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== Leben ==
 
== Leben ==
 
=== Jugend und Ausbildung ===
 
=== Jugend und Ausbildung ===
Vogel wurde [[1881]] als Sohn des Schuhmachermeisters und Krämers Karl Vogel und seiner Frau Anna Maragareta, geb. Riges, in Oberartelshofen<ref>Artelshofen, heute ein Ortsteil der Gemeinde [[wikipedia:Vorra|Vorra]], bestand damals aus zwei Orten, Unter- und Oberartelshofen (siehe "Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern", München, 1888, S. 1137)</ref> in der Nähe von Hersbruck geboren. [[1888]] zog die Familie nach Fürth, bereits [[1890]] starb der Vater. Die Familie lebte in bitterer Armut, unterhalten nur von Hans Vogels Bruder Michael, der in Fürth Schreinergeselle war. Selbst verdiente er sich neben der Schule als Kegeljunge ein dürftiges Taschengeld. Ursprünglich wollte Vogel Lehrer werden, was aus finanziellen Gründen ein Traum blieb, stattdessen ging er nach der Volks- und Fortbildungsschule in Fürth von [[1894]] bis [[1897]] als Holzbildhauer in die Lehre. Die Ausbildungsstelle befand sich bei Ulmer, Holzbildhauergeschäft, in der [[Lilienstraße 5 (ehemals)|Lilienstraße 5]].  
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Vogel wurde [[1881]] als Sohn des Schuhmachermeisters und Krämers Karl Vogel und seiner Frau Anna Margareta, geb. Riges, in Oberartelshofen<ref>Artelshofen, heute ein Ortsteil der Gemeinde [[wikipedia:Vorra|Vorra]], bestand damals aus zwei Orten, Unter- und Oberartelshofen (siehe "Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern", München, 1888, S. 1137)</ref> in der Nähe von Hersbruck geboren. [[1888]] zog die Familie nach Fürth, bereits [[1890]] starb der Vater. Die Familie lebte in bitterer Armut, unterhalten nur von Hans Vogels Bruder Michael, der in Fürth Schreinergeselle war. Selbst verdiente er sich neben der Schule als Kegeljunge ein dürftiges Taschengeld. Ursprünglich wollte Vogel Lehrer werden, was aus finanziellen Gründen ein Traum blieb, stattdessen ging er nach der Volks- und Fortbildungsschule in Fürth von [[1894]] bis [[1897]] als Holzbildhauer in die Lehre. Die Ausbildungsstelle befand sich bei Ulmer, Holzbildhauergeschäft, in der [[Lilienstraße 5 (ehemals)|Lilienstraße 5]].  
    
Im Anschluss arbeitete Vogel von 1897 bis 1899 in der Möbelfabrik Otto in der Gabelsbergerstraße 5. Es folgte eine Beschäftigung bei Wunderlich, Spiegelrahmen- und Spiegelglasfabrik in der Leyher Straße. Im Mai 1900 ging er auf Wanderschaft. 1901 wohnte und arbeitete er im Saalbau Pfisterstraße 3 als Hausbursche<ref>StA Fürth, Einwohnerbogen des Meldeamtes</ref>. Es folgten mehrere Wohnungs- und Arbeitsstellen-Wechsel.
 
Im Anschluss arbeitete Vogel von 1897 bis 1899 in der Möbelfabrik Otto in der Gabelsbergerstraße 5. Es folgte eine Beschäftigung bei Wunderlich, Spiegelrahmen- und Spiegelglasfabrik in der Leyher Straße. Im Mai 1900 ging er auf Wanderschaft. 1901 wohnte und arbeitete er im Saalbau Pfisterstraße 3 als Hausbursche<ref>StA Fürth, Einwohnerbogen des Meldeamtes</ref>. Es folgten mehrere Wohnungs- und Arbeitsstellen-Wechsel.
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Gemeinsam haben die beiden drei Kinder:
 
Gemeinsam haben die beiden drei Kinder:
* [[Frieda Vogel|Frieda]] (geb.1904)
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* [[Frieda Vogel|Frieda]] (geb. 1904)
* [[Willi Vogel|Willi]] (geb.1910)
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* [[Willi Vogel|Willi]] (geb. 1910)
* Ernst (geb.1921)
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* [[Ernst Vogel|Ernst]] (geb. 1921)
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Die Familie bewohnt gemeinsam mit Vogels Mutter noch lange ein Mehrfamilienhaus in der Fürther Altstadt, später eine Wohnung im vierten Stock der [[Hornschuchpromenade 29]], erst im September [[1927]] holt Vogel seine Familie von Fürth nach Berlin nach.
 
Die Familie bewohnt gemeinsam mit Vogels Mutter noch lange ein Mehrfamilienhaus in der Fürther Altstadt, später eine Wohnung im vierten Stock der [[Hornschuchpromenade 29]], erst im September [[1927]] holt Vogel seine Familie von Fürth nach Berlin nach.
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Hans Vogels sehnlichster Wunsch im Sommer [[1945]] ist es, so rasch wie möglich in die Heimat zurückzukehren; auch der neue Ministerpräsident Wilhelm Hoegner will Hans Vogel und seinen Sohn Willi so schnell wie möglich zurück nach Bayern bringen. Wegen gesundheitlicher Probleme kann er die Reise nicht mehr antreten und verstirbt am [[6. Oktober]] exakt zur Stunde der ersten Reichskonferenz der [[SPD]] nach dem Untergang der NS-Diktatur an einer Lungenentzündung.
 
Hans Vogels sehnlichster Wunsch im Sommer [[1945]] ist es, so rasch wie möglich in die Heimat zurückzukehren; auch der neue Ministerpräsident Wilhelm Hoegner will Hans Vogel und seinen Sohn Willi so schnell wie möglich zurück nach Bayern bringen. Wegen gesundheitlicher Probleme kann er die Reise nicht mehr antreten und verstirbt am [[6. Oktober]] exakt zur Stunde der ersten Reichskonferenz der [[SPD]] nach dem Untergang der NS-Diktatur an einer Lungenentzündung.
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Beerdigt wurden Vogel und später seine Frau auf dem Nürnberger Westfriedhof.
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Beigesetzt wurden Vogel und später seine Frau in einem Familiengrab auf dem Nürnberger [[wikipedia:Westfriedhof (Nürnberg)|Westfriedhof]].
    
Seine Tochter [[Frieda Vogel]], wurde [[1948]] Leiterin des Stadtjugendamtes in Fürth.
 
Seine Tochter [[Frieda Vogel]], wurde [[1948]] Leiterin des Stadtjugendamtes in Fürth.
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==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
* [[SPD]]
 
* [[SPD]]
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* [[Christine Vogel]]
 
* [[Frieda Vogel]]
 
* [[Frieda Vogel]]
 
* [[Hans Böckler]]
 
* [[Hans Böckler]]
* [[Christine Vogel]]
      
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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