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{{Gebäude}}In Fürth gab an in der Vergangenheit an verschiedenen Stellen ein Gefängnis. Eines der bekanntesten und größten Gefängnise lag in der [[Katharinenstraße]] 11. Im Volksmund wurde das Gefängnis auch wegen seiner Abgeschiedenheit das "''Katharinenkloster''" genannt.  
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{{Gebäude
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|Gebäude=Katharinengefängnis
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|Straße=Katharinengasse
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|Hausnummer=11
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|Baujahr=1871
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|Gebäude besteht=Nein
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|Quelle=Fränkische Tagespost Nr. 76 / 1. April 1971
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In Fürth gab an in der Vergangenheit an verschiedenen Stellen ein Gefängnis. Eines der bekanntesten und größten Gefängnise lag in der [[Katharinengasse]] 11. Im Volksmund wurde das Gefängnis auch wegen seiner Abgeschiedenheit das "''Katharinenkloster''" genannt.  
    
Errichtet wurde das Gebäude [[1871]]-[[1874]] als sog. "neue Fronfeste". Damals befand sich ringsum Acker und brache Flächen am Gänsberg. [[1879]] bis [[1932]] diente es als Landgerichtsgefängnis mit 38 Hafträumen, 20 Einzelzellen sowie Dunkelzellen im Keller. Die Inhaftierten weilten in der Regel nur kurz im Fürther Gefängnis, um je nach Gerichtsentscheidung in die Freiheit entlassen oder in eine der großen Strafvollzugsanstalten Bayerns verlegt zu werden. Nur drei Gefangenen gelang der Ausbruch aus der damals gut gesicherten, mit einer vier Meter hohen Mauer umgebenden Anstalt. Es war üblich, dass das Wachpersonal mit samt seiner Familie im Gefängnis seine Dienstwohnung hatte, so auch Christof Forster (Gefängnisoberverwalter) mit seiner Frau Kreszenz Forster. In den Gefängnismauern kam der später zur traurigen Berühmheit gelangte Albert Forster am [[26. Juli]] [[1902]] zur Welt. Wegen seiner brutalen Politik gegenüber der jüdischen und polnischen Bevölkerung, die keine Gnade und Gewissen kannte, wurde er als "König Albert von Polen" gefürchtet.
 
Errichtet wurde das Gebäude [[1871]]-[[1874]] als sog. "neue Fronfeste". Damals befand sich ringsum Acker und brache Flächen am Gänsberg. [[1879]] bis [[1932]] diente es als Landgerichtsgefängnis mit 38 Hafträumen, 20 Einzelzellen sowie Dunkelzellen im Keller. Die Inhaftierten weilten in der Regel nur kurz im Fürther Gefängnis, um je nach Gerichtsentscheidung in die Freiheit entlassen oder in eine der großen Strafvollzugsanstalten Bayerns verlegt zu werden. Nur drei Gefangenen gelang der Ausbruch aus der damals gut gesicherten, mit einer vier Meter hohen Mauer umgebenden Anstalt. Es war üblich, dass das Wachpersonal mit samt seiner Familie im Gefängnis seine Dienstwohnung hatte, so auch Christof Forster (Gefängnisoberverwalter) mit seiner Frau Kreszenz Forster. In den Gefängnismauern kam der später zur traurigen Berühmheit gelangte Albert Forster am [[26. Juli]] [[1902]] zur Welt. Wegen seiner brutalen Politik gegenüber der jüdischen und polnischen Bevölkerung, die keine Gnade und Gewissen kannte, wurde er als "König Albert von Polen" gefürchtet.
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