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Fritz Lorch unterzog sich am 8. November 1938 im jüdischen Krankenhaus Fürth einer Bruchoperation, angeblich geschah dies, bevor er auswandern wollte.<ref>siehe dazu die zeitgenössischen Zeugnisse und Berichte über den Novemberpogrom in Deutschland und Österreich aus den Sammlungen Alfred Wieners und seiner Kollegen am JCIO in Amsterdam, hier: [https://www.pogromnovember1938.co.uk/viewer/rest/pdf/mets/79395.xml/79395.pdf?watermarkText=The+Wiener+Library B.2.] Bericht über Vorkommnisse in der Reichspogromnacht zu Nürnberg</ref> Er wurde in der Pogromnacht aus dem Bett gezerrt und so schwer geschlagen, dass er bald danach starb. Im Sterberegister steht „Hernie operiert – Embolie".<ref>[https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00598 Jüdisch in Fürth] zu Fritz Jakob Lorch</ref><ref>Der Bericht „Report by Dr. Franz Bergmann, Amsterdam, regarding the November Pogrom events in Nuremberg“ in: „[https://www.pogromnovember1938.co.uk/viewer/fulltext/93742/de/ The Wiener Library]“ gibt den Darstellungen von „[https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00598#ID_ Jüdisch in Fürth] recht“ und schildert, dass sich infolge der Misshandlungen die Operationswunde wieder öffnete und Lorch daran starb. Das „Krankenhaus in X.“ ist mit [[Jüdisches Krankenhaus]] Fürth zu lesen.</ref><ref>Weitere Berichte geben den Tod von Fritz Lorch als Schlaganfallfolge wieder, so „The Wiener Library: [https://www.pogromnovember1938.co.uk/viewer/fulltext/93837/de/ Report regarding the run up to the November Pogrom, the event itself and its aftermath in Frankonia]“, oder deuten ihn als Embolie, so „The Wiener Library: [https://www.pogromnovember1938.co.uk/viewer/fulltext/79395/de/ Report regarding mistreatment and arrests during the November Pogrom]“.</ref>
 
Fritz Lorch unterzog sich am 8. November 1938 im jüdischen Krankenhaus Fürth einer Bruchoperation, angeblich geschah dies, bevor er auswandern wollte.<ref>siehe dazu die zeitgenössischen Zeugnisse und Berichte über den Novemberpogrom in Deutschland und Österreich aus den Sammlungen Alfred Wieners und seiner Kollegen am JCIO in Amsterdam, hier: [https://www.pogromnovember1938.co.uk/viewer/rest/pdf/mets/79395.xml/79395.pdf?watermarkText=The+Wiener+Library B.2.] Bericht über Vorkommnisse in der Reichspogromnacht zu Nürnberg</ref> Er wurde in der Pogromnacht aus dem Bett gezerrt und so schwer geschlagen, dass er bald danach starb. Im Sterberegister steht „Hernie operiert – Embolie".<ref>[https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00598 Jüdisch in Fürth] zu Fritz Jakob Lorch</ref><ref>Der Bericht „Report by Dr. Franz Bergmann, Amsterdam, regarding the November Pogrom events in Nuremberg“ in: „[https://www.pogromnovember1938.co.uk/viewer/fulltext/93742/de/ The Wiener Library]“ gibt den Darstellungen von „[https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00598#ID_ Jüdisch in Fürth] recht“ und schildert, dass sich infolge der Misshandlungen die Operationswunde wieder öffnete und Lorch daran starb. Das „Krankenhaus in X.“ ist mit [[Jüdisches Krankenhaus]] Fürth zu lesen.</ref><ref>Weitere Berichte geben den Tod von Fritz Lorch als Schlaganfallfolge wieder, so „The Wiener Library: [https://www.pogromnovember1938.co.uk/viewer/fulltext/93837/de/ Report regarding the run up to the November Pogrom, the event itself and its aftermath in Frankonia]“, oder deuten ihn als Embolie, so „The Wiener Library: [https://www.pogromnovember1938.co.uk/viewer/fulltext/79395/de/ Report regarding mistreatment and arrests during the November Pogrom]“.</ref>
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Der 97jährige Sohn Ernest Lorch erinnerte sich 2020 an die Umstände des Todes seines Vaters im Fürther Krankenhaus, wie er sie als 15jähriger in Berlin erfahren hatte. Dazu gab er der ''[[wikipedia:Jüdische Allgemeine|Jüdischen Allgemeinen]]'' noch seine Rolle im November 1945 zur Kenntnis, als er hochrangige gefangene Nazi-Funktionäre zu den Nürnberger Prozessen, darunter Reichsmarschall Hermann Göring, Botschafter Franz von Papen, Rüstungsminister Albert Speer, den Generalgouverneur für Polen, Hans Frank, und den Nürnberger Gauleiter und Hetzer Julius Streicher transportierte.<ref>Thomas Tjang: „[https://www.juedische-allgemeine.de/politik/jeder-von-uns-hat-die-prozesse-gewollt/ Jeder von uns hat die Prozesse gewollt]“ in [wikipedia:Jüdische Allgemeine|Jüdische Allgemeine]] vom 20. November 2020.</ref> 
    
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
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