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|Nachname=Korn
 
|Nachname=Korn
 
|Geschlecht=männlich
 
|Geschlecht=männlich
|Abweichende Namensform=Friederich
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|AbweichendeNamensform=Friederich
 
|Geburtsdatum=1775/03/21
 
|Geburtsdatum=1775/03/21
 
|Geburtsort=Stuttgart
 
|Geburtsort=Stuttgart
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{{Adresse
 
{{Adresse
 
|Adressart=Letzer Wohnort in Fürth
 
|Adressart=Letzer Wohnort in Fürth
|Straße=Gustavstraße
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|Strasse=Gustavstraße
 
|Hausnummer=46
 
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'''Christoph Friedrich Korn''' (geb. [[21. März]] [[1775]] in Stuttgart, gest. [[1. April]] [[1821]] in Fürth)<ref name="KB-Bsttg">Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1818–1826, S. 399</ref> kam ursprünglich um 1800 aus Stuttgart nach Fürth, bat um eine Schutzzuteilung<ref>StAF Fach 18/K 8, Gesuch um Schutzerteilung, Schriftverkehr</ref> und wurde [[Buchhändler]] und [[Verleger]]. Zunächst führte er 1801 die Geschäfte des [[Bureau für Literatur]]. Seine Adresse wurde zu dieser Zeit mit "alte Neugasse Nr. 430"<ref>Kaiserlich privilegirter Reichs-Anzeiger (Allgemeiner Anzeiger der Deutschen), 30.08.1801 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10530490_00373_u001/1?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref> bzw. kurz darauf mit "alte Neugasse Nr. 412"<ref>Kaiserlich privilegirter Reichs-Anzeiger (Allgemeiner Anzeiger der Deutschen), 13.12.1801, S. 4263 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10530490_01041_u001/8?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref> angegeben.
 
'''Christoph Friedrich Korn''' (geb. [[21. März]] [[1775]] in Stuttgart, gest. [[1. April]] [[1821]] in Fürth)<ref name="KB-Bsttg">Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1818–1826, S. 399</ref> kam ursprünglich um 1800 aus Stuttgart nach Fürth, bat um eine Schutzzuteilung<ref>StAF Fach 18/K 8, Gesuch um Schutzerteilung, Schriftverkehr</ref> und wurde [[Buchhändler]] und [[Verleger]]. Zunächst führte er 1801 die Geschäfte des [[Bureau für Literatur]]. Seine Adresse wurde zu dieser Zeit mit "alte Neugasse Nr. 430"<ref>Kaiserlich privilegirter Reichs-Anzeiger (Allgemeiner Anzeiger der Deutschen), 30.08.1801 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10530490_00373_u001/1?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref> bzw. kurz darauf mit "alte Neugasse Nr. 412"<ref>Kaiserlich privilegirter Reichs-Anzeiger (Allgemeiner Anzeiger der Deutschen), 13.12.1801, S. 4263 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10530490_01041_u001/8?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref> angegeben.
1803 richtete Korn eine neue "Kunst- und Buchhandlung" in Fürth ein.
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1803 richtete Korn eine neue "Kunst- und Buchhandlung" in Fürth ein und vertrieb 1804 u. a. auch Medaillons.
    
Friedrich Korn war 1819 auch [[Gemeindebevollmächtigter]]. In diesen Jahren wurde öfter die Polizei zu ihm geschickt, die dann Hausdurchsuchungen vornahm, um politische Schriften zu finden, die damals der Zensur unterlagen. Es wurde aber nie etwas gefunden.<ref>[[Barbara Ohm]]: ''Demokratische Bestrebungen im Fürth des 19. Jahrhunderts''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 1/2019, S. 5 - 6</ref>
 
Friedrich Korn war 1819 auch [[Gemeindebevollmächtigter]]. In diesen Jahren wurde öfter die Polizei zu ihm geschickt, die dann Hausdurchsuchungen vornahm, um politische Schriften zu finden, die damals der Zensur unterlagen. Es wurde aber nie etwas gefunden.<ref>[[Barbara Ohm]]: ''Demokratische Bestrebungen im Fürth des 19. Jahrhunderts''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 1/2019, S. 5 - 6</ref>
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Im Verlag Friedrich Korn ist u. a. das erste Adressbuch von Fürth überhaupt erschienen: Johann Gottfried Eger: ''"Addreß-Buch der Königlich-Baierischen Stadt Fürth oder vollständige Uebersicht über ... Fürth", 1807''.
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Im Verlag Friedrich Korn ist u. a. das erste [[Adressbuch]] von Fürth überhaupt erschienen: Johann Gottfried Eger: ''"Addreß-Buch der Königlich-Baierischen Stadt Fürth oder vollständige Uebersicht über ... Fürth", 1807''.
    
Laut Adressbuch von 1819 führte Friedrich Korn auch Kunstwaren und Manufakturwaren, die sich für den Kunsthandel und zur Buchbinderei eigneten. Die Adresse war Haus-Nr. 110 (heute [[Gustavstraße 46]]).
 
Laut Adressbuch von 1819 führte Friedrich Korn auch Kunstwaren und Manufakturwaren, die sich für den Kunsthandel und zur Buchbinderei eigneten. Die Adresse war Haus-Nr. 110 (heute [[Gustavstraße 46]]).
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Joseph Heller berichtete 1828 im "''Handbuch für Reisende in dem ehemaligen Fränkischen Kreise''", dass sowohl Korn wie auch Heerdegen "Lese-Bibliotheken" unterhielten.<ref>Joseph Heller: ''Handbuch für Reisende in dem ehemaligen Fränkischen Kreise'', Heidelberg, 1828, S. 109 - [https://books.google.de/books?id=s4BXAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref>
 
Joseph Heller berichtete 1828 im "''Handbuch für Reisende in dem ehemaligen Fränkischen Kreise''", dass sowohl Korn wie auch Heerdegen "Lese-Bibliotheken" unterhielten.<ref>Joseph Heller: ''Handbuch für Reisende in dem ehemaligen Fränkischen Kreise'', Heidelberg, 1828, S. 109 - [https://books.google.de/books?id=s4BXAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref>
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Sein Sohn war der spätere Buchhändler [[Christian Heinrich Korn]]<ref> Manfred H. Grieb: ''Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts'', S. 828 - [https://books.google.de/books?id=hoRcf4LFZUcC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online abrufbar]</ref>, der das Geschäft deutlich ausweitete und [[1834]] nach Nürnberg expandierte.
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Sein Sohn war der spätere Buchhändler [[Christian Heinrich Korn]]<ref> Manfred H. Grieb: ''Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts'', S. 828 - [https://books.google.de/books?id=hoRcf4LFZUcC&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref>, der das Geschäft deutlich ausweitete und [[1834]] nach Nürnberg expandierte.
 
Der Betrieb in Fürth wurde dann noch einige Jahre von Korns Witwe weitergeführt, ehe er von [[J. Ludwig Schmid]] übernommen wurde.<ref>Anzeige von "Buch- und Kunsthändler Korn´s Witwe" in: ''Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für Mittelfranken'', 1842, S. 400 - [https://books.google.de/books?id=wzNFAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online-Digitalisat] und [[Fronmüllerchronik]],
 
Der Betrieb in Fürth wurde dann noch einige Jahre von Korns Witwe weitergeführt, ehe er von [[J. Ludwig Schmid]] übernommen wurde.<ref>Anzeige von "Buch- und Kunsthändler Korn´s Witwe" in: ''Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für Mittelfranken'', 1842, S. 400 - [https://books.google.de/books?id=wzNFAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online-Digitalisat] und [[Fronmüllerchronik]],
 
  1887, S. 595</ref>
 
  1887, S. 595</ref>