Änderungen

K
Textersetzung - „|Verleihung am=“ durch „|VerleihungAm=“
Zeile 3: Zeile 3:  
|Nachname=Scharff
 
|Nachname=Scharff
 
|Geschlecht=männlich
 
|Geschlecht=männlich
|Abweichende Namensform=Friedrich Wilhelm Scharff
+
|AbweichendeNamensform=Friedrich Wilhelm Scharff
 
|Geburtsdatum=1845/05/24
 
|Geburtsdatum=1845/05/24
 
|Geburtsort=Fürth
 
|Geburtsort=Fürth
Zeile 13: Zeile 13:  
{{Auszeichnung
 
{{Auszeichnung
 
|Auszeichnung=Verdienstkreuz vom Heiligen Michael
 
|Auszeichnung=Verdienstkreuz vom Heiligen Michael
|Verleihung am=1889/05/02
+
|VerleihungAm=1889/05/02
 
}}
 
}}
 
{{Familie
 
{{Familie
Zeile 29: Zeile 29:  
Infolge seiner Abwesenheit wurde der Vater am 25. März 1869 beim Stadtmagistrat vorstellig, übergab etliche Dokumente und bat um Ausfertigung eines Verehelichungszeugnisses für seinen Sohn, der die 19-jährige Apollonia Gabler aus Würzburg zu heiraten beabsichtigte, deren Eltern bereits verstorben waren. Das Verehelichungszeugnis und der damit verbundene selbstständige Heimaterwerb wurden am 3. Mai 1869 bewilligt, die Heirat in der Würzburger [[wikipedia:Bürgerspital zum Heiligen Geist|Bürgerspitalkirche]] fand Ende Mai 1869 statt.<ref>„Acten des Magistrats der kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend Scharff Friedr. Wilh. v-h, selbständige Heimathserwerbung dahier, 1869”; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/S 790</ref> Die Volljährigkeit wurde der Ehefrau im November 1869 zugesprochen.<ref>Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern, Nr. 83 vom 24. November 1869, S. 2096</ref>
 
Infolge seiner Abwesenheit wurde der Vater am 25. März 1869 beim Stadtmagistrat vorstellig, übergab etliche Dokumente und bat um Ausfertigung eines Verehelichungszeugnisses für seinen Sohn, der die 19-jährige Apollonia Gabler aus Würzburg zu heiraten beabsichtigte, deren Eltern bereits verstorben waren. Das Verehelichungszeugnis und der damit verbundene selbstständige Heimaterwerb wurden am 3. Mai 1869 bewilligt, die Heirat in der Würzburger [[wikipedia:Bürgerspital zum Heiligen Geist|Bürgerspitalkirche]] fand Ende Mai 1869 statt.<ref>„Acten des Magistrats der kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend Scharff Friedr. Wilh. v-h, selbständige Heimathserwerbung dahier, 1869”; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/S 790</ref> Die Volljährigkeit wurde der Ehefrau im November 1869 zugesprochen.<ref>Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern, Nr. 83 vom 24. November 1869, S. 2096</ref>
   −
Um 1875 wurde Scharff in Nürnberg wohnhaft und war als Ingenieur beim kgl. Landbauamt beschäftigt.<ref>Fränkischer Kurier vom 8. November 1876</ref> Zugleich nahm er die Tätigkeit als Lehrer an der städtischen Baugewerkschule Nürnberg auf, wo er zunächst im III. Kurs das Fach Wege-, Brücken und Wasserbau lehrte.<ref>“Programm der städtischen Baugewerkschule zu Nürnberg.“ 1875/76; Nürnberg 1875, S. 9 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11308080?page=9&q=Scharff Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Später kamen die Fächer Trigonometrie und Vermessungskunde mit zugehörigen Übungen sowie Baustillehre hinzu.  
+
Nach dem Kauf der Neumarkt-Ried-Braunauer Bahn durch die [[wikipedia:Kaiserin-Elisabeth-Bahn|Kaiserin-Elisabeth-Bahn]] im Jahr 1870 arbeitete Scharff für diese, sein Wohnsitz wurde nun Wien. Die Familie lebte etwa ab 1872 im Umfeld des [[wikipedia:Wien Westbahnhof|Wiener Westbahnhofs]].<ref>Adressbücher Wien von 1873, 1874, 1875</ref> Im Jahr 1875 wurde Scharff in Nürnberg wohnhaft und war als Ingenieur beim kgl. Landbauamt beschäftigt.<ref>Fränkischer Kurier vom 8. November 1876</ref> Zugleich nahm er die Tätigkeit als Lehrer an der städtischen Baugewerkschule Nürnberg auf, wo er zunächst im III. Kurs das Fach Wege-, Brücken und Wasserbau lehrte.<ref>“Programm der städtischen Baugewerkschule zu Nürnberg.“ 1875/76; Nürnberg 1875, S. 9 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11308080?page=9&q=Scharff Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Später kamen die Fächer Trigonometrie und Vermessungskunde mit zugehörigen Übungen sowie Baustillehre hinzu. Als die Stadt Straubing im Januar 1876 die Stadtbaumeisterstelle ausschrieb, bewarb er sich, erreichte bei den 21 Bewerbungen jedoch nur den Platz 4.<ref>Stadtbaumeister [[Josef Bleschart]]; StadtASR Sign.-Nr. Rep. V, Abt. 8, Nr. 38/6</ref>
 
Ab Mitte der 1880er Jahre war Scharff als Architekt mit der Planung und Errichtung des Kollegienhauses der Erlanger Universität  befasst. Nach Fertigstellung und Einweihung des monumentalen Gebäudes Anfang Mai 1889 wurde ihm die Funktion eines kgl. Universitätsarchitekten übertragen.<ref>Allgemeine Zeitung vom 10. Juli 1889, Abendblatt, S. 2850</ref> In der Folge war er viele Jahre mit Bauten der Erlanger Universität beschäftigt. Um 1893 erhielt er das Nürnberger Bürgerrecht.  
 
Ab Mitte der 1880er Jahre war Scharff als Architekt mit der Planung und Errichtung des Kollegienhauses der Erlanger Universität  befasst. Nach Fertigstellung und Einweihung des monumentalen Gebäudes Anfang Mai 1889 wurde ihm die Funktion eines kgl. Universitätsarchitekten übertragen.<ref>Allgemeine Zeitung vom 10. Juli 1889, Abendblatt, S. 2850</ref> In der Folge war er viele Jahre mit Bauten der Erlanger Universität beschäftigt. Um 1893 erhielt er das Nürnberger Bürgerrecht.