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| {{Person | | {{Person |
| |Bild=Hans Eckerlein 1949.JPG | | |Bild=Hans Eckerlein 1949.JPG |
− | |Titel=Dr. | + | |Namenszusatz=Dr. |
| |Vorname=Hans | | |Vorname=Hans |
| |Nachname=Eckerlein | | |Nachname=Eckerlein |
| |Geschlecht=männlich | | |Geschlecht=männlich |
− | |Geburtstag=16. Juli | + | |Geburtsdatum=1911/07/16 |
− | |Geburtsjahr=1911
| |
| |Geburtsort=Westheim | | |Geburtsort=Westheim |
| |Beruf=Werkleiter; Direktor | | |Beruf=Werkleiter; Direktor |
| }} | | }} |
| {{Funktion | | {{Funktion |
− | |Funktion=Berufsmässiger Stadtrat | + | |Funktion=Berufsmäßiger Stadtrat |
− | |Funktion von=1949/08/01 | + | |FunktionVon=1949/08/01 |
− | |Funktion bis=1964/07/31 | + | |FunktionBis=1964/07/31 |
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| {{Funktion | | {{Funktion |
| |Funktion=Direktor | | |Funktion=Direktor |
− | |Funktion von=1949/06 | + | |FunktionVon=1949/06 |
− | |Funktion bis=1961/10 | + | |FunktionBis=1961/10 |
| }} | | }} |
− | '''Hans Eckerlein''' (geb. [[16. Juli]] [[1911]]; gest. ) war Werkleiter der [[infra fürth gmbh|Stadtwerke]] in Fürth. Er übernahm nach Tod seines Vorgängers [[Karl Graf]] zunächst kommissarisch die Werksleitung, und wurde später als Oberbaurat und berufsmäßiger Stadtrat gewählt. Eckerlein machte sich um den Ausbau der Strom- Gas- und Wasserversorgung nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verdient. 1961 Suspendierung wg. des Vorwurfs der Bestechlichkeit.<ref>Recherche Peter Frank, 2015</ref>. | + | '''Hans Eckerlein''' (geb. [[16. Juli]] [[1911]]; gest. ) war Werkleiter der [[infra fürth gmbh|Stadtwerke]] in Fürth. Er übernahm nach Tod seines Vorgängers [[Karl Graf]] zunächst kommissarisch die Werksleitung, und wurde später als Oberbaurat und berufsmäßiger Stadtrat gewählt. Eckerlein machte sich um den Ausbau der Strom- Gas- und Wasserversorgung nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verdient. 1961 Suspendierung wg. des Vorwurfs der Bestechlichkeit.<ref>Recherche Peter Frank (Fürth), 2015</ref> |
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| ==Dienstenthebung== | | ==Dienstenthebung== |
− | Im Oktober 1961 wurden in der Lokalpresse Vorwürfe gegen Dr. Eckerlein publik: Nach dem Fall „[[Julius Hirsch|Hirsch]]“ nun der Fall „Eckerlein“. Der Leiter der Fürther Stadtwerke wurde der schweren passiven Bestechung bezichtigt. Er hatte Geschenke angenommen, die das übliche Maß kleinerer Werbe- oder Reklamepräsente überstiegen, insbesondere aber Vorteil gefordert und angenommen. | + | Im Oktober [[1961]] wurden in der Lokalpresse Vorwürfe gegen Dr. Eckerlein publik: ''Nach dem Fall „[[Friedrich Hirsch|Hirsch]]“ nun der Fall „Eckerlein“.'' Der Leiter der Fürther Stadtwerke wurde der schweren passiven Bestechung bezichtigt. Er hatte Geschenke angenommen, die das übliche Maß kleinerer Werbe- oder Reklamepräsente überstiegen, insbesondere aber Vorteil gefordert und angenommen. |
| Ermittelt wurde wegen des Baus seines Einfamilienhauses in Gräfenberg. Bei diesem, 1956/57 erbauten Haus, sollen mehrere Firmen zu einem „Vorzugspreis“ tätig gewesen sein. Die Baufirmen hofften dadurch, vom Direktor der Stadtwerke mehr Aufträge zu erhalten. | | Ermittelt wurde wegen des Baus seines Einfamilienhauses in Gräfenberg. Bei diesem, 1956/57 erbauten Haus, sollen mehrere Firmen zu einem „Vorzugspreis“ tätig gewesen sein. Die Baufirmen hofften dadurch, vom Direktor der Stadtwerke mehr Aufträge zu erhalten. |
− | Der Stadtrat beschloss, Eckerlein wegen des Verdachts der passiven Bestechung vorläufig des Dientes zu entheben und die Bezüge um 50% zu kürzen. Eckerlein saß fast acht Monate in Untersuchnungshaft bevor er gegen Zahlung einer Kaution von 125.000 Mark freikam. Der Prozess (Vorwurf: Bestechung, Betrug und Untreue) gegen Eckerlein zog sich wegen Formfehlern und Krankheit Eckerleins über mehrere Jahre und verschiedene Strafkammern des Landgerichts Nürnberg-Fürth hin und verlief letztlich im Sande. Im Juli 1964 beschloss der Stadtrat Hans Eckerlein in den Ruhestand zu versetzen, nachdem seine Wahlperiode als berufsmäßiger Stadtrat ausgelaufen war.<ref>Biografische Sammlung mit Zeitungsberichten, Stadtarchiv Fürth. Recherche Peter Frank 2015</ref> | + | Der [[Stadtrat]] beschloss, Eckerlein wegen des Verdachts der passiven Bestechung vorläufig des Dienstes zu entheben und die Bezüge um 50% zu kürzen. Eckerlein saß fast acht Monate in Untersuchungshaft bevor er gegen Zahlung einer Kaution von 125.000 Mark freikam. Der Prozess (Vorwurf: Bestechung, Betrug und Untreue) gegen Eckerlein zog sich wegen Formfehlern und Krankheit Eckerleins über mehrere Jahre und verschiedene Strafkammern des Landgerichts Nürnberg-Fürth hin und verlief letztlich im Sande. Im Juli 1964 beschloss der Stadtrat Hans Eckerlein in den Ruhestand zu versetzen, nachdem seine Wahlperiode als berufsmäßiger Stadtrat ausgelaufen war.<ref>Biografische Sammlung mit Zeitungsberichten, Stadtarchiv Fürth. Recherche Peter Frank (Fürth) 2015</ref> |
− | ===Lokalpresse=== | + | |
| + | ==Lokalberichterstattung== |
| * ''Stadtwerke-Direktor verhaftet: Wertvolle Geschenke erhalten''. In: Nordbayerische Zeitung vom 21. Oktober 1961 | | * ''Stadtwerke-Direktor verhaftet: Wertvolle Geschenke erhalten''. In: Nordbayerische Zeitung vom 21. Oktober 1961 |
| * ''Dr. H. Eckerlein bleibt in Haft: „Vorzugspreis“ für Privathaus erhalten''. In: Fränkische Tagespost vom 21. Oktober 1961 | | * ''Dr. H. Eckerlein bleibt in Haft: „Vorzugspreis“ für Privathaus erhalten''. In: Fränkische Tagespost vom 21. Oktober 1961 |
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| * [[Stadtrat 1956 - 1960]] | | * [[Stadtrat 1956 - 1960]] |
| * [[Stadtrat 1960 - 1966]] | | * [[Stadtrat 1960 - 1966]] |
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| ==Einzelnachweise== | | ==Einzelnachweise== |
| <references /> | | <references /> |
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| ==Bilder== | | ==Bilder== |
| {{Bilder dieser Person}} | | {{Bilder dieser Person}} |
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| {{Folgenleiste | | {{Folgenleiste |
| |AMT=Werksleitung der [[infra fürth gmbh|Stadtwerke]] | | |AMT=Werksleitung der [[infra fürth gmbh|Stadtwerke]] |