostete 740 Gulden, eine Summe, die zur gleichen Zeit fast das doppelte Jahresgehalt eines Volksschullehrer widerspiegelte. Der neue Wagen löste 1858 einen bereits existierenden Löschwagen ab, dessen Verbleib aber nicht mehr geklärt werden konnte.  
+
Bereits [[1858]] konnte von der Nürnberger Firma Paulus Bräunlein eine Feuerlöschmaschine angeschafft werden. Der Wagen bestand aus gutem, starkem und ausgetrocknetem Eichenholz mit einer eisernen Achse und einer Sperr- und zwei Deichselketten. Die zwei Zylinder und das Stand- und Wenderohr waren aus Messing, die Windkugel aus Kupfer. Diese Feuerlöschmaschine kostete 740 Gulden, eine Summe, die zur gleichen Zeit fast das doppelte Jahresgehalt eines Volksschullehrers widerspiegelte. Der neue Wagen löste [[1858]] einen bereits existierenden Löschwagen ab, dessen Verbleib aber nicht mehr geklärt werden konnte.  
    
Die ersten Berichte über eine Pflichtfeuerwehr der beiden Ortschaften - die stets in einer Einheit in Erscheinung traten - stammen aus dem Jahr [[1878]]. Eine [http://Wikipedia:Pflichtfeuerwehr Pflichtfeuerwehr] kommt immer dann zustande, wenn keine anderen Feuerwehren vor Ort existieren. So wurden in den beiden Ortschaften alle Männer bis zum 50. Lebensjahr zur Teilnahme an der Pflichtfeuerwehr verpflichtet. Am [[23. Februar]] [[1878]] gaben die Gemeinden bekannt, dass  
 
Die ersten Berichte über eine Pflichtfeuerwehr der beiden Ortschaften - die stets in einer Einheit in Erscheinung traten - stammen aus dem Jahr [[1878]]. Eine [http://Wikipedia:Pflichtfeuerwehr Pflichtfeuerwehr] kommt immer dann zustande, wenn keine anderen Feuerwehren vor Ort existieren. So wurden in den beiden Ortschaften alle Männer bis zum 50. Lebensjahr zur Teilnahme an der Pflichtfeuerwehr verpflichtet. Am [[23. Februar]] [[1878]] gaben die Gemeinden bekannt, dass  
Zeile 8: Zeile 8:  
* der Schlüssel zum Feuerlöschrequisitenhaus sei beim Ökonomen und Wirt Brandstätter in Ronhof aufzuheben.  
 
* der Schlüssel zum Feuerlöschrequisitenhaus sei beim Ökonomen und Wirt Brandstätter in Ronhof aufzuheben.  
 
* als Feuerreiter/Feuerboten wurden die Ökonomensöhne [[Sebastian Weigl]] und [[Lothar Schindler]] aufgestellt.
 
* als Feuerreiter/Feuerboten wurden die Ökonomensöhne [[Sebastian Weigl]] und [[Lothar Schindler]] aufgestellt.
* die Reihenfolge in welcher die Pferdebesitzer zum Anspann, um Feuerspritze und andere Löschgerätschaften, dereins im Falle Bedürfnis auch die Löschmannschaft auf den Brandblatz und in benachbarte Gemeinden zu bringen verpflichtet sind, wird durch das heutige angefertigte nach Hausnummern angeordnete Verzeichnis bestimmt.
+
* die Reihenfolge in welcher die Pferdebesitzer zum Anspann, um Feuerspritze und andere Löschgerätschaften, dereins im Falle Bedürfnis auch die Löschmannschaft auf den Brandplatz und in benachbarte Gemeinden zu bringen verpflichtet sind, wird durch das heutige angefertigte nach Hausnummern angeordnete Verzeichnis bestimmt.
 
* die Steigermannschaft aus 10, die Spritzenmannschaft aus 25 und die Ordnungsmannschaft aus sechs Männern bestehen.<ref>Zum Vollzug der im Amtsblatt veröffentlichten distriktpolizeilichen Feuerlöschverordnung vom 10. Oktober 1876</ref>  
 
* die Steigermannschaft aus 10, die Spritzenmannschaft aus 25 und die Ordnungsmannschaft aus sechs Männern bestehen.<ref>Zum Vollzug der im Amtsblatt veröffentlichten distriktpolizeilichen Feuerlöschverordnung vom 10. Oktober 1876</ref>  
   −
Als Führer der sog. Steigermannschaft wurde der Ökonom Leonhard Pächtner bestimmt, sowie Privatier Conrad Ermann als Führer der Spritzenmannschaft nebst dem Ökonom Melchior Stengel, der als Führer der Ordnungsmannschaft festgelegt wurde. Beurkundet wurde das vom Bürgermeister Johann Leonhard Bandstätter im Wirtshaus Zum goldenen Lamm, in der Ronhofer Hauptstraße 191 aus dem Jahr 1879. Nur kurze Zeit später, am [[30. November]] [[1879]] traf sich erneut der Gemeindeausschuss, um erneut die distriktpolizeiliche Feuerlöschordnung zu überarbeiten. Eine Alarmierung der Bevölkerung sollte durch ein Hornsignal (Lärmzeichen) erfolgen. Bei Bränden in den Orten wurden drei Töne, die kurz unterbrochen wurden abgegeben - bei Bränden in anderen Orten erfolgten stets nur zwei Töne in gleicher Weise.  
+
Als Führer der sog. Steigermannschaft wurde der Ökonom Leonhard Pächtner bestimmt, sowie Privatier Conrad Ermann als Führer der Spritzenmannschaft nebst dem Ökonom Melchior Stengel, der als Führer der Ordnungsmannschaft festgelegt wurde. Beurkundet wurde das vom Bürgermeister Johann Leonhard Bandstätter im Wirtshaus Zum goldenen Lamm, in der Ronhofer Hauptstraße 191 aus dem Jahr 1879. Nur kurze Zeit später, am [[30. November]] [[1879]] traf sich erneut der Gemeindeausschuss, um erneut die distriktpolizeiliche Feuerlöschordnung zu überarbeiten. Eine Alarmierung der Bevölkerung sollte durch ein Hornsignal (Lärmzeichen) erfolgen. Bei Bränden in den Orten wurden drei Töne, die kurz unterbrochen wurden abgegeben - bei Bränden in anderen Orten erfolgten stets nur zwei Töne in gleicher Weise.
    
== Gründung der Freiwilligen Feuerwehr ==
 
== Gründung der Freiwilligen Feuerwehr ==
85.869

Bearbeitungen