Fritz Freitag

Fritz Freitag von Konrad Mannert.jpg
Fritz Freitag, hohl gegossene Bronzemedaille o. J. (um 1942)

Auf den 40. Geburtstag des Architekten Fritz Freitag aus Fürth; 103,5 mm; Medailleure. Mannert, Konrad

Person
Fritz Freitag
Vorname
Fritz
Nachname
Freitag
Geschlecht
männlich
Abw. Namen
Friedrich Georg Freitag
Geburtsdatum
11. April 1902
Geburtsort
Nürnberg
Todesdatum
1982
Beruf
Architekt, Maler
Religion
evangelisch-lutherisch
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Friedrich (Fritz) Georg Freitag (geb. 11. April 1902 in Nürnberg[1], gest. 1982[2][3]) war ein Fürther Architekt und Maler.

Er kam als viertes Kind des aus Großreuth hinter der Veste stammenden Steinmetzpoliers Simon Freitag (1866–1938) und seiner Ehefrau Magdalene, geborene Roder (1872–1950) im benachbarten Maxfeld, in der Schmausengartenstraße 13 a, zur Welt.[1]

Um 1930 war Fritz Freitag Mitarbeiter beim namhaften Nürnberger Architekten Christian Ruck; gemeinsam mit ihm gewann er 1931 den 1. Preis im Kirchenbauwettbewerb der evangelischen Gemeinde Aschaffenburg.[4] Nach Plänen von Freitag war 1933 an prominenter Stelle, am Nürnberger Hauptmarkt 12, ein durchgreifenden Umbau des damals an der östlichen Platzseite befindlichen Telegrafenamtes durchgeführt worden, dessen stilistisches Charakteristikum heute als „Heldisches Bauen“ während der NS-Zeit bezeichnet wird.[5]

1939 erhielt er zusammen mit dem Nürnberger Bildhauer Willy Bloss (1906–1946) beim Wettbewerb für das Walther-von-der-Vogelweide-Denkmal in Wien den 3. Preis.[6]

Als Maler befasste sich Freitag hauptsächlich mit fränkischen Landschaften und fränkischen Stadtansichten. Aus dem Fürther Stadtbild ist seine Lithografie von 1942 „Auferstehungskirche mit Kriegerdenkmal im Stadtpark“ bekannt.[7]

Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Cadolzburger Straße 1, 3WohnhochhausGeorg Wunschel
Fritz Freitag
Friedrich Hirsch
Rolf Erdmannsdörfer
1953D-5-63-000-1680
Kaiserstraße 30BürogebäudeFritz Freitag1954
LogenhausLogenhausFritz Freitag
Leonhard Bürger
Alfred Babée
1890
1951
D-5-63-000-172Neurenaissance
Historismus

Außerdem:

  • 1950/52: Katholische Filialkirche Beatae Mariae Virginis in Gasseldorf (Baudenkmal D-4-74-121-67)

Adressen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Johannis Nürnberg, Taufen 1900–1903, S. 272
  2. Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon, München 2007, Bd. 1, S. 417
  3. 3,0 3,1 Adressbuch von 1982
  4. Der Baumeister, März 1931; Beilage Heft 3, S. B 57
  5. Andrew MacNeille: Zwischen Tradition und Innovation – Historische Plätze in der Bundesrepublik Deutschland nach 1945. Inaugural-Dissertation an der Universität Köln, Köln 2004
  6. Publikation zur Ausstellung vom 14. März bis 23. Juni 2019 „Unsere Künstler am BAUHAUS – Nürnberg und die Moderne", Kunstvilla im KunstKulturQuartier, S. 42, 49 - online
  7. Grafische Sammlung StadtAFÜ, Sign.-Nr. I 1277
  8. Adressbuch von 1951
  9. Adressbuch von 1956
  10. Adressbuch von 1961
  11. Adressbuch von 1976

Bilder

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